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Hundewelpen-Drama bei Airline: „Horrorszene“ im Frachtraum wird zum Albtraum

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Mops- und Bulldoggenrennen 2017
Mops- und Bulldoggenrennen 2017 © picture alliance / Daniel Maurer / Daniel Maurer

Kontrolleure betreten den Frachtraum eines Fliegers - was sie dann sehen, beschreibt ein ebenfalls Anwesender als „Horrorszene“.

Grausige Entdeckung: Das Unternehmen Ukrainian International Airlines (UIA) hat 38 tote Hundewelpen an Bord eines ihrer Flieger gefunden - und nun einen hochrangigen Mitarbeiter vorläufig suspendiert. Der Leiter der für Frachtdienste zuständigen Abteilung wurde beurlaubt, wie die Fluggesellschaft am Dienstag mitteilte. Außerdem stellte UIA vorerst den Transport von Tieren in seinen Boeing-767-Maschinen ein. Die Airline leitet nach eigenen Angaben eine interne Untersuchung zudem Tod der Tiere ein.

Überraschende Entdeckung in Flugzeug: Hundehändler spricht von „Horrorszene“

Bei der Kontrolle einer UIA-Maschine am Flughafen im kanadischen Toronto waren rund 500 junge französische Bulldoggen gefunden worden, von denen 38 tot waren. Die überlebenden Tiere litten nach Angaben der kanadischen Behörden unter anderem unter Dehydrierung und Schwäche. Ein Hundehändler, der ein anderes Tier im selben Frachtraum abgeholt hatte, in dem auch die Bulldoggen-Welpen gefunden wurden, sprach im Sender CBC von einer „Horrorszene“. Er habe sich wie in einem "Albtraum" gefühlt, sagte er.

500 Welpen in Flugzeug transportiert: Airline beklagt „tragischen Verlust“

Die kanadischen Behörden leiteten eine Untersuchung ein. UIA hatte sich in einer ersten Reaktion entsetzt über den „tragischen Verlust von Tierleben“ gezeigt. Das Unternehmen versicherte, es kooperiere mit den kanadischen Behörden bei deren Untersuchung. Das postete es auch auf seiner Firmen-Seite:

Französische Bulldoggen sind bei Hundehaltern in Kanada sehr beliebt. Der Experte Scott Weese sagte CBC, pro Tier könne mit einem Verkaufspreis von 3000 bis 4000 kanadischen Dollar (1950 bis 2600 Euro) gerechnet werden. Viele Kanadier gingen irrtümlicherweise davon aus, dass die Hunde im eigenen Land gezüchtet würden, sagte Weese. Dabei sei unklar, wie viele Hunde aus dem Ausland eingeführt würden und woher sie kämen.

Mehr zum Thema Hunde-Quälerei im Video:

Ein Café in der chinesischen Stadt Chengu erntet jetzt Kritik. Denn dort leben sechs Chow-Chow Hunde, die durch eine Schönheitsbehandlung wie Pandas aussehen müssen:

AFP/frs

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