Aktivisten um „Klima-Shakira“ brechen Klebeaktion vorzeitig ab – weil etwas dazwischen kommt
Die „Klima-Kleber“ waren in Österreich wieder unterwegs. Ihre Aktion in Villach fand jedoch ein schnelles Ende – was dahinter steckt.
München/ Villach – Die Klima-Aktivisten der „Letzten Generartion“ polarisieren. Mit ihren sogenannten „Klebe-Aktionen“ wollen sie die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein für Ihre Anliegen schärfen. Sie faszinieren und verärgern – vor allem aber sorgen sie mit ihren Aktionen für reichlich Chaos.
Am Montagmorgen (20. März) blockierten Aktivisten in Wien, Graz, Linz, Innsbruck und Villach durch ihre Stör- und Klebeaktionen eine Vielzahl von Straßen. In der Stadt Villach wurde durch die Klebe-Taktik unter anderem gegen die Untätigkeit der Politik demonstriert. Doch die Aktion endete bereits nach zweieinhalb Stunden – manche Bedürfnisse sind dann doch stärker.

Klebe-Protest frühzeitig unterbrochen: Klima-Aktivisten müssen aufs Klo
„Bei einigen ist der Harndrang jetzt einfach dazwischen gekommen“, sagte Anja Windl dem regionalen Nachrichtenportal „5 Minuten“. Obwohl der Protest frühzeitig unterbrochen werden musste, zeigte sich Windl, die in Österreich auch als „Klima-Shakira“ bekannt ist, zufrieden. Mit der Aktion konnten sie „den Alltag ein bisschen stören“ und obwohl sie erneut Beschimpfungen kassieren mussten, gab es immerhin zwei Passanten, die laut Klima-Aktivistin, den Protest verstanden.
Wie mehrere Medien berichten, setzt die Polizei meist Lösungsmittel ein, um die Klima-Aktivisten schneller von den Fahrbahnen zu lösen. Nach dem Bericht des Nachrichtenportals löste „Klima-Shakira“ sich am Montag jedoch selbst von der Straße. Und damit das nicht unter Schmerzen passieren muss, tat sie das sehr langsam.
Klima-Aktivisten müssen mit Anzeigen rechnen
Die Protestler müssen nun nach Angaben der Medien mit Anzeigen wegen einer „nicht angemeldeten Versammlung“ und wegen „widerrechtlicher Nutzung“ des Verkehrs verantworten.
Proteste von Klima-Aktivisten haben sich in den letzten Jahren summiert. Insbesondere Aktionen der Klima-Kleber dominieren in deutschen Medien und in Österreich. Wie oe24 berichtete, gingen am vergangenen Montag (13. März) erst Autofahrer wegen Verkehrsblockaden in Wien und Graz auf Klima-Kleber los. (Vivian Werg)