Wetter in Deutschland: Experte warnt vor Frost – während in Spanien schon Hitzerekorde wackeln
Die letzten Tage wurden von viel Niederschlag und niedrigen Temperaturen dominiert. Doch welches Wetter bring die erste Mai-Woche?
München/Wiesbaden - Der April macht, was er will. Beobachtete man das Wetter der vergangenen Tage, lässt sich dies auch bestätigen. Mal scheint die Sonne, mal regnet es, Hagel kommt herunter oder es ist stark bewölkt und frisch. Die Aussichten für den Mai sehen zurzeit auch nicht besser aus. Die Temperaturen werden in der ersten Mai-Woche weiterhin niedrig bleiben. Doch immerhin soll es in den kommenden Tagen trockener werden. Und auch die Höchstwerte steigen zunächst an.
Wetter in Deutschland: „Es wird insgesamt trockener“ - Frost wieder möglich
Der März war bereits zu nass und nun wird es vermutlich auch der April werden. In Mitteleuropa herrschen immer noch die kühlen Luftmassen und das wird sich in den nächsten Tagen auch nicht ändern. Der Diplom-Meteorologe Dominik Jung prognostiziert, dass in den nächsten Tagen nicht mal die 10-Grad-Marke geknackt wird. Zusätzlich kann es zu Frost kommen. „Immerhin wird der Niederschlag in den kommenden Tagen langsam, aber sicher weniger. Es wird insgesamt trockener“, erklärte Wetterexperte Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, dem Wetterportal wetter.net.

Bereits am Mittwoch (26. April) liegen die Temperaturen bei 8 bis 13 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert. Dabei soll es trocken bleiben, die Sonne kann sich gebietsweise zeigen. Im Norden können vereinzelte Schauer auftreten, zusätzlich kann es an den Küsten stürmisch werden. Am Donnerstag erreichen die Temperaturen im Nordosten wieder 8 bis 13 Grad, in der Südwesthälfte sind 14 bis 19 Grad möglich. Dabei bleibt es trocken, in der Nacht zum Freitag ist bei -1 bis 3 Grad Bodenfrost im Nordosten möglich.
Wetterextreme in Europa: Hitzerekord in Spanien - Milde Aussichten in Deutschland
Während es in Deutschland zu kalt und nass für die Jahreszeit ist, kämpfen Spanien und Portugal immer noch mit Extremtemperaturen von fast 40 Grad. So wird mit bis zu 39 Grad rund um Sevilla gerechnet, wie Jung verkündetet. Das könnte ein neuer Hitzerekord werden. „Knapp 40 Grad in Spanien und das im April. Das sind normalerweise die Spitzenwerte im Juli oder August“, fasst Jung zusammen. Der Dürre in Katalonien kommen die Extremtemperaturen nicht zugute, und auch Norditalien und Südfrankreich kämpfen mit der Trockenheit.
Bisher scheint sich die Hitze nicht in den Norden zu bewegen. Das Wochenende wird zwar wieder freundlicher, doch die Wärme hält nicht lange an. Die Aussichten für die kommenden Tage:
- Freitag, 28. April: Viele Wolken und Schauer bei Höchstwerten von 16 bis 19 Grad. Im Nordosten kann es kühler werden, Temperaturen hier 9 bis 15 Grad.
- Samstag, 29. April: Es bleibt größtenteils trocken bei einem Mix aus Sonne und Wolken. Dazu Höchstwerte von 13 bis 18 Grad.
- Sonntag, 30. April: Wechsel aus Sonne und Wolken, Regen ganz im Süden möglich. Bei Höchstwerten von 12 bis 20 Grad.
- Montag, 1. Mai: Am Feiertag regnet es im Süden, sonst bleibt es trocken. Die Sonne kann sich ab und zu zeigen. Die Temperaturen liegen zwischen 12 und 19 Grad.
- Dienstag, 2. Mai: Gebietsweise Regen, sonst eine Mischung aus Sonne und Wolken. Höchstwerte liegen nur noch bei 9 bis 15 Grad.
- Mittwoch, 3. Mai: Wieder ein Mix aus Sonne und Wolken, diesmal jedoch mit deutlich niedrigeren Temperaturen. Höchstwerte zwischen 6 und 12 Grad.
Regenreiches Wetter in Deutschland: Erholung von Trockenphase
Die erste Maidekade dürfte deutlich zu frisch ausfallen. Das scheint mit einem Blick auf die Prognose der nächsten Tage jetzt schon deutlich zu werden“, so Wetterexperte Jung. Der viele Niederschlag ist jedoch genau das, was die Natur braucht. Vor ein paar Wochen sagte der Meteorologe noch, dass es flächendeckend viel mehr Regen bräuchte, um sich von den Trockenphasen, die seit ein paar Jahren in Deutschland herrschen, zu erholen. Der Regen ist also wichtig. (vk)