Käsefondue in einer Minute: Umstrittener Trick entsetzt Schweizer – „Fühle mich beleidigt“
Ein Fondue in einer Minute. Mit seiner absurden Idee polarisierte ein YouTuber 2020 bei Twitter - erstaunlicherweise reagiert zumindest ein Bayer begeistert.
- Ein YouTuber hat Supermarkt-Obazda in Käsefondue verwandelt.
- Dafür stellte er ihn einfach in die Mikrowelle.
- Ein Schweizer reagiert entsetzt.
Berlin - Fondue zählt für viele - neben Raclette - zu den bevorzugten Gerichten an Weihnachten und Silvester. Sei es in der Käse-Variante. Oder in der mit Fleisch. Und natürlich gibt es auch spannende Optionen für Vegetarier und Veganer mit Gemüse. Wenn es nur nicht immer so lang dauern würde und so aufwändig wäre! Nicht nur die Vorbereitungszeit beim Fondue ist enorm, sondern auch die Dauer am Tisch selbst. Das macht für viele aber auch den Reiz aus - die Geselligkeit ist Trumpf, wenngleich wegen Corona weiter im kleineren Kreis.
Fondue in einer Minute - Twitter-Nutzer polarisiert mit Idee
Ein skurriler Fondue-Trick polarisierte zum Jahreswechsel 2020/2021 bei Twitter. Der YouTuber Tom, der mit seinem Channel LetsGameDev auf mehr als 30.000 Abonnenten kam, hat ihn „entdeckt“. Die Grundidee mag reizvoll sein - ein fertiges Käsefondue in einer Minute. Doch alleine der Gedanke dran schmeckt schon nicht jedem.
„Obazda kurz volle Kanne in die Mikrowelle und fertig ist das Mini-Fondue“, schreibt er - und es wird ziemlich schnell klar, was er meint: Er hat einen gekauften Supermarkt-Obazda für vielleicht eine Minute in die Mikrowelle gestellt und zu einer dunkelgelben Plörre verwandelt. Dazu ist auf dem Foto ein Stück Brot - oder ist es doch was anderes? - zu sehen. So hat er sich sein 1-Minuten-Käsefondue aus der Mikrowelle zubereitet.
Fondue in einer Minute - Darf man Obazda wirklich schmelzen?
Schmeckt das? Alleine der Anblick sorgt schon mal für gemischte Gefühle bei seinen Followern. Der Mann kommt aus Berlin, insofern hat er wohl weder einen Bezug zu Bayern, wo der Obazda herstammt, noch zur Heimat des Käsefondues, der Schweiz. Das ist bei Kommentierern anders.
„Als Schweizer fühle ich mich durch diesen Tweet beleidigt“, zeigt sich einer entsetzt. Der „Fondue-Erfinder“ reagiert mit einem „Du meinst sicher erleuchtet“. Und auch ein Bayer meldet sich zu Wort - erstaunlicherweise positiv. „Gute Idee. Und das sag ich als Bayer“ - darf man wirklich Obazda in die Mikrowelle zu einem Haufen Matsch schmelzen? Er findet ja. Aber andere aus Bayern könnten das anders sehen. Für breite Empörung sorgte 2020 ein spezielles Leberkas-Angebot bei Edeka. (lin)