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Vermisste Maddie: Rudi Cerne äußert sich im ZDF-Morgenmagazin - „... dann wird es eng“

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Von: Jennifer Lanzinger

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Fall Maddie: Rudi Cerne im Gespräch mit einem Ermittler vom BKA.
Fall Maddie: Rudi Cerne im Gespräch mit einem Ermittler vom BKA. © dpa / ZDF

Von der kleinen Maddie aus Großbritannien fehlt noch immer jede Spur, nun äußerte sich Rudi Cerne erneut.

Ismaning/Praia da Luz - „Wir beginnen mit einer Nachricht, die es in sich hat“ - mit diesen Worten startete Moderator Rudi Cerne die Sendung „Aktenzeichen XY“ am vergangenen Mittwoch. Da ahnte noch niemand, dass einer der spektakulärsten Vermisstenfälle des aktuellen Jahrhunderts vermutlich kurz vor der Aufklärung steht.

Christian B. könnte in einem weiteren Fall verantwortlich sein. Entführte der Deutsche auch die kleine Inga in Stendal? 

Maddie McCann vermisst: Ermittler wenden sich durch „Aktenzeichen XY“ an die Öffentlichkeit

Das BKA nutzte am Mittwoch die Plattform* der ZDF-Sendung, um ein breites Publikum mit den neuesten Informationen vertraut zu machen. Denn: Die Spur des kleinen Mädchens Maddie führt nach Deutschland. Seit 13 Jahren fehlt von der damals erst drei Jahre alten Madeleine jede Spur. Nun gibt es einen dringenden Tatverdacht gegen einen Mann aus Deutschland*. Er wurde bereits 17 Mal verurteilt, darunter auch für Strafen in Bayern. 

Zwei Tage, nachdem das BKA Wiesbaden mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit gegangen war, meldete sich nun Rudi Cerne, der Moderator der Kult-Sendung, erneut zu Wort. Nicht selten konnten ungelöste Verbrechen mit Hilfe der TV-Show doch noch gelöst werden. Im Fall der kleinen Maddie erhofft sich deshalb auch Rudi Cerne einen großen Durchbruch. 

Madeleine McCann vermisst: Moderator Rudi Cerne spricht im ZDF-Morgenmagazin über Hinweise 

Im ZDF-Morgenmagazin erklärte Cerne am Freitag zunächst, dass bei den Ermittlern noch am Mittwochabend hunderte Anrufe eingegangen seien. Rund 90 von ihnen seien bei der Redaktion von „Aktenzeichen XY“ gelandet. „Ich kann zur Qualität der Anrufe noch nichts sagen“, erklärt Cerne. 

Doch der Moderator betont: „Wenn das Bundeskriminalamt in solch einer konzertierten Aktion an die Öffentlichkeit geht - über Aktenzeichen XY - ein großes Podium hat, die Öffentlichkeit zu erreichen, das Echo sehen wir ja seit gestern. Dann muss es etwas in der Hand haben. Ich glaube, es gibt da große Zuversicht beim Bundeskriminalamt.“ 

Maddie vermisst: Ermittler erhoffen sich Aussagen von Mitwissern 

Dabei würden sich Ermittler vor allem auch an Zeugen und Bekannte des Tatverdächtigen* wenden. „Man sucht jetzt nach Kontakten, nach Menschen, die mit diesem Tatverdächtigen in irgendeiner Form zusammengekommen sind, mit ihm gesprochen haben. Und diese, sagen wir ruhig, Mitwisser, wenn die etwas sagen könnten, dann wird es eng“, ist sich Cerne sicher.

Durch die Ermittlungen im Fall Maddie erhofft sich auch ein Vater aus NRW neue Erkenntnisse zum Verschwinden* seines Sohnes. Der Junge verschwand 1996 unweit des Ortes in dem das englische Mädchen entführt wurde.

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