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Giftspinne im Obst: Wienerin mit Arachnophobie bekommt Schock ihres Lebens

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Von: Christoph Gschoßmann

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Eine Frau aus Wien entdeckte eine Spinne auf ihren gekauften Erdbeeren.
Eine Frau aus Wien entdeckte eine Spinne auf ihren gekauften Erdbeeren. © Patrick Seeger/dpa

Eine Wienerin konnte ihren Augen kaum trauen, als sie in ihren Erdbeeren eine giftige Spinne entdeckte. Ihr Pech: Sie leidet an Arachnophobie.

München/Wien – Menschen mit bestimmten Ängsten müssen immer damit rechnen, dass sie irgendwann von ihrer Phobie ganz kalt erwischt werden. So erging es einer Wienerin mit Arachnophobie – der Angst vor Spinnen. Doch was ihr geschehen ist, hätte wohl auch einige Menschen ohne diese bestimmte Phobie in Schrecken versetzt.

Die 38-jährige Petra erzählte gegenüber dem österreichischen Portal Heute-News über ihr Erlebnis. Sie kaufte in einem Supermarkt im Wiener Stadtteil Penzing ein, weil sie Lust auf frische Erdbeeren hatte. Doch dann passierte es: „Ich habe gerade mit meinem Sohn telefoniert, während ich die Früchte in mein Joghurt geben wollte, als ich plötzlich eine Spinne entdeckte.“

Kann die Nosferatu-Spinne den Winter überleben?
Eine Nosferatu-Spinne wie diese saß auf den Erdbeeren der Frau. © Robert Pfeifle/dpa

Nosferatu-Spinne auf Erdbeeren entdeckt – Wienerin beschwert sich

Es handelte sich nicht um irgendeine Spinne, was allein schon genug gewesen wäre für eine Person mit Arachnophobie. Nein, eine Nosferatu-Spinne hatte es sich auf den Erdbeeren bequem gemacht. Diese ist giftig, wenn auch nicht lebensgefährlich für den Menschen. Petra bekam einen gehörigen Schock. Auch die Handtasche, die sie zuvor zum Befördern des Obsts benutzt hatte, warf sie in den Abfalleimer. Nosferatu-Spinnen sind ursprünglich in Mittelmeerraum heimatlich, aber breiten sich seit einigen Jahren durch den Klimawandel und die höheren Temperaturen auch in nördlicheren Gefilden aus. Eine Nosferatu-Spinne wurde auch 2022 in München gefunden.

Nosferatu-Spinne
Wissenschaftlicher Name:Zoropsis spinimana
Unterordnung:Echte Webspinne
Ursprüngliche Verbreitung:Mittelmeerraum

Und damit nicht genug, denn der Verkäufer durfte sich eine Standpauke von Petra anhören. Sie beschwerte sich in dem Markt. Petra erhielt eine Entschuldigung und die Erklärung, dass die Spinne beim Pflücken und Einpacken in Spanien übersehen worden sei. Dennoch entschied die Wienerin sofort: „Ich werde bei der Firma mit Sicherheit nicht mehr einkaufen.“ (cgsc)

Apropos Vertrauen in seinen Markt zu haben: Das zahlt sich aus – für beide Seiten. Ein Kaufland-Kunde hat nach einem wohl wiederholten Vorfall nun aber die Nase voll.

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