Um sich ein Bild zu machen, schauten die Deputies beim gemeinamen Haus des Paares vorbei und erstellten mit der Frau eine Vermisstenanzeige. Was sie stutzig machte: Alle Fahrzeuge des 76-jährigen Hausherrn standen vor dem Gebäude.
Die Polizisten schauten sich also auf dem Grundstück um. Dabei entdeckten sie, dass eine der Fensterscheiben des Hauses zerbrochen war. Also gingen sie auch in das Gebäude. Dort stießen sie auf eine männliche Leiche, die in einem Bett lag und mehrere Schusswunden aufwies - der Vermisste.
Von da an wurde das Anwesen als Tatort behandelt, die Deputies forderten entsprechende Verstärkung an. Beweise wurden gesammelt, Fotos der Szenerie gemacht, für das Haus bekamen die Ermittler einen Durchsuchungsbefehl. Bis 3 Uhr am nächsten Morgen waren die Ordnungshüter vor Ort im Einsatz.
Die Leiche wurde zur Autopsie gebracht, als Todesursache wurde ein Tötungsdelikt festgestellt. Am Tag nach dem Fund befragten die Ermittler Familie und Freunde des Toten, durchsuchten Wohnhäuser und Unternehmen nahe dem Fundort nach Überwachungsvideos, die zur Aufklärung beitragen könnten.
Es werde pausenlos daran gearbeitet, den oder die Verantwortlichen zu fassen. Zunächst blieb eine Erfolgsmeldung jedoch aus. Die Polizei äußerte sich nicht dazu, inwiefern die blinde Frau des Erschossenen Teil der Ermittlungen sein könnte. Unklar ist etwa, warum sie weder von der gesplitterten Fensterscheibe noch von den Schüssen wusste und nicht auf ihren im Bett liegenden Mann gestoßen war. (mg)
Wir haben Münchens unglaublichste Verbrechen 2021 zusammengefasst. In Hamburg sterben nach Schüssen in einem Haus zwei Kinder und ihr Vater.