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Pizza „unwürdig“? Vater wegen Kinderspielzeug empört

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Von: Jakob Koch

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Leerer, verbrauchter Pizza-Karton.
Pizza zählt zu den Lieblingsgerichten vieler Deutscher. © Imago Images/Jochen Tack

Am Belag einer Pizza scheiden sich die Geister. Vor allem eine Zutat ist für viele Liebhaber ein absolutes No-Go. Ein Vater teilt seine Abneigung im Netz.

München - Tomatensauce, Schinken, Ananas und Käse - diese Kombination auf einer Pizza sorgt seit jeher für mitunter gereizte Stimmung an deutschen Esstischen. Woher diese kommt? Unklar - in Australien etwa zählt die Pizza Hawaii zu den beliebtesten Pizza-Kreationen. Und gerade Ananas gilt als besonders gesund: Sie schützt vor Thrombose und soll Prellungen heilen. Doch auf einer Pizza hat sie in den Augen vieler Deutscher nichts verloren, wie der Fall eines Twitter-Nutzers erneut zeigt.

Der Vater eines Kleinkindes teilte ein Foto, auf dem eine Spielzeug-Pizza zu sehen ist. „Da gibt man alles und weiß, wie wichtig frühkindliche Prägung ist und dann bekommt das Kind so eine Pizza geschenkt“, schreibt er. Und fügt hinzu: „Finde. Den. Fehler.“ Die Reaktionen fallen entsprechend drastisch aus, nachdem auch andere Nutzer und Accounts das Foto geteilt hatten.

Pizza Hawaii: „Welch kranker Mensch macht denn sowas?“

So schreibt ein Facebook-Nutzer*: „Unwürdige Kombination“, ein anderer fordert: „Niemals Ananas auf Pizza!“ - ein weiterer Nutzer rät: „Schmeiß die Ananas Dinger einfach heimlich weg.“ Aber auch andere Details werden bemängelt: „Alle regen sich über die Ananas auf… warum zur Hölle sind es nur 6 Stück?! Welch kranker Mensch macht denn sowas?“ Weitere Nutzer setzen sich gegen die Empörung zur Wehr: „Freiheit für die Südfrüchte! Ananas auf jeder Pizza!“, fordert einer - oder auch: „Ananas auf Pizza is beschte!“, schreibt ein anderer.

Erst kürzlich hatte die Diskussion um den Namen Pizza Hawaii bundesweit für Aufsehen gesorgt: „Bestellt Pizza mit Ananas statt Pizza Hawaii. Gilt auch für den Toast!“, postete die Gruppe Linke PoC/Migrantifa auf Facebook. Der Name sei problematisch, da damit eine „Geschichte des Kolonialismus und der Aneignung“ verbunden sei. Auch der Fall des TV-Moderators Lutz van der Horst machte Schlagzeilen - er schrieb auf Twitter: „Lieblingspizza eines Freundes: Pizza Hawaii ohne Käse, dafür mit Wurst und doppelt Ananas…“, schrieb er und fragte: „Freundschaft umgehend auflösen?“ *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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