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Lehrer behandeln Wespenstich von Schüler ungewöhnlich - jetzt stehen sie vor Gericht

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Zwei Lehrer haben einen Wespenstich ihres Schülers auf ungewöhnliche Weise behandelt. Der 14-Jährige zog sich dabei Verbrennungen zweiten Grades zu. Nun stehen die Lehrkräfte vor Gericht.

Lehrer wegen rabiater Behandlung eines Wespenstichs verurteilt

Update vom 14. September 2018: Weil sie den Wespenstich eines Schülers mit einer erhitzten Gabel behandelten, sind zwei Lehrer vom Amtsgericht Cochem wegen Körperverletzung zu Geldstrafen verurteilt worden.

 Cochem - Nachdem sie den Wespenstich ihres Schülers mit ungewöhnlichen Mitteln behandelt haben sollen, sind zwei Lehrer in Cochem wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung angeklagt worden. Der Vorfall soll sich während einer Klassenfahrt im Mai vergangenen Jahres ereignet haben, wie eine Sprecherin des Amtsgericht am Donnerstag mitteilte.

14-Jähriger erleidet Verbrennungen zweiten Grades

Dem 39-Jährigen und der 40-Jährigen wird laut Amtsgericht vorgeworfen, einem damals 14 Jahre alten Jungen bei der Behandlung eines Wespenstiches an der rechten Hand nicht nur starke Schmerzen, sondern auch eine Verbrennung zweites Grades zugefügt zu haben. Dies sollen sie bei ihrem Handeln billigend in Kauf genommen habe.

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Konkret soll der 39-Jährige eine Gabel mit einem Feuerzeug erhitzt und diese auf den Wespenstich des Schülers gedrückt haben. Die 40-Jährige soll die Brandblase, die sich daraufhin gebildet habe, anschließend aufgeschnitten und mit einer Creme behandelt haben. Der Prozess soll nach Angaben der Sprecherin am kommenden Donnerstag fortgesetzt werden. Zuvor hatte die „Rhein-Zeitung“ und „bild.de“ über den Vorfall berichtet.

dpa

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