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„Wir erwarten einen Durchbruch“: Eltern von Maddie McCann sorgen für Aufsehen

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Von: Robin Dittrich

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Vor mittlerweile 16 Jahren verschwand die damals dreijährige Madeleine McCann. Ihre Eltern posteten jetzt eine ermutigende Facebook-Nachricht.

München – An das Verschwinden von Madeleine McCann im Jahr 2007 erinnern sich auch heute noch viele Menschen. Auf den Tag genau 16 Jahre nach ihrer vermeintlichen Entführung geben ihre Eltern Einblick in ihr Seelenleben. Sie können einen Durchbruch bei den Ermittlungen kaum erwarten.

Vermisste Maddie McCann – Eltern hoffen auf Durchbruch

Am 3. Mai 2007 verschwand die damals 3-jährige Madeleine McCann aus einer Ferienwohnung in Praia da Luz in Portugal. Seit diesem Tag vor 16 Jahren laufen die Ermittlungen zu dem Vermisstenfall. Aufsehen erregte der Fall nicht nur durch die weitreichenden Ermittlungen in Portugal und auch Großbritannien, sondern auch aufgrund der großen Medienpräsenz der Eltern Kate und Gerald McCann. Zwischenzeitlich wurden die Eltern sogar selbst verdächtigt, etwas mit dem Verschwinden ihrer Tochter zu tun zu haben.

Seit 2020 richtet sich ein Großteil der Ermittlungen gegen einen Deutschen, der sich von 2000 bis 2017 immer wieder in Portugal aufgehalten haben soll und gegen den fünf Verfahren laufen. Der aktuell in Deutschland inhaftierte, registrierte Sexualstraftäter wurde in dem Fall Maddie McCann bisher nicht offiziell angeklagt. Die Familie McCann hofft laut ihrem Facebook-Post, während die Ermittlungen noch immer andauern, auf neue Ergebnisse: „Wir erwarten einen Durchbruch.“

Eltern von Maddie McCann mit emotionalem Facebook-Post

In ihrem Facebook-Post schrieben Kate und Gerald McCann, dass sie Madeleine „noch immer vermissen … noch immer sehr vermissen.“ Sie wüssten nicht, „mit welchen Worten wir unsere Gefühle beschreiben sollen.“ Daher posteten sie zusätzlich zu einem Foto von Maddie McCann ein Gedicht von Clare Pollard, das „The Contradiction“, also „Der Widerspruch“ heißt. Darin geht es darum, dass Personen nicht sie selbst sind, solange eine andere Person vermisst wird: „Ich rede immer noch mit dir. Wie kannst du so nah und doch so fern sein?“

Zum Jahrestag des Verschwindens von Maddie McCann hoffen die Eltern auf einen baldigen Durchbruch.
Zum Jahrestag des Verschwindens von Maddie McCann hoffen die Eltern auf einen baldigen Durchbruch. © Joe Giddens/AFP

Unter dem Gedicht bedanken sich die Eltern von Madeleine McCann für die große Anteilnahme sowie die Unterstützung bei der Suche nach ihrer Tochter. „Es hilft wirklich“, schreiben sie dazu. Die „Offizielle Findet Maddie Kampagne“ hat auf Facebook über 500.000 Follower. Unter dem Post zum Jahrestag des Verschwindens beten Menschen noch immer dafür, dass Maddie gefunden wird. Ist sie noch am Leben, wäre sie heute 19 Jahre alt. Vor Kurzem erst behauptete eine 21-jährige Polin, die vermisste Madeleine McCann zu sein. Eine Software belegte jedoch das Gegenteil mit zu 99 prozentiger Wahrscheinlichkeit.

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