Hund weckt Herrchen aus dem künstlichen Koma und wird zum Helden

Ein Hund hat mit seinem Bellen sein Herrchen aus dem Koma gerissen. Nun bekommt der Rüde wichtige Aufgaben als tierischer Begleiter zugeteilt.
Southampton - Noch vier Tage hätte Andy Szasz im künstliche Koma (*FR berichtete) verharren müssen, dann hätten ihn die Ärzte geweckt. Wenn da nicht Teddy gewesen wäre, um ihnen zuvorzukommen. Der Hund weckte durch sein Bellen sein Herrchen aus dem Koma und wurde kurze Zeit später als tierischer Held gefeiert.
Hund: Herrchen hat schweres Schicksal hinter sich
Erst erkrankte Andy Szasz an Darmkrebs, dann kam eine Lungenentzündung* hinzu, sodass ihn die Ärzte des Southampton General Hospital ins künstliche Koma versetzen mussten. Sein lebensfroher Hund half ihm dann zu genesen. Dabei sind Hunde in Krankenhäusern eigentlich verboten.
Die Ärzte konnten dem Charme von Hund Teddy jedoch nur schwer widerstehen und erlaubten ihn auf das Zimmer von Szasz mitzukommen. Der Hund freute sich dermaßen, seinen Besitzer zu sehen, dass er ihn an seinem Krankenbett anbellte. Und plötzlich wachte Andy Szasz auf. Für alle Beteiligten war das eine große Überraschung.
Immer wieder machen Nachrichten von tierischen Lebensrettern Schlagzeilen. Für ihre besonderen Leistungen werden jedes Jahr Tiere mit einer Medaille ausgezeichnet. Seit 1943 verleiht die tierärztliche Wohltätigkeitsorganisation die sogenannte PDSA (People‘s Dispensary for Sick Animals) Gold Medal für Tierische Helden, die dem Menschen etwa in Kriegseinsätzen geholfen haben. Insgesamt wurde diese Medaille 30 Tieren verliehen. Zudem gibt es zahlreiche Assistenzhunde, die ihren Besitzern durch die Hürden des Alltags navigieren und Therapiehunde, die in medizinischen Einrichtungen eingesetzt* werden.
Hund Teddy: Einsatz als tröstender Therapiehund
Auch Teddy wurde für seine Aktion mit einem Preis ausgezeichnet. Der Schnauzer-Pudel-Mischling Teddy ist nun als Therapiehund im Einsatz. Er besucht kranke Menschen in Schulen, Heimen und Hospizen und unterstützt sie emotional. Der Organisation Pets as Therapy sagte Teddys Besitzer, dass sein Hund Menschen besucht, die durch einen schweren Schlaganfall beeingträchtigt sind.
Laut rehahunde.de fördern Therapiehunde durch ihre ruhige Ausstrahlung und die Körperwärme die Entspannung der Patienten, sie würden außerdem das Selbstwertgefühl der Erkrankten stärken und für ein Gefühl von mehr Autonomie sorgen. *FR ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.