Flugzeug-Unfall am Mittelmeer: Pilot muss an der Côte d’Azur notlanden

An der Côte d’Azur muss ein Flugzeug im Wasser notlanden. Vor den Augen unzähliger Badegäste versinkt die Maschine unmittelbar vor dem Strand im Meer.
Fréjus – Zu einem Aufruhr ist es an einem Strand im Südosten Frankreichs gekommen. Ein Flugzeug musste an der Côte d’Azur im Meer notlanden – nur 600 Meter von dem belebtem Badestrand in Fréjus entfernt. Hunderte Badegäste wurden Zeugen der Notwasserung.
Medienberichten zufolge erlitt das Kleinflugzeug über dem Mittelmeer einen Motorenschaden. Der Pilot wollte den mit Badegästen belebten Strand für seine Notlandung meiden und setzte das Flugzeug kurzerhand vor der Küste auf dem Wasser auf.
Notlandung vor belebten Strand in Frankreich: „Wir sahen die Maschine auf dem Meer niedergehen“
Der Strand in dem Badeort Fréjus an der Côte d’Azur im Südosten Frankreichs war zu dem Zeitpunkt, als der Pilot seine Cessna 117 auf dem Wasser aufsetzte, schon sehr belebt. „Wir sahen die Maschine auf dem Meer niedergehen. Die Feuerwehr ist sofort losgefahren“, erzählt ein Mann, der die Notlandung des Flugzeugs im Wasser vom Strand aus beobachtete, gegenüber der französischen Zeitung Var Matin. Die Feuerwehrleute seien am Strand dabei gewesen, den Überwachungsposten für den Vormittag zu öffnen, berichtet der französische Fernsehsender BFM.
Alle drei Insassen des Touristenflugzeuges konnten nach Angaben der Feuerwehr unverletzt gerettet werden, berichtet das Schweizer Newsportal 20 Minuten. Bei seinem Manöver habe der Pilot wichtige Weitsicht bewiesen, da er den Strand mit den Badegästen meiden wollte. „Um das hinzukriegen, braucht man eine Menge technische Fähigkeiten und etwas Glück“, teilte die Feuerwehr vor Ort mit.
Kleinflugzeug muss an Côte d’Azur notlanden: Cessna 117 versinkt im Meer
Die Einsatzkräfte sollen Berichten zufolge noch versucht haben, das Kleinflugzeug am Sinken zu hindern. Ohne Erfolg. Nach kurzer Zeit verschwand die Cessna 117 in den Fluten. Laut Angaben der örtlichen Polizei sei bislang keine Verschmutzung im Meer festgestellt worden. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Auch in Deutschland kommt es gelegentlich zu Notlandungen von Kleinflugzeugen. Wegen eines Propellerschadens musste ein Pilot kürzlich in Mittelfranken notlanden. Aber auch größere Maschinen müssen ab und an aufgrund von Schäden den Flug abbrechen. Eine Boeing, die in einen der Sturm flog, musste aufgrund von massiven Hagelschäden anschließend in Italien notlanden. (hg)