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19-Jähriger rast mit Mercedes der Eltern: „Schlimmste Geschwindigkeitsübertretung, von der ich je gehört habe"

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Ein 19-jähriger Raser sorgte für Staunen bei den Polizisten. (Symbolbild)
Ein 19-jähriger Raser sorgte für Staunen bei den Polizisten. (Symbolbild) © dpa / Daniel Karmann

Ein Teenager sorgte bei einer Spritztour mit dem Mercedes der Eltern für Staunen bei den Polizisten: Eine solch eklatante Geschwindigkeits-Übertretung kommt nicht oft vor.

Toronto - Gerade erst hat Verkehrsminister Andreas Scheuer den Bußgeld-Katalog für Deutschland angepasst. Jetzt drohen wesentlich höhere und teils sehr rigorose Strafen im Straßenverkehr. Allerdings dürfte es im Fall eines Rasers aus Kanada fast schon egal sein, ob die Strafen für Geschwindigkeits-Übertretung verschärft wurden: Bei seinem Tempo-Verstoß wäre der Führerschein wohl in jedem Land weg gewesen. Und auch in Kanada hatte die Raserei drastische Folgen für den Fahrer.

Video: Neuer Bußgeld-Katalog seit April 2020

19-jähriger Raser mit irrem Tempo unterwegs - Polizei kann nur staunen

Die kanadische Polizei traute höchstwahrscheinlich kaum ihren Augen, als sie die Geschwindigkeit eines Autofahrers auf einer Autobahn im Bundesstaat Ontario kontrollierten: Ganze 308 Stundenkilometer zeigte das Display an. „Das ist die schlimmste Geschwindigkeitsübertretung, von der ich je gehört habe“, sagte Polizeivertreter Kerry Schmidt in einem am Sonntag beim Internetdienst Twitter veröffentlichten Video. 

Erlaubt gewesen wären auf der Straße südwestlich von Toronto allerdings nur 100 Stundenkilometer. Der Raser lag also ganze 208 Stundenkilometer über der Marke.

Raser lieh sich Mercedes der Eltern - der ist jetzt beschlagnahmt

Geschafft hat dieses Kunststück ein 19-Jähriger. Er war am Samstag mit einem Freund als Beifahrer unterwegs, den er mit seiner Aktion ebenfalls in Lebensgefahr brachte. 

Den 19-Jährigen erwartet jetzt doppelt Ärger: Einmal kostete ihn der Verstoß den Führerschein, den die Polizisten sofort einzogen. Allerdings war es auch nicht sein eigenes Auto, mit dem seine Spritztour veranstalltet hatte: Er war mit dem Mercedes seiner Eltern unterwegs. Wie den Führerschein beschlagnahmte die Polizei auch das Auto - allerdings immerhin nur für eine Woche aus Sicht der Eltern.

„Ich bin sicher, dass es ihm schwerfallen wird zu erklären, warum an diesem Muttertag Papas Auto nicht mehr in der Garage steht“, kommentierte Schmidt die Strafmaßnahme.

Nach einem illegalen Autorennen mit 180 Km/h in der Innenstadt von München*, urteilten jetzt Richter über das Strafmaß.

rjs/afp

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