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Totes Mädchen (17) aus Niedersachsen: Mutmaßlicher Täter gefasst – „Tickende Zeitbombe“

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Nach dem gewaltvollen Tod einer 17-Jährigen in Niedersachsen wurde der mutmaßliche Täter festgenommen. Jetzt kommt er vor den Haftrichter.

Update vom 14. September, 21.20 Uhr: Thomas Kues, der Leiter der Polizei Diepholz, hat auf der Pressekonferenz den Männern gedankt, die den Angriff von Andreas Becker auf die 30-jährige McDonald’s-Mitarbeiterin unterbrochen haben und somit womöglich das Leben der Frau gerettet haben. „Ein ganz besonderes Dankeschön an die Menschen, die am Mittwoch in Sulingen so beherzt eingegriffen haben und damit vermutlich verhindert haben, dass wir ein weiteres Todesopfer zu beklagen haben“, so Kues.

Die schwerverletzte Frau sei körperlich auf dem Weg zur Besserung. Nachdem die Polizei der Frau im Krankenhaus von der Festnahme des Täters berichten konnten, sei sie zwar sehr aufgewühlt gewesen, „es geht ihr aber den Umständen entsprechenden gut“, wie Kues erklärte.

Update vom 14. September, 15.29 Uhr: Es gibt neue Angaben zur Festnahme des mutmaßlichen Täters seitens der örtlichen Polizei. Laut Aussage von Thomas Kues, dem Leiter der Polizeiinspektion Diepholz, habe der mutmaßliche Täter bei seiner Verhaftung ruhig gewirkt.

Unklar ist indes, warum er sein Versteck verlassen hat. „Vielleicht hat er gedacht, die Luft ist rein, als der Hubschrauber abzog. Dem war nicht so“, vermutet Kues. Angaben zu einer möglichen Verbindung zwischen Opfer und Täter können bisher nicht gemacht werden. Auch die persönlichen Verhältnisse seien noch ungeklärt.

Mutmaßlicher Mörder wurde schon einmal verurteilt

Update vom 14. September, 12.39 Uhr: Eine ganze Gemeinde atmet auf: Der mutmaßliche Mörder der am Dienstag (12. September) tot aufgefundenen 17-Jährigen wurde gefasst. Dass Andreas B. mit dem grausamen Vorfall zumindest in irgendeiner Weise in Verbindung gebracht werden kann, daran lässt die fieberhafte Fahndung durch die Polizei mit Foto und vollen Namen wenig Zweifel. Unklar ist unterdessen noch ein mögliches Motiv. Hierzu äußerte sich die Polizei bisher nicht. Eine Pressekonferenz am Donnerstagmittag (14. September, 14 Uhr) dürfte mehr Aufschluss über den wohl gewaltsamen Tod des Mädchens geben.

Derweil zeigen sich die Bewohner des Dorfes, in dem sowohl der Verdächtige als auch das Opfer gelebt haben, erleichtert über dessen Festnahme. Andreas B. sei „eine tickende Zeitbombe“ gewesen, äußerte sich ein Dorfbewohner gegenüber dem Sender RTL. Der mutmaßliche Täter gilt als vorbestraft. 2016 soll er einen damals 14-Jährigen in sein Auto gezerrt und entführt haben. Er wurde zu einer 18-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt.

Gegenüber der Bild äußerte sich nun das Opfer von damals, das während der Fahrt entkommen konnte. Schon damals hatte er das Gefühl, dass Andreas B. „gestört“ sei. Als Grund für die Entführung habe er gesagt, dass er „etwas kuscheln“ wolle, zitiert das Boulevardblatt den heute 21.-Jährigen.

Totes Mädchen (17) aus Niedersachsen: Mutmaßlicher Täter wird dem Haftrichter vorgeführt

Update vom 14. September, 10.07 Uhr: Hat er die 17-jährige Inlineskaterin umgebracht und die Frau in einer McDonalds-Filiale in Diepholz angegriffen? Nach der Festnahme in der Nacht wird der mutmaßliche Täter am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt, teilt die Polizei mit. Über das weitere Vorgehen stimmen sich die Ermittler momentan ab, heißt es.

Totes Mädchen in Sulingen: Festnahme in der Nacht – Polizei fasst mutmaßlichen Täter

Update vom 13. September, 21.01 Uhr: Der mutmaßliche Mörder einer 17-Jährigen aus Niedersachsen wurde gefasst. Das bestätigte die Polizei Niedersachsen in einer Pressemitteilung. Demnach hätten Beamten den Tatverdächtigen Andreas B. in Schwarmstedt nahe der A7 festgenommen.

Nachdem die 17-Jährige am Dienstag (12. September) tot in einem Entwässerungsgraben aufgefunden wurde, fahndete die Polizei fieberhaft nach dem 42-Jährigen. Am Mittwochmorgen umstellten Beamte der Mordkommission das Anwesen seiner Eltern in Kirchdorf, auf dem auch der Tatverdächtige leben soll. Der Bauernhof befindet sich in demselben Ort, in dem auch die getötete Schülerin gelebt haben soll.

