- 1 Kommentar
-
Feedback
schließen
- Weitere
Die Auslage einer Lidl-Filiale sorgte bei einem Kunden für Überraschung. Daraufhin teilte er ein Foto seines Fundes auf Twitter.
Neckarsulm - Bei Lidl* gibt es mittlerweile nicht nur Corona-Schnelltests, sondern auch Bücher zu kaufen. Das allein ist nicht wirklich verwunderlich, denn das Sortiment des Discounters war noch nie wirklich nur auf Lebensmittel beschränkt. Ein Lidl-Kunde machte sich auf Twitter jetzt aber trotzdem über das Buch-Angebot in einer Lidl-Filiale lustig. Vor allem die Präsentation und die Kuration der Buch-Waren fand er dabei besonders „mutig“.
Twitter-Nutzer: Überraschung in der Lidl-Auslage
Der Kunde teilte das Bild, über das er sich sehr amüsierte, auf Twitter. Darauf zu sehen sind drei Warenregale und deren Beschriftungen. Zwischen den Produkten mit detaillierten Angaben, wie „Mako-Satin-Bettwäsche Bio“ und „Mikrofaser-Steppbett“ findet sich auch eine Auslage, die mit verschiedenen, quer übereinander liegenden Büchern überschwemmt ist. Der Kriminal- liegt neben dem Liebesroman, vereinzelt taucht irgendwo ein Thriller auf. Die Auswahl ist groß, die Ordnung winzig. Die lakonische Lidl-Beschriftung dieser literarischen Warensammlung: „Buch“.
Heute gesehen, dass Lidl aggressiv in den Buchhandel einsteigt. Mit modernster Produktpräsentation und mutig kuratierter Auswahl dürfte man stationäre Buchhändler rasch verdrängen. pic.twitter.com/woFXnOxBFb
— Grounded Greveler (@greveler) March 10, 2021
Der Nutzer kommentierte die Auslage humorvoll mit einer kleinen Marktanalyse für die Buchbranche: „Heute gesehen, dass Lidl aggressiv in den Buchhandel einsteigt. Mit modernster Produktpräsentation und mutig kuratierter Auswahl dürfte man stationäre Buchhändler rasch verdrängen.“
„Buch“: Mängelexemplare bei Lidl
Die Ironie scheint nicht bei allen Twitter-Nutzern angekommen zu sein. So verlinkte ein Nutzer als Antwort auf den Tweet den Wikipedia-Artikel für die Kennzeichnung „Mängelexemplar“ - und verwies damit auf die Erklärung für den deutlich billigeren Preis der Bücher, die damit nicht mehr der Buchpreisbindung unterstehen. Ein weiterer Nutzer sprach seine Vermutung dahingehend aus, dass manche Händler die „Mängelexemplar“-Kennzeichnung wieder abfeilen würden, um so mehr Geld verlangen zu können. Eine wirkliche Gefahr für den Buchmarkt werden die Bücher bei Lidl wohl jedoch eher nicht werden, es sei denn sie bestünden irgendwann aus Esspapier. (leb) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA
Rubriklistenbild: © Marijan Murat/dpa