Hermes-Bote hinterlässt kryptischen Zettel – „Wer hat das Paket?“
Paketboten hinterlassen häufig einen Zettel, auf dem der Ablageort der Lieferung nachzulesen ist. Oftmals ist die Handschrift mehr oder weniger gut zu lesen – oder gar nicht, wie dieser Fall zeigt:
München - Was haben Ärzte und Paketboten gemeinsam? Eine extrem unleserliche Handschrift! Doch Spaß beiseite: In Deutschland werden täglich Tausende Pakete per DHL, Hermes und Co. versendet. Laut dem Bundesverband Paket & Express Logistik sind im Jahr 2020 4,05 Milliarden Kurier-, Express- und Paketsendungen im Bundesland verschickt worden – fast elf Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Schuld an dem Anstieg hat unter anderem die Corona-Krise. Die Angst vor der Ansteckung, Lockdowns und Laden-Schließungen haben immer mehr Menschen dazu veranlasst, ihre Waren online zu bestellen.
Unternehmen | Hermes |
Sitz | Hamburg |
Gründung | 1. Juni 1972 |
So ist es keine Seltenheit, dass der Post- und Paketbote mehrmals in der Woche vor der Haustüre steht. In Zeiten von Homeoffice kann man zwar häufig die Zustellung entgegennehmen, aber oft genug ist man auch nicht zu Hause. Die Pakete werden dann entweder im Flur abgelegt oder dem Nachbarn übergeben. Manche Lieferungen landen auch in der nächsten Paketstelle oder ganz woanders. Ein Hermes-Kunde hat letzteres Problem, denn er weiß überhaupt nicht, wo der Paketbote seine Ware abgegeben hat.
Hermes-Paket gibt Rätsel auf – „Wer hat das Paket?“
Der Verbraucher postet am Dienstag (1. März) ein Foto auf Twitter. Zu sehen ist der blaue Hermes-Zettel, der immer hinterlassen wird, wenn Kunden bei der Zustellung nicht zu Hause sind oder zumindest nicht die Tür öffnen. Auch in diesem Fall hat der Paketbote scheinbar die Lieferung jemand anderem übergeben und dies vermerkt. Allerdings: Bei wem das Paket gelandet ist, ist absolut unklar. Teilweise in Druckbuchstaben, dann wieder in Krakelschrift ist ein Name geschrieben worden, aber leider so unleserlich, dass der Hermes-Kunde den Namen nicht entziffern kann. „Wer hat das Paket und was ist drin?“, kommentiert der Mann seinen Tweet.
Hermes-Bote hinterlässt kryptischen Zettel – Unternehmen entschuldigt sich
Einen Tag später entdeckt Hermes den Twitter-Post und entschuldigt sich für seinen Mitarbeiter. „So soll eine Benachrichtigungskarte keinesfalls aussehen, sorry dafür. Hat es sich inzwischen geklärt? Falls nicht, sende mir bitte Details per DN“, schreibt das Social-Media-Team des Unternehmens. Ob das Paket mittlerweile aufgetaucht ist, bleibt jedoch unklar, da der Kunde nicht antwortet.
Immer wieder werden in den sozialen Netzwerken Fotos von kuriosen Paket-Zetteln hochgeladen. Beispielsweise hinterlässt ein Hermes-Bote eine so verwirrende Notiz, dass der Kunde überhaupt nichts mehr versteht. Anders ergeht es einem DHL-Boten, der eigentlich die Lieferung abgeben will, jedoch auf ein Problem stößt. Auf dem DHL-Zettel heißt es: „Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass Ihr Paket nicht am Ablageort abgelegt werden konnte. Es saß eine dicke Spinne an der Türklinke zur Garage. Ich hoffe, Sie haben dafür Verständnis. Mfg“. Der Zettel löst auf der Plattform ,Jodel‘ lautes Gelächter aus.
Übrigens: Viele Menschen fragen sich, ob sie dem Paketboten im Hausflur entgegenkommen sollten – oder lieber nicht. Mehrere Mitarbeiter von Postunternehmen erklären, wie sie es am liebsten hätten. (jol)