Bereits am Sonntag (10. September) soll Andreas B. dem Mädchen aufgelauert haben. Zwischen 17 und 18 Uhr kam es auf einem Feldweg im Nachbarort zu der Begegnung. Der Verdächtige habe das spätere Opfer mit einem Messer unvermittelt angegriffen, als sie auf Inline-Skaters unterwegs gewesen ist, hieß es in einem Bericht.

Am Mittwochabend wurde der flüchtige Mann gegen 19 Uhr gesichtet. Kurz darauf sei er widerstandslos durch Einsatzkräfte der Polizei festgenommen worden.

Der mutmaßliche Mörder der am Dienstag (12. September) tot aufgefundenen 17-Jährigen aus Niedersachsen. (Gesicht unkenntlich gemacht)
Nach intensiver Fahndung hat die Polizei Andreas B. am Mittwochabend (13. September) festgenommen. Er steht unter dringenden Verdacht, eine 17-Jährige aus Niedersachsen getötet zu haben. (Gesicht unkenntlich gemacht) © Polizei Niedersachsen

Totes Mädchen (17) aus Niedersachsen: Mutmaßlicher Killer bereits vorbestraft

Update vom 13. September, 18.09 Uhr: Laut Berichten der Tageszeitung Nienburger Harke ist der mutmaßliche Täter Andreas Becker bereits vorbestraft. Demnach soll ihn das Amtsgericht Stolzenau 2016 zu einer 18-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt haben.

Becker soll damals ein 14 Jahre alten Jungen im Flecken Uchte im Landkreis Nienburg/Weser in sein Auto geschubst haben, um ihn zu entführen. Zudem habe er sich in eine Therapie für Sexualstraftäter begeben müssen und 1.000 Euro an die Stiftung Opferhilfe zahlen.

Getötete 17-Jährige aus Niedersachsen: Geflüchteter mutmaßlicher Täter wohl in VW unterwegs

Update vom 13. September, 15.05 Uhr: Mittlerweile hat die Polizei Diepholz das Kennzeichen, persönliche Daten und ein Foto des mutmaßlichen Täters veröffentlicht. Aus Zeugenaussagen habe sich ein dringender Tatverdacht gegen den 42-jährigen Andreas Becker aus Kirchdorf ergeben, wie aus einer Mitteilung der Polizei hervorgeht. Der Mann sei weiterhin flüchtig und womöglich mit seinem grauen VW Touran mit dem Kennzeichen DH-RK 5555 unterwegs.

Bislang geht die Polizei davon aus, dass der mutmaßliche Täter sein Opfer zufällig ausgewählt habe. Demnach sei der Mann als gefährlich einzustufen. Die Polizei bittet Zeugen, dringende Hinweise wie Sichtungen des Mannes oder seines Autos umgehend zu melden.

Update vom 13. September, 14.40 Uhr: Die Polizei kann nicht genau sagen, mit welchem Fortbewegungsmittel der mögliche Doppel-Täter nach dem Angriff auf eine 30-jährige Frau in Sulingen unterwegs sein könnte. „Das Auto ist nicht am Haus“, erklärte Polizeisprecher Thomas Gissing. Zuvor hatten die Beamten den Bauernhof des Mannes in der Samtgemeinde Kirchdorf gestürmt, in der Gemeinde, wo auch die Leiche der 17-Jährigen kurz zuvor entdeckt wurde.

Das Zielobjekt der Polizei sei nach den beiden schweren Taten in Sulingen und Barenburg derzeit ein dunkelgrauer VW Touran. Aus Datenschutzgründen würde die Polizei jedoch darauf verzichten, Kennzeichen oder eine Täterbeschreibung zu veröffentlichen.

Update vom 13. September, 13.40 Uhr: Nach dem rätselhaften Leichenfund einer 17-Jährigen in Barenburg, ist es in der Nacht zu Mittwoch in Sulingen im Landkreis Diepholz – nicht einmal zehn Kilometer von dem Tatort entfernt – zu einem Angriff auf eine McDonalds-Mitarbeiterin gekommen. Nun prüfen die Einsatzkräfte laut Polizeisprecher Thomas Gissing einen möglichen Zusammenhang beider Taten.

Nach gewaltvollem Tod von 17-Jähriger in Barenburg: Mann verletzt Frau in Nachbarsstadt schwer

Demnach habe ein zunächst unbekannter Mann in der Friedrich-Tietjen-Straße in einer Filiale der Fastfood-Kette eine 30-jährige Frau mit einem Messer attackiert und schwer verletzt. Ein Eingreifen von Zeugen habe Schlimmeres verhindern können. Laut Angaben der Polizei wurde die Frau in ein Krankenhaus gebracht, lebensgefährlich seien die Verletzungen nicht.

