Polizeikontrolle eskaliert: Schusswechsel und Großeinsatz - führt eine Spur ins Drogenmilieu?

Polizisten wollen einen Mann kontrollieren, dabei kommt es zu einem Schusswechsel. Ein Beamter wird schwer verletzt. Bei der Festnahme beginnt der Horror erneut.
- In NRW will eine Streife einen Mann in seinem Wagen kontrollieren.
- Plötzlich fallen Schüsse, ein Polizist wird schwer verletzt. Der Täter flüchtet.
- Nach mehrstündiger Fahndung kommt es bei der Festnahme erneut zu einem Schusswechsel.
Update vom 7. Mai 2020, 9.23 Uhr: Der spektakuläre Fall in Gevelsberg ist offenbar mit dem Drogenmilieu verwoben. So berichtet die Bild davon, dass der Täter als Herion-Dealer gesucht worden sei und seiner Verhaftung mit seinem Verhalten entgehen wollte. Die Polizei hat dies bisher nicht bestätigt.
Das Blatt will außerdem erfahren haben, dass der verwundete Beamte mit einer Brustprellung davon gekommen ist, und ihm seine schusssichere Weste das Leben gerettet habe.
Außerdem soll das Fluchtauto des Täters mit einer Verkehrsinsel kollidiert sein, bevor er seine Flucht zu Fuß angegangen hatte.
Nach den ersten Schüssen hatten ein Spezialeinsatzkommando (SEK), ein Hubschrauber und ein Anti-Terror-Fahrzeug vom Typ „Survivor R“ nach dem Flüchtigen gesucht. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung verlauten ließ, hat die Hagener Staatsanwaltschaft mit einer Mordkommission der Kriminalpolizei Hagen die Ermittlungen gegen den schwer verletzten Täter aufgenommen.
Bei Polizeikontrolle: Spektakulärer Einsatz in NRW - erst fallen Schüsse, dann eskaliert Situation erneut
Erstmeldung vom 6. Mai, 9.11 Uhr: Gevelsberg - Aufsehen erregender Einsatz für Polizisten in Nordrhein-Westfalen. Beamte wollten in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Gevelsberg eigentlich nur einen Mann kontrollieren, doch dann eskalierte die Situation völlig.
Der 36-Jährige eröffnete noch vor der Kontrolle plötzlich das Feuer und lieferte sich mit den Polizisten einen Schusswechsel. Dabei wurde ein Beamter schwer verletzt. In Lebensgefahr schwebe der 28 Jahre alte Polizist nach ersten Erkenntnissen aber nicht, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit.

Polizeikontrolle eskaliert: Beamter bei Schusswechsel schwer verletzt
Nach der Schießerei flüchtete der Mann vom Tatort, zunächst mit seinem Wagen und anschließend weiter zu Fuß. Bei der eingeleiteten Fahndung waren unter anderem Spürhunde und ein Hubschrauber im Einsatz. Erst vor einer Woche war es zu einem schlimmen Einsatz in NRW gekommen, bei dem ein SEK-Beamter getötet worden war.
Als die Einsatzkräfte den Mann nach mehrstündiger Verfolgung stellen wollten, begann der Horror für die Polizisten erneut. Wieder fielen Schüsse. Wie die Polizei weiter meldete, begann der Verdächtige auf die Beamten zu schießen. Spezialkräfte erwiderten das Feuer und schossen den 36-Jährigen an. Dabei erlitt er Verletzungen, die zwar schwer, aber nicht lebensgefährlich waren.
Polizeieinsatz in NRW: Festnahme nach mehrstündiger Fahndung und erneuter Schießerei
Nach insgesamt gut vier Stunden konnte der Mann schließlich in der Stadt im Ennepe-Ruhr-Kreis festgenommen werden. Zu den Hintergründen äußerte sich die Polizei zunächst nicht. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen in dem spektakulären Fall übernommen. Im Februar riefen auch in München Schüsse auf einer Baustelle ein SEK auf den Plan. Wie sich herausstellte, starben dabei zwei Menschen, berichtete tz.de*.
In Bielefeld in NRW war wegen der Corona-Krise eine tödliche Messer-Attacke erst möglich.
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