DHL-Kunde nutzt Live-Tracking und spürt Lieferwagen zu Fuß auf – „Das wäre niemals angekommen“
Nachdem seine Pakete vier Tage lang nicht zugestellt werden konnten, nahm ein DHL-Kunde die Sache selbst in die Hand und holte seine Lieferung persönlich bei dem Lieferwagen ab.
Berlin – Einen Einkauf online von zu Hause aus tätigen und in wenigen Tagen bequem vor die Haustür geliefert bekommen – einfacher geht es fast nicht. Dennoch laufen Paketzustellungen nicht immer nach Plan. Beschwerden über Pakete, die in katastrophalen Zuständen bei den Kunden ankommen oder Beschwerden über ungünstige Ablageorte werden fast täglich im Netz geteilt. Mindestens genauso ärgerlich ist es, wenn das lang ersehnte Paket ewig nicht geliefert wird, weil sich der Lieferzeitpunkt immer wieder nach hinten verschiebt. So erging es nun einem DHL-Kunden aus Berlin, der sich in seiner Not zu helfen wusste.
DHL-Kunde wartet auf Paket: „Post in Berlin bleibt ein Glücksspiel“
Der Kunde hatte zunächst über Twitter seine Zweifel über eine zeitnahe Lieferung seiner zwei Pakete zum Ausdruck gebracht. Wie ein Screenshot der Sendungsverfolgung von DHL zeigte, sollten seine Pakete eigentlich bereits vier Tage vorher zugestellt werden. Doch dies war nicht der Fall. Laut Sendungsverfolgung seien mögliche Gründe für die verspätete Zustellung ein „Abbruch der Zustelltour aufgrund von Krankheit, Unfall“ oder „Überschreitung der Arbeitszeit“.
Als nächster angekündigter Lieferzeitpunkt war in der Sendungsverfolgung der Samstag angegeben. „Post in Berlin bleibt ein Glücksspiel. Mal sehen, was der Samstag bringt (oder nicht bringt). Worauf tippt ihr bei meiner DHL-Lotterie – kommt das Paket morgen an oder nicht?“, rätselte der Kunde. Beistand bekam er von den Twitter-Nutzern. „Ich drücke dir die Daumen“, kommentierte eine Userin. „Vielleicht gibt es ja morgen diesen einen auserwählten Lieferboten, der den Loop durchbrechen kann und dir ein Happy End beschert!“, wünschte eine andere.
DHL-Kunde findet Paket dank Live-Tracking des Lieferwagens – „Lost & Found!“
Schließlich folgte ein Tweet am Folgetag mit guten Neuigkeiten vom DHL-Kunden. „Lost & Found!“, jubelte er. Den Abendspaziergang am Samstag habe er dafür genutzt, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und sein Paket zu suchen. „Dank Live-Tracking habe ich den DHL-Lieferwagen aufgespürt. Der nette Asiate tat mir leid: Um 16:30 Uhr war er noch ‚mehr als 20 Zustellstopps‘ von mir entfernt – das wäre niemals angekommen“, teilte er der Community auf Twitter mit.
Nachdem das erste Paket letztendlich unversehrt bei dem Kunden gelandet war, hoffte er nun, dass das zweite Paket schnell ankommen würde. „Die beiden wurden getrennt!“, schrieb der Kunde in einem weiteren Tweet. „Am Mittwoch befanden sie sich noch gemeinsam in der Zustellung, heute ist es leider liegen gelassen worden. Also bitte weiter Daumen drücken!“ Eine Twitter-Userin beglückwünschte den Kunden zu der erfolgreichen Rettungsaktion seines Päckchens: „Freut mich, dass es so geklappt hat und nicht schon vor der Tour schon liegen gelassen wurde. Die Zusteller können einem aktuell echt leidtun. Und danken tuts ihnen keiner.“ (rrm)
Zuletzt platzte einer DHL-Kundin wegen des Ablageortes ihres Paketes der Kragen. Sie teilte einen Schein, den sie in ihrem Briefkasten fand und beschwerte sich prompt auf Facebook über die DHL.