Der mutmaßliche Täter konnte wenig später anhand des Kennzeichens identifiziert werden. Demnach sei der 43-jährige Mann seitdem auf der Flucht. Die Polizei habe deshalb umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet und ermittelt, ob es sich dabei auch um den Täter der gewaltvoll gestorbenen 17-jährigen aus Barenburg handeln könnte. Barenburg liegt in der Samtgemeinde Kirchdorf, die eine Grenze mit der Kleinstadt Sulingen teilt.

Update vom 12. September, 12.30 Uhr: Nach dem gewaltsamen Tod einer 17-Jährigen im niedersächsischen Landkreis Diepholz laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Es gebe noch keinen konkreten Hinweis auf einen Täter, sagte Polizeisprecher Thomas Gissing am Dienstag. Die Jugendliche war am Sonntagabend in Barenburg in einem Graben an einem Feld von einem Radfahrer gefunden worden. Nach dem Ergebnis der Obduktion ist die Schülerin an einem gewaltsamen Tod gestorben.

Die Mordkommission „Inliner“ habe ihre Arbeit aufgenommen, sagte der Sprecher. Die Jugendliche sei am Sonntag auf Inline-Skates zwischen den Feldern unterwegs gewesen. Polizei und Staatsanwaltschaft suchen jetzt nach Zeugen, die für die Zeit zwischen 18.00 und 19.00 Uhr am Sonntag Hinweise geben könnten. Details der Auffindesituation wollte Polizeisprecher Gissing weiterhin nicht nennen. „Ich kann ausschließen, dass es sich um einen Verkehrsunfall handelt“, sagte er bereits am Montagabend. Auch eine Sexualstraftat sei auszuschließen.

Die genauen Todesumstände seien Gegenstand der unter Hochdruck geführten Ermittlungen, hieß es. Die Ermittlungen würden in alle Richtungen geführt, stünden aber noch ganz am Anfang, sagte der Polizeisprecher. Könnten der oder die Täter aus dem Umfeld der 17-Jährigen stammen oder wurde die Inline-Skates-Fahrerin zu einem Zufallsopfer? Dies sei noch völlig unklar, sagte Gissing.

Die Polizei hatte den Fundort am Sonntagabend weiträumig abgesperrt und erste Spuren gesichert. In dem Graben an dem Maisfeld befand sich etwas Wasser.

Ursprungsmeldung vom 12. September 2023: Diepholz – Die genauen Hintergründe sind noch unklar, doch eine bereits durchgeführte Obduktion bestätigte den schlimmen Verdacht: Die tot aufgefundene 17-Jährige wurde Opfer eines Tötungsdelikts. Das bestätigte die Polizei am Montag (11. September). Die Schülerin wurde am Sonntagabend gegen 19 Uhr in einem Graben neben der Fahrbahn der Straße „Schwarzer Dieken“ in Barenburg in Niedersachsen entdeckt.

Mädchen (17) tot in Straßengraben entdeckt: Obduktion mit ersten Ergebnissen – Polizei äußert sich

Die Polizei sperrte den Fundort weiträumig ab und sicherte erste Spuren, die Polizeiinspektion Diepholz und die Staatsanwaltschaft Verden ermitteln wegen eines Tötungsdelikts. Wie die Polizei weiter erklärt, wurde der Leichnam rechtsmedizinisch untersucht. Dabei habe sich bestätigt, dass die Frau eines gewaltsamen Todes gestorben sei. Die genauen Umstände sind noch unklar. Bislang gebe es keine Hinweise auf den Täter, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Diepholz laut Nachrichtenagentur AFP am Dienstag.

Mädchen verließ zuvor ihr Elternhaus – Verkehrsunfall kann ausgeschlossen werden

Wie unter anderem die Bild berichtet, stammt das getötete Mädchen aus dem Raum Sulingen. Dort habe die 17-Jährige ihr Elternhaus am Sonntagnachmittag für eine Inline-Skate-Tour verlassen. Der Sprecher der Polizeiinspektion Diepholz, Thomas Gissing, bestätigte gegenüber dem Portal: „Ein tödlicher Verkehrsunfall kann anhand der Spuren als Ursache ausgeschlossen werden.“ Demnach gebe es auch keine Hinweise darauf, dass das Mädchen vor seinem Tod sexuell missbraucht wurde.

Ermittler erhoffen sich nun Hinweise aus der Bevölkerung. Insbesondere Anwohner, Spaziergänger und Landwirte seien aufgerufen, Beobachtungen bei der Polizei Diepholz, Tel. 05441 / 9710, zu melden.

Erst vor kurzem machte eine Frau aus Deutschland auf Ibiza eine schreckliche Entdeckung: Ihre 22 Jahre alte Freundin lag leblos im Bett. Ein Jugendlicher wurde am Freitag tot auf einem bayerischen Schulgelände aufgefunden. Es bleiben viele Fragen offen.

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