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Getötete Luise: Mutmaßliche Täterin rief nach furchtbarer Tat offenbar noch bei den Eltern ihres Opfers an

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Von: Victoria Krumbeck

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Nach dem tödlichen Angriff auf die 12-jährige Luise aus Freudenberg soll eine der beiden Täterinnen offenbar bei Luises Eltern angerufen haben. Sie erzählte, dass sie Luise nicht erreichen könne.

München/Freudenberg - Der Fall der getöteten Luise (12) aus Freudenberg in Nordrhein-Westfalen erschütterte das ganze Land. Das Erschreckende an dem Fall: Bei den mutmaßlichen Täterinnen soll es sich um Kinder handeln. Die 12- und 13-jährigen Tatverdächtigen sollen Luise erstochen haben. Sie befinden sich nicht mehr bei ihren Familien. Auch die Eltern der Tatverdächtigen haben Freudenberg mittlerweile verlassen. Einzelnen Berichten zufolge soll eine der beiden Täterinnen die Eltern des Opfers am Tatabend noch angerufen haben.

Getötete Luise: Mutmaßliche Täterin rief nach der Tat offenbar noch bei den Eltern an

Als das Mädchen am Samstagabend (11. März) nicht nach Hause kam, kontaktierten Luises Eltern die Polizei. Am Sonntag wurde die Leiche von Luise in einem Waldstück gefunden. Die Obduktion ergab, dass das 12-jährige Mädchen mit zahlreichen Stichen umgebracht wurde. Luise und die mutmaßlichen Täterinnen sollen Freundinnen gewesen sein. Doch bevor die Eltern von Luise die Polizei alarmierten, soll eine der Täterinnen nach dem Mord die Eltern ihres Opfers angerufen haben, wie bild.de berichtete.

Die 12-jährige Luise aus Freudenberg wurde mutmaßlich von zwei Mädchen erstochen. Ein Kondolenzbuch liegt neben Blumen und Kerzen in einer Kirche aus.
Ein Kondolenzbuch liegt neben Blumen und Kerzen in einer Kirche aus. © Oliver Berg/dpa

Nach dem Angriff sollen die zwei Tatverdächtigen zu dem Haus des 13-jährigen Mädchens zurückgegangen sein. Dort wurde das jüngere Mädchen von ihrem Vater abgeholt. Die Ältere solle danach Luises Eltern angerufen haben. Offenbar erzählte sie ihnen, dass sich Luise um 17.30 Uhr auf den Heimweg gemacht habe, welcher drei Kilometer lang ist. Sie sagte den Eltern, dass sich Luise bei ihr melden wollte, sobald sie zu Hause angekommen sei. Als sie dies nicht tat, habe die Täterin mehrmals versucht, Luise auf dem Handy zu erreichen. Doch diese ging nicht ran, möglicherweise war sie da bereits tot.

Getötete Luise (12): Polizei stellt Suche nach Tatwaffe ein - Normalisierung in Freudenberg

Die zwei tatverdächtigen Mädchen haben die Tat bei der Polizei gestanden. Doch von der Tatwaffe fehlt immer noch jede Spur, die Suche danach wurde eingestellt. Die beiden Kinder sind aufgrund ihres Alters strafunmündig, weshalb sie mit keinen strafrechtlichen Konsequenzen rechnen müssen. Was die beiden mutmaßlichen Täterinnen zu dieser Tat gebracht hat, ist weiterhin nicht bekannt.

In Freudenberg versuchen die Menschen, wieder etwas Normalität zu finden. Am Donnerstag (16. März) fand erstmals seit der Tat wieder der reguläre Unterricht an Luises Schule statt. Schulpsychologen seien jedoch weiterhin vor Ort, um sich um Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer zu kümmern. (vk)

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