Edeka steht vor kurzfristigen Lebensmittel-Engpass: Eigenmarken-Mineralwasser wird knapp
Edeka-Kunden müssen aktuell erneut mit Lücken in den Regalen rechnen. So wird derzeit vielerorts das Eigenmarken-Mineralwasser knapp. Der Grund dafür ist eine Umstellung bei der Beschaffung.
München ‒ Die Handelskette Edeka hat jüngst in einer großen Hau-Ruck-Aktion seine Eigenmarken-Beschaffung umgebaut – weg vom Stammlieferanten Altmühltaler (Schäff-Gruppe) hin zu einer größeren Gruppe an Abfüllern, zu denen Hansa-Heemann, Hochwald-Sprudel und Riha-Wesergold zählen sollen. Doch nicht jeder neue Partner kann offensichtlich direkt liefern. Nach Angaben von Edeka sollen die Engpässe aber bis Ende Mai ausgeräumt sein.

Zu dem Wechsel sei es gekommen, weil man mit Altmühltaler keine Einigung über die künftigen Preiskonditionen erzielen konnte. Laut Edeka sei eine Belieferung zu einem Einkaufspreis angeboten worden, der über dem Ladenverkaufspreis des Wettbewerbs gelegen habe. Den bereits im März von 19 auf 25 Cent erhöhten Preis für die 1,5-Liter-PET-Flasche hätte man damit nicht halten können. „Auch das zeigt, dass eine Zusammenarbeit mit uns nicht mehr gewünscht war“, so ein Edeka-Sprecher.
Preiskampf im Handel: Händler wehrt sich gegen Kritik
Angesichts massiver Kritik in der Region betont Edeka, der Vertrag sei durch Altmühltaler gekündigt worden, die Behauptung, der Händler habe steigende Energiepreise nicht mittragen wollen, sei falsch, schreibt das Branchenblatt Lebensmittel Zeitung. „Unser Liefervertrag sah Anpassungen der Energiekosten eins zu eins vor, sodass der Anstieg der Energiekosten direkt an uns durchgereicht worden wäre“, wehrt sich Edeka gegen die Kritik.
Wie gut dieMineralwasser der unterschiedlichen Handelsmarken sind, testet Stiftung Warentest. Die Ergebnisse sind erstaunlich.