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Serienkiller nach monatelanger Flucht gefasst - er tötete 50 Taxifahrer und verfütterte sie an Krokodile

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Devender Sharma auf einem Foto der Polizei von Neu-Delhi.
Devender Sharma geht als einer der schlimmsten Serienkiller in Indiens Geschichte ein. © Polizei Neu-Delhi

Devender Sharma führte in Indien als Arzt ein privilegiertes Leben. Doch er wurde zum Serienkiller. Was er der Polizei jetzt gestand, ist schockierend.

Neu-Delhi - Die Polizei der indischen Hauptstadt Neu-Delhi hat einen der schlimmsten Serienkiller wieder hinter Gitter gebracht. Nach seiner Festnahme machte Devender Sharma reinen Tisch und gestand, mehr als 50 Menschen getötet und die Leichen Krokodilen zum Fraß vorgeworfen zu haben. Was das ganze noch schlimmer macht: Sharma ist Arzt und sollte Menschen eigentlich helfen.

Die Beamten fassten den 62-Jährigen sechs Monate nach seiner Flucht, nachdem er nicht von einem Freigang zurückgekehrt war. Sharma verbüßte wegen Mordes an bis zu sieben Taxifahrern bereits eine lebenslange Freiheitsstrafe, zu der er 2004 in Jaipur, einer Stadt im nördlichen Bundesstaat Rajasthan, verurteilt wurde. Wie sich jetzt herausstellte, waren es mehr als 50 Taxifahrer.

Indischer Arzt wird aus Geldnot zum Serienmörder

Doch wie konnte der Mann zu einem der schlimmsten Mörder Indiens werden? Sharma leitete nach seinem Medizinstudium ab 1984 elf Jahre lang eine Klinik in Rajasthan, berichtet CNN mit Verweis auf die indische Polizei. Nachdem er von Betrügern um sein ganzes Vermögen gebracht worden sein soll, geriet er auf die schiefe Bahn.

Zunächst soll Sharma in seiner Not gefälschte Gaskanister verkauft haben. Doch das erschien ihm offenbar nicht lukrativ genug, so dass er sich an illegalem Organhandel beteiligte. Sharma soll zugegeben haben, 125 Nieren transplantiert zu haben. Im Schnitt soll jedes Organ rund 8.000 US-Dollar eingebracht haben.

Serienkiller gefasst: Arzt gesteht mehr als 50 Taxifahrer-Morde

Doch die Verbrechen wurden noch schrecklicher, Sharma begann sogar zu töten. Weil ihm das Geld durch die illegalen Operationen nicht genug war, fasste er mit Komplizen einen mörderischen Plan. Sie riefen Taxen, töteten die Fahrer an abgelegenen Orten und verkauften die Fahrzeuge. Mehr als 50 sollen es gewesen sein. Pro Taxi sollen sie etwa 270 Dollar erhalten haben, was bei Weitem nicht so lukrativ wie die Nieren-OPs war. Damit die Leichen auch sicher nicht gefunden werden, warfen die Kriminellen sie in Gewässer mit Krokodilen.

Ebenfalls grausam war der Tod von Kim Wall. Mehr als drei Jahre nach der Tat gestand Peter Madsen den Mord an der Journalistin auf seinem U-Boot. Für Aufsehen sorgte auch ein schlimmes Verbrechen in München. Dort löschte ein Mann aus purer Mordlust eine halbe Familie* aus. In den USA entdeckte eine Frau eine unbekleidete weibliche Leiche auf dem Beifahrersitz eines Autos. (mt) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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