Vulkan Stromboli erneut ausgebrochen - Menschen flüchten auf Booten vor Rauchwolke

Der Vulkan Stromboli ist in Italien erneut ausgebrochen. Etliche Menschen flüchteten auf Booten vor der riesigen Rauchwolke, wie in einem Video zu sehen ist.
Vulkan Stromboli in Italien erneut ausgebrochen - Menschen flüchten auf Booten
Update vom 29. August 2019: Der Vulkan Stromboli ist am Mittwoch erneut ausgebrochen. Wie die Feuerwehr erklärte, habe es um 12.17 Uhr eine heftige Explosion gegeben. Niemand sei verletzt worden.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren mit Booten und Hubschraubern im Einsatz, um Wald- und Böschungsbrände einzudämmen. Nach Angaben italienischer Medien versammelten sich verschreckte Touristen auf zentralen Plätzen. Einige Badegäste flüchten auf Booten vor der riesigen Rauchwolke, wie in einem Video zu sehen ist.
Der Ausbruch des Vulkans Stromboli ist bereits der zweite innerhalb weniger Wochen. Anfang Juli hatte es mehrere Explosionen gegeben. Ein Mensch war gestorben, viele Touristen gerieten in Panik.
Video: Panische Badegäste flüchten vor Vulkanausbruch
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Vulkan Stromboli: Videos zeigen heftige Eruption - „Sieht aus wie ein Nachkriegsszenario“
Update vom 4. Juli 2019, 16.15 Uhr: Ein Tag nach der heftigen Eruption des Vulkans Stromboli in Süditalien versucht die kleine Gemeinde Lipari, die sich in unmittelbarer Nähe des Vulkans befindet, „zur Normalität zurückzukehren“, wie Bürgermeister Marco Giorgianni am Donnerstag gegenüber der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera sagte. Das sei allerdings nicht so einfach: Auf vielen Straßen und Häusern habe sich eine dicke Schicht Asche angehäuft, im Hintergrund höre man immer noch das leise Grollen des Vulkans.
Währenddessen versuchen Löschflugzeuge und Feuerwehrteams die letzten kleinen Waldbrände zu löschen. „Dass, was wir hier sehen, sieht aus wie ein Nachkriegsszenario“, findet Giorgianni. Die Lage auf Stromboli sei auch aufgrund der extremen Hitze sehr schwierig.
Beim Vulkan-Ausbruch am Mittwoch wurde nach Angaben der Rettungskräfte ein 35-jähriger Wanderer aus Italien getötet. Vermutlich blockierten demnach herabstürzende Felsbrocken seinen Weg, und er erstickte durch vulkanische Gase. Sein brasilianischer Begleiter erlitt einen Schock. Mehrere weitere Menschen wurden verletzt.
Vulkan Stromboli: Videos zeigen heftige Eruption - Menschen springen aus Angst ins Meer
Update vom 4. Juli 2019, 11.43 Uhr: Die heftige Eruption des Vulkans Stromboli hat Touristen und Einwohnern Angst und Schrecken eingejagt. Am Hang des Vulkans seien Feuer ausgebrochen und glühende Lavabrocken seien herabgefallen, erklärte die Feuerwehr. Im Netz kursieren zahlreiche Videos, die den Vulkan-Ausbruch zeigen.
Medien berichteten, dass Menschen aus Angst ins Meer gesprungen seien. Lavagestein sei wie ein Feuerregen über die Insel gegangen. In dem Ort Ginostra hätten sich Menschen aus Angst vor den glühenden Steinen in Häusern verbarrikadiert. 70 Menschen seine von dort mit Booten in Sicherheit gebracht worden, es gebe aber keine Evakuierung der Insel.
Eine deutsche Urlauberin wollte am Tag des Vulkan-Ausbruchs auf der Insel Stromboli anlegen, wie sie auf Twitter mitteilte. Dazu postete sie ein Video, in dem die riesige Rauchsäule und Aschewolke zu sehen ist.
