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„Zum Einstecken?!?“: Neue Kaufland-Einkaufswagen werfen Fragen auf

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Von: Franziska Schwarz

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Twitter-Screenshot vom April 2022: Ein Kaufland-Einkaufswagen
Die Aussparung im Kaufland-Einkaufswagen, aufgenommen von einer Twitter-Userin © Screenshot: Twitter @sina_karen

Das Ziel des Menschen ist stets mehr Bequemlichkeit. Eine Aussparung wird deshalb nicht ohne Grund in einen Gegenstand designt. Nicht immer ist aber klar, wofür sie gedacht ist.

München - Die Halterung. Es gibt sie serienmäßig eingebaut in Autos für Kaffeebecher. An Fahrrädern für die Wasserflasche. Oder an letzteren - ganz oldschool - auch für die Luftpumpe. Wer weiß also nicht, was eine Halterung ist? Kaum jemand. Aber was, wenn in diese Halterung offenbar weder Kaffeebecher noch Luftpumpe passt?

Anmerkung der Redaktion

Dieser Text erschien erstmals am 19.04.2022. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Eine Kaufland*-Kundin stand kürzlich vor dieser Frage, als sie etwas Neues an den Einkaufswagen des Supermarktes entdeckte. Mit einem Foto stellte sie auf Twitter die Frage, wofür eigentlich diese neue Aussparung sei:

Kaufland-Neuerung verwirrt Kundin: Rätsel um neue Einkaufswagen

Die Pressestelle von Kaufland* war auf die Schnelle an diesem Dienstag (19. April) nicht zur erreichen. Eine Twitter-Antwort* auf die Kundin klingt aber plausibel: „Vermute, zum Einstecken des Selbstscanners?!?“

Was ist ein „Selbstscanner“? Eine Selbstbedienungskasse, Heißt, hier sitzt keine Person am Tresen, sondern die Kundin oder der Kunde scannt seine Waren via Barcode selbst ein und bezahlt dann. Für diese Methode wird aktuell ein Handscanner benötigt, der - grob vereinfacht - aussieht wie ein Smartphone mit Haarbürstengriff. Rewe* zum Beispiel hat diese Geräte in bestimmten Filialen bereits im Betrieb.

Nach Rewe: Selbstbedienungskasse bei Kaufland in der Testphase

Wie die Computer Bild bereits vergangenes Jahr berichtete, zieht Kaufland* jetzt nach. „K-Scan“ nenne sich das hauseigene Self-Scanning-System. In einer Filiale in Bad Sinsheim (Baden-Württemberg) gäbe es für die Handscanner ein eigenes Aufbewahrungsregal.

Unter Berufung auf das SupermarktBlog hieß es in dem Bericht, dass für die Methode weder eine „Kaufland Card“ noch die App des Supermarktes notwendig sei. Klingt praktisch. Wann „K-Scan“ bundesweit in Deutschland* eingeführt wird, war damals aber noch ungewiss. Eine Kaufland-Sprecherin redete gegenüber SupermarktBlog von einer „Testphase“.

In einer Testphase befindet sich Kaufland übrigens auch angesichts der Corona*-Lockerungen in Deutschland. Der Supermarkt gehört neben Aldi Süd*, Ikea* und Lidl* zu den Ketten, die nun keine Maskenpflicht fordern wollen, ihren Kundinnen und Kunden aber empfehlen, den Mundnasenschutz weiterhin freiwillig zu tragen. (frs) *Merkur.de und tz.de sind Angebote von Ippen.Media

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