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Hermes-Kundin mutmaßt, dass kuriose „Paketkarten gefälscht“ werden – bis sie selbst eine erhält

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Paket -> Papiertonne. Wieso entschied sich dieser Hermes-Bote ausgerechnet für diesen Ablageort?
Paket -> Papiertonne. Wieso entschied sich dieser Hermes-Bote ausgerechnet für diesen Ablageort? © Twitter/MissVerstanden0

Eine Hermes-Kundin dachte immer, kuriose Paketkarten wären gefälscht - doch dann bekam sie selbst eine. Ihre Reaktion imponiert.

München - Es ist fast zu einer Art Dauer-Meme im Internet geworden: Kuriose Paketzettel, bei denen Kunden von DHL, Hermes oder anderen Lieferunternehmen an der Zurechnungsfähigkeit der Boten zweifeln, nachdem sie lesen, welche kryptischen oder unglaublichen Nachrichten diese auf den Zetteln für sie hinterlassen haben. Eine Userin auf Twitter wollte nicht recht glauben, dass es wirklich so viele dieser Fälle gab. Bis sie selbst zu einem wurde.

„Man denkt ja immer, dass die Leute solche Paketkarten doch heimlich fälschen, für Klicks und so. Bis einem sowas dank Hermes selbst passiert“, schreibt sie auf dem sozialen Netzwerk. Auf dem Foto des Zettels, das sie oder sie dazu postet, stehen nur zwei Worte und ein Pfeil zu lesen, die schon alles aussagen: „Paket -> Papiertonne.“ Der Paketbote hat also den denkbar schlechtesten Ort als Ablageort gewählt - den Müll. Die Hermes-Kundin schreibt weiter: „Dazu Info am Rande: Tonne wird immer montags geleert - und von der Müllabfuhr selbsttätig geholt.“

Kundin prangert an: „Fahrer müssen Abgabequoten erfüllen“

Man darf also wohl vermuten, das Paket ist weg. Hermes entschuldigt sich in einem Kommentar für das Verhalten des Boten, woraufhin die Kundin schreibt: „Ich möchte nicht euren Fahrer diskreditieren, der führt nur Anweisungen (wenn auch etwas verunglückt) aus.“

Sie hegt also keinen Groll gegen die Boten selbst. Dennoch prangert sie an: Sie finde „den Druck, unter dem sie stehen, viel schlimmer. Warum greifen die zu solchen Maßnahmen? Doch nur, weil sie eine Abgabequote erfüllen MÜSSEN. Ändert das bitte!“

Sie will mit ihrem Gesuch also wirklich keine „Klicks“ erreichen, sondern eine echte Veränderung - die Fahrer sollen entlastet werden. Wenn dies dadurch tatsächlich in die Wege geleitet wird, ist es schade, dass genau diese Kundin nicht bereits früher „eine dieser kuriosen Paketkarten“ im Briefkasten hatte. (cg)

Bei der Zustellung von Paketen mit der Post passieren immer wieder skurrile Dinge. So entdeckt eine Frau eine Botschaft in einem verschlossenen Paket.

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