Gefühlte Temperaturen von 58 Grad Celsius: Fan stirbt bei Taylor Swift Konzert – Sängerin zieht Konsequenzen
Seit März füllt Taylor Swift mit ihrer „Eras Tour“ weltweit restlos Stadien. Bei einem Auftritt in Brasilien verstarb nun ein Fan. Dort herrscht derzeit extreme Hitze.
Rio de Janeiro – Erst vor kurzem stellte Taylor Swift die NFL in den Schatten. Bei dem erstmals in Frankfurt ausgetragenen Duell der US-amerikanischen Profi-Liga drehte sich im Grunde alles darum, ob die Musikerin denn nun auf den Rängen sitzen wird oder nicht. Sowohl die Miami Dolphins als auch der amtierende Superbowl-Sieger, die Kansas City Chiefs, für die ihr derzeitiger Partner Travis Kelce spielt, wurden über weite Strecke medial zur Nebensache degradiert.
Mittlerweile tritt Swift nach rund zweimonatiger Pause ihrer „Eras Tour“ wieder auf. Bei ihrem Konzert in Brasilien am Freitag (17. November) kam ein Fan ums Leben, wie mehrere Medien einstimmig berichten. Die Musikerin selbst meldete sich zu dem tragischen Vorfall zu Wort: Sie sei am Boden zerstört, schrieb sie nur wenige Stunden nach dem Auftritt auf Instagram.
Gefühlte Temperaturen von 58 Grad Celsius in Rio – Swift-Fan erleidet Herzstillstand
Das Konzert am Freitag war das zweite nach ihrer Pause, das erste von insgesamt sechs in Brasilien, als eine junge Frau unter den rund 60.000 Zuschauern zusammenbrach. Auf dem Weg ins Krankenhaus erlitt die bewusstlose 23-jährige Swift-Anhängerin einen Herzstillstand. Später verstarb sie in der Klinik. Über die Todesursache ist bislang nichts bekannt, doch es wird vermutet, dass die Frau aufgrund der hohen Temperaturen kollabiert sei.
Derzeit macht eine extreme Hitzewelle dem südamerikanischen Land zu schaffen. Unter der Woche habe in der Küstenmetropole Rio de Janeiro eine