Update, 8.38 Uhr: Die deutsche Firma Rotorflug Helicopters bestätigte mehreren Medien zufolge den tödlichen Absturz eines ihrer Hubschrauber. „Die Unfallursache ist noch völlig unklar", teilte das Unternehmen den Angaben zufolge mit. Das Luftfahrt-Bundesamt sowie das Bundesamt für Flugunfalluntersuchung seinen bereits durch die Rotorflug informiert worden.
Update, 8.05 Uhr: Der ortsansäßige Toni Carbonell beschreibt in der Zeitung "Diario de Mallorca", wie er den Zusammenstoß erlebt hat. „Ich habe einen Hubschrauber über meinem Haus fliegen gesehen, wenige Sekunden später ist ein tieffliegendes Flugzeug aufgetaucht und die beiden sind zusammengestoßen." Der Lärm der Kollision soll furchtbar gewesen sein. "Das Flugzeug ist auf einer Finca hinter meinem Haus heruntergekommen", sagt er. Der Hubschrauber sei nicht weit davon abgestürzt.
Update vom 26. August, 6.05 Uhr: Zahlreiche spanische Medien berichteten übereinstimmend, dass es sich bei vier der fünf Insassen des Helikopters um ein deutsches Paar mit seinen zwei Kindern gehandelt habe. Die „Bild“-Zeitung meldete am frühen Montagmorgen, es handle sich um eine Unternehmerfamilie aus München, die Kinder seien neun und elf Jahre alt gewesen. Am Montagmorgen bestätigte das Auswärtige Amt den schrecklichen Vorfall.
Bei den Opfern soll es sich laut „Bild“ um den Chef des Fertighaus-Herstellers „Isartaler Holzhaus“, August Inselkammer jr., aus der bekannten Brauereifamilie, dessen Frau Christina und deren beide Kinder gehandelt haben. Nach Informationen des Blattes war der Helikopter um 10.15 Uhr vom Flughafen Son Bonet gestartet und machte einen Stop am Restaurant La Reserva Rotana bei Manacor. Kurz nach dem Start des Weiterfluges Richtung Camp de Mar im Südwesten der Insel sei es zu dem Crash gekommen. Den Helikopter habe ein italienischer Pilot gesteuert, der eine deutsche Ehefrau und einen Sohn hinterlasse. Tödlich endete auch der Flugzeug-Absturz eines bekannten Chirurgen bei Osnabrück, wie nordbuzz.de* berichtet.
News vom 25. August: Update vom 25. August, 22.31 Uhr: Der Schock ist groß. Der Unfall schockiert. Die spanische Regierung hat für die Region drei Trauertage angeordnet. Am Montag (26. August) soll um 12 Uhr eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer abgehalten werden.
Update vom 25. August, 21.45 Uhr: Das Unglück am Sonntag habe sieben Menschen das Leben gekostet, teilte die Regierung der Balearen am frühen Abend über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Bei den fünf Insassen des Helikopters könne es sich „möglicherweise“ um Deutsche handeln, schrieb das örtliche Ministerium für öffentliche Verwaltung ebenfalls auf Twitter. Auch das spanische Fernsehen berichtete unter Berufung auf Quellen der Polizeitruppe Guardia Civil, einige der Opfer seien eventuell Deutsche. Zwei weitere Menschen hätten sich in dem Flugzeug befunden - vermutlich Spanier.
An Bord des Hubschraubers waren laut Balearen-Regierung ein Paar mit seinen beiden Kindern und der Pilot. Wie die Bild berichtet, soll es sich um es sich dabei um ein Ehepaar mit ihren beiden Kindern (9 und 11) aus Deutschland handeln.
Die deutsche Firma Rotorflug Helicopters bestätigte den tödlichen Absturz eines ihrer Hubschrauber. Rotorflug bietet laut Webseite Rundflüge über Mallorca an - auf drei Routen von 15 bis 30 Minuten für 87 bis 167 Euro.
„Die Unfallursache ist noch völlig unklar“, erklärte das Unternehmen mit Hauptsitz in Friedrichsdorf bei Frankfurt/Main in einer Pressemitteilung. „Das Luftfahrt-Bundesamt sowie das Bundesamt für Flugunfalluntersuchung wurden bereits durch die Rotorflug informiert. Die Behörden nehmen die Ermittlungen auf.“
Weiter heißt es in der Pressemitteilung: „In Spanien sind die örtlichen Behörden eingeschaltet und haben die Unfallstelle abgesperrt. Wir bitten um Verständnis, dass Anfragen zum Unfallhergang nicht beantwortet werden können, solange die Ermittlungen nicht abgeschlossen sind. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rotorflug sind zutiefst betroffen und trauern um die Verstorbenen. Unser Mitgefühl gilt insbesondere den Angehörigen.“
Erstmeldung vom 25. August, 15.46 Uhr: Palma - Über der spanischen Urlaubsinsel Mallorca sind am Sonntag ein Ultraleichtflugzeug und ein Hubschrauber zusammengestoßen - mit tödlichen Folgen. Bei dem Unglück am frühen Nachmittag seien mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen, teilte die Regierung der Balearen auf Twitter mit. Spanische Medien sprachen gegen Abend sogar von sieben Opfern: An Bord des Helikopters seien ein Paar mit seinen beiden Kindern und der Pilot gewesen, zwei weitere Menschen hätten sich in dem Flugzeug befunden.
Woher die Toten stammen, sei noch unklar, sagte Sebastià Oriol, Dezernent für Sicherheit der Gemeinde Inca, dem Lokalsender IB3. Das Unglück hatte sich am frühen Nachmittag aus noch unbekannter Ursache nahe der Stadt Inca im Inneren der Baleareninsel ereignet.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez schrieb auf Twitter: „Meine Solidarität und mein Beileid für die Familien der Opfer dieses tragischen Unfalls.“ Balearen-Präsidentin Francina Armengol erklärte: „Wir sind besorgt und entsetzt über den Unfall. Unsere Gedanken sind bei den Opfern.“
Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz, da die Fluggeräte nach der Kollision in Flammen aufgegangen waren. Wrackteile des Helikopters lagen auf einer alten Landstraße, das Kleinflugzeug stürzte auf das Gelände einer Finca, wie Oriol weiter erklärte. Nahe liegende Häuser seien nicht getroffen worden, so die Zeitung „Ultima Hora“. Die Behörden nahmen Ermittlungen zur Unfallursache auf.
Unter den Bewohnern der Region herrsche Bestürzung, berichtete das „Diario de Mallorca“. Ein Mann berichtete von einem „schrecklichen Knall“. Augenzeugen seien mit eigenem Gerät zur Unglücksstelle gelaufen und hätten begonnen, die Flammen zu löschen, bevor die Rettungsdienste eintrafen. Zur Unfallstelle geeilte Ärzteteams hätten aber nichts mehr für die Verunglückten tun können.
Ein anderer bekannter deutscher Unternehmer kam bei Flugzeug-Problemen Ende August mit dem Schrecken davon: Der Frosta-Gründer Dirk Ahlers. In Höxter musste ein Pilot sein Flugzeug wegen Motorenproblemen notlanden, wie owl24.de* berichtet.
Bei einem Streit auf einem Pausenhof in Xanten wird ein 14-jähriger Schüler lebensgefährlich verletzt. Nun ermittelt die Polizei gegen einen Mitschüler.
dpa/ml
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