Vulkan-Ausbruch des Stromboli - Tourist: „Hatte noch nie solche Angst“
Update vom 4. Juli 2019, 9.10 Uhr: Italienische Nachrichtenagenturen schildern einen Augenzeugen des Vulkanausbruch, den örtlichen Priester Giovanni Longo. Er sagt: „Es war, als wäre man in der Hölle, weil Feuerregen vom Himmel fiel.“ Ein Urlauber twittert: „Ich hatte noch nie im Leben solche Angst“.“
Vulkan Stromboli ausgebrochen - „Dachte an Pompeji und den Ausbruch des Vesuvs“
Update vom 4. Juli 2019: Beim Ausbruch des Vulkans Stromboli wurde ein Mensch getötet. Zeugen beschreiben den Ausbruch und können es kaum in Worte fassen. „Ich bin geschockt. Als ich die zwei Explosionen gehört habe, dachte ich an Pompeji und den Ausbruch des Vesuvs“, erzählte die Touristin Elisabetta aus Neapel der Agentur ADN Kronos. „Um ich herum ein Meer aus Steinen, Lavasteinen, Asche und ganz, ganz viel Rauch. Man sah nichts mehr. Der Himmel, das Meer sind schwarz geworden.“
Eine Hotelmanagerin auf Stromboli berichtete der Deutschen Presse-Agentur von viel Rauch und Lavaströmen. Der Tote stammt aus Sizilien, so der Bürgermeister der Gemeinde Lipari, Marco Giorgianni.
Vulkan-Ausbruch in Italien: Stromboli fordert ein Todesopfer - Touristen in Angst
Update vom 3. Juli 2019, 20.15 Uhr: Beim Ausbruch des Vulkans Stromboli in Italien ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Dabei handele es sich um einen Ausflügler, der mit einem Bekannten auf einem Pfad des Vulkans unterwegs war, sagte der Bürgermeister der Gemeinde Lipari, Marco Giorgianni, am Mittwoch laut Nachrichtenagentur Ansa.
Vulkan Stromboli in Italien bricht aus - Touristen in Angst
Meldung vom 3. Juli 2019, 19.40 Uhr:
Rom - Ein sehr heftiger Ausbruch des Vulkans Stromboli in Süd-Italien hat Touristen und Einwohnern Angst und Schrecken eingejagt. Nach mehreren Explosionen waren am Mittwoch riesige Aschewolken und Rauch auf Fotos zu sehen. Die Menschen seien in großer Angst gewesen, erklärte der Feuerwehrkommandant Giuseppe Biffarella laut Nachrichtenagentur Ansa. Es gebe aber bisher keine Berichte von Verletzten.
Am Hang des Vulkans seien Feuer ausgebrochen und Lavabrocken seien herabgefallen. Zwei Ausflügler müssten gerettet werden, twitterte die Feuerwehr. Löschflugzeuge seien unterwegs.
Medien berichteten, dass Menschen aus Angst ins Meer gesprungen seien. Einige Touristen seien mit Booten aus dem Ort Ginostra gebracht worden, es gebe aber keine Evakuierung der Insel.
Video: Stromboli in Italien bricht aus
Vulkan Stromboli in Italien bricht aus - Webcam zeigt live die Entwicklung
Der Stromboli gehört zu den aktivsten Vulkanen in Italien und bildet eine kleine Insel vor Sizilien. Nur etwa 500 Menschen wohnen permanent auf der Insel, jedoch kommen im Sommer sehr viele Touristen.
Eine Hotel-Managerin auf Stromboli berichtete der Deutschen Presse-Agentur von viel Rauch und Lavaströmen. Jedoch sei keine Panik ausgebrochen. Eine Webcam zeigt die Entwicklungen des Stromboli live im Internet.
Der Bürgermeister der Gemeinde Lipari, zu der Stromboli gehört, sagte der Nachrichtenagentur ADN Kronos, die Lage sei unter Kontrolle und es gebe keine Verletzten. Für die, die Stromboli verlassen wollten, gebe es einen Transport auf die benachbarte Insel Lipari, so Marco Giorgianni.
Der gut 900 Meter hohe Stromboli liegt auf der gleichnamigen Insel im Mittelmeer, rund 100 Kilometer nördlich der sizilianischen Küste. Er darf nur mit Führer bestiegen werden.
Stromboli-Vulkan: Letzter großer Ausbruch 2002
Seit mehr als 2000 Jahren gerät das Gestein unter dem Liparischen Archipel, zu dem Stromboli gehört, in regelmäßigen Abständen in Bewegung. Kleinere Eruptionen gibt es auf der süditalienischen Insel im Rhythmus von etwa zehn Minuten.
Ein großer Ausbruch des Stromboli ereignete sich am 29. Dezember 2002. Damals rutschte ein zwei Millionen Kubikmeter großer Felshang vom Kegel des Hauptkraters ins Meer und löste eine bis zu zehn Meter hohe Flutwelle aus, die auch die Nachbarinseln Lipari und Panarea erfasste. Wie durch ein Wunder wurden dabei nur wenige Menschen verletzt. Die Behörden ließen Stromboli für mehr als zwei Monate evakuieren.
dpa/AFP
Im Januar bedroht der Vulkan Taal nahe der philippinischen Hauptstadt Manile Hunderttausende. Bilder zeigen das Ausmaß der Gefahr.