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Ein Horror-Szenario, wie man es sich gar nicht vorstellen möchte. In Kalifornien greift ein Schwarzbär den Hund eines Mannes an. Der Halter des Pitbulls geht dazwischen und versucht seinen Hund zu retten.
- Schwarzbären sind in Kalifornien keine Seltenheit.
- Es kommt zu einem brutalen Bärenangriff auf einen Pitbull.
- Besitzer hat große Probleme eine Tierarztpraxis für den schwer verletzten Hund zu finden.
Grass Valley - In Kalifornien kam es erst kürzlich zu einem grausamen Vorfall. Ein Bär griff den Pitbull „Buddy“ des Amerikaners Kaleb Bentham an. Dem örtlichen TV-Sender CBSSacramento verriet der Retter nun alle Einzelheiten.
USA: Schwarzbären sind überall in Nordamerika zu finden
Schwarzbären sind in Kalifornien, das im Sommer mit Waldbränden zu kämpfen hatte, alles andere als eine Seltenheit. Nordamerika ist schließlich das natürliche Habitat der Raubtierart. Die American Bear Association schätzt ihre heutige Population im gesamten Nordamerika auf über 600.000 Tiere. Sie können bis zu 250 Kilogramm schwer werden, wobei die Mehrzahl unter 100 Kilogramm wiegt. Bentham schätze den Angreifer seines geliebten Hundes auf ganze 160 Kilogramm. Mit dieser Einschätzung könnte er sogar richtig liegen, da sein massiger Pitbull selbst 45 Kilogramm wiegt und damit auch kein leichter Fang ist.
Wohnhaft in einer eher abgelegenen und bewaldeten Gegend in der Nähe von Sacramento berichtet Kaleb Bentham von dem blutigen Vorfall. Einen Tag vor Thanksgiving soll „Buddy“, wie auch sonst immer, im Garten gespielt haben. Nur diesmal hörte sein Besitzer ein komisches Geräusch, dass einem Knurren ähnelte. Dann war es auch schon zu spät - rund 20 bis 30 Meter entfernt, sah der Amerikaner den massiven Bären. Der Schwarzbär soll den Kopf des Kampfhundes im Maul gehabt haben und ihn so hinter sich hergeschliffen haben.
Erst vor kurzem ist in einem Shanghaier Wildtierpark ist Unvorstellbares passiert: Am vergangenen Samstag wurde ein Mitarbeiter vor den Augen von Touristen von einem Bären angegriffen und zerfleischt.
USA: Mann greift den Schwarzbären an und versucht seinen Hund zu befreien
„Ich bin einfach hingerannt und in den Bären rein, habe ihn gerammt und beim Hals gepackt. Dann habe ich ihm so lange ins Gesicht und ins Auge geschlagen, bis er losgelassen hat“, so der Hundebesitzer. Als der Schwarzbär endlich von dem Hund abließ, trat jedoch sofort das nächste Problem ein.
Kalifornien: Tierarztpraxis war aufgrund von Corona geschlossen
Bentham wollte keine Sekunde verschwenden, seinen schwer blutenden Pitbull zu retten. Doch die Rechnung hatte er ohne die Tierarztpraxis gemacht. Diese hatte nämlich aufgrund von einer auf das Coronavirus positiv getesteten Person geschlossen. Bentham dachte zu diesem Zeitpunkt, sein Hund würde sterben. Eine Tierklinik hatte aber glücklicherweise noch offen und operierte „Buddy“ für ganze dreieinhalb Stunden am Kopf.
A man’s love for man’s best friend is a powerful force. Kaleb Benham from Grass Valley took on a 350 pound bear that was attacking his rescue dog, “Buddy.” Kaleb said he heard a growl the saw the bear dragging buddy “by his head.” So he tackled the bear and punched it pic.twitter.com/XAhTrS2AEC
— Anna Giles (@AnnaGilesTV) December 4, 2020
Dank des schnellen Handelns und der Courage des Hundebesitzers ist sein kleiner Schützling nun auf einem guten Wege der Besserung. In einem Video, dass getwittert wurde, erklärt er, an welchen Stellen der Vierbeiner überall Verletzungen von sich getragen hat. Bentham holte „Buddy“ damals aus einem Tierheim und liebt den treuen Lebensbegleiter seither so als wäre es sein Kind.
Das ist mein Kind, ich würde für meinen Hund sterben.
Der Bär hingegen ist immer noch draußen unterwegs. Wie Bentham der Lokalpresse verrät, ist der Angreifer seit der Attacke sogar mehrmals zum besagten Haus zurückgekommen. Kaleb scheint es, als suche der Schwarzbär nach seiner verlorenen Beute. (lp)