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So viel Kaffee trinken die Deutschen

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Mit Milch, Zucker oder klassisch schwarz: Die Deutschen lieben ihren Kaffee. © picture-alliance/ dpa

Hamburg - Deutschland ist seit jeher ein Land der Kaffeetrinker. Mit fast 150 Litern pro Jahr ist Espresso, Cappuccino und Latte Macchiato sogar beliebter als Wasser und Bier.

Mit 149 Litern trinken die Deutschen sogar deutlich mehr Kaffee als Mineralwasser oder Bier, wie der Deutsche Kaffee-Verband am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Wie im Vorjahr wurden in Deutschland 402 000 Tonnen Röstkaffee sowie 12 800 Tonnen löslicher Kaffee konsumiert, das ist eine leichte Steigerung von 1,2 Prozent.

Ganze Bohnen: Neuer Trend

Es gebe eine Tendenz zu ganzen Kaffeebohnen, die vor der

Zubereitung gemahlen werden. Dieses Segment legte um zwölf Prozent auf 66 100 Tonnen zu. „Vollautomaten, die mit ganzen Bohnen gefüllt werden und diese frisch mahlen, sind stark im Trend“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Holger Preibisch. Mit den Automaten könnten die Kaffeetrinker Spezialitäten wie Cappuccino und Latte Macchiato zubereiten, wie sie aus der besseren Gastronomie bekannt seien.

Kaffeepads und -kapseln immer beliebter

Der zweite große Trend geht zur unkomplizierten und schnellen Zubereitung von Kaffee und damit zu Kaffeepads und Kapseln. Der Verbrauch von Kaffeekapseln stieg um 16 Prozent, bei Pads waren es 2,6 Prozent. „Gerade Single-Haushalte, Gelegenheitstrinker und Lifestyle-Konsumenten kaufen verstärkt Kaffee in Einzelportionen“, sagte Preibisch. In den vergangenen Jahren war der Konsum von Pads deutlich gewachsen, nun erlebe das Kapselsegment höhere Steigerungsraten.

Verbrauch von Filterkaffee sinkt

Rückläufig ist bereits seit Jahren der Verbrauch von Filterkaffee, der jedoch nach wie vor der Klassiker der Kaffeezubereitung in deutschen Haushalten und Büros ist. Mit 294 100 Tonnen macht Filterkaffee fast drei Viertel des Marktes aus. Immer noch ein Nischendasein fristet zertifizierter Kaffee aus nachhaltigem Anbau. Sein Anteil am Gesamtmarkt stieg von drei auf vier Prozent. Die Verfügbarkeit von zertifiziertem Kaffee für die Konsumenten habe sich jedoch deutlich verbessert.

dpa

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