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Unwetter überrollen Italien nach Extrem-Dürre: Hunderte Menschen müssen evakuiert werden

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Von: Romina Kunze

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Italien leidet unter einer Dürre-Periode, nun treffen Unwetter Teile des Landes mit voller Wucht; und teils verheerender Auswirkung. Überschwemmung und Erdrutsche sind die Folge.

Bologna – Nachdem in weiten Teilen Südeuropas seit Wochen und Monaten eine Dürre-Periode herrscht, haben heftige Regenfälle in Italien nun zu teils dramatischen Überschwemmungen geführt. In Norditalien führte der Wassermangel zu einem historischen Niedrigstand von Seen und Flüssen; der bei Touristen beliebte Gardasee glich dabei mitunter einer Mondlandschaft, wie Bilder zeigen.

Berichten zufolge fiel in Regionen zuletzt rund 40 Prozent weniger Regen als im historischen Durchschnitt. In der Region Emilia-Romagna nahe der norditalienischen Stadt Bologna sorgten nun heftige Niederschläge für Chaos: Hunderte Menschen mussten aus ihren Häusern gerettet werden, Tausenden weiteren drohte am Mittwoch (3. Mai) die Evakuierung.

Unwetter und Überschwemmungen in Italien: Auch Erdrutsche treffen die Region

Die örtliche Feuerwehr meldete gut 400 Einsätze in den vergangenen Tagen, einige Flüsse waren über die Ufer getreten und fluteten Straßen und Teile von Ortschaften. Auch Soldaten des italienischen Militärs mussten für die Einsätze herangezogen werden.

Heftige Unwetter haben die Region Emilia-Romagna um Bologna getroffen und zu Überschwemmungen geführt.
Heftige Unwetter haben die Region Emilia-Romagna um Bologna getroffen und zu Überschwemmungen geführt. Die Ufer einiger Flüsse waren übergetreten. © Imago

Besonders betroffen waren die Gegenden um die Hauptstadt Bologna und die norditalienische Küstenstadt Ravenna. In Bologna wurden zahlreiche überflutete Straßen gesperrt, der Bahnverkehr wurde ebenfalls vielerorts ausgesetzt. Besonders fatal für die Menschen in dieser Region: Neben den Überschwemmungen kam es zu zahlreichen Erdrutschen, die teils auch Wohnhäuser betrafen.

Die klimatischen Bedingungen sind vielerorts so extrem, dass erste Maßnahmen ergriffen wurden: So reagierten Behörden in Italien und Frankreich mit Vorgaben zum Wassersparen auf die anhaltende Dürre. (dpa/rku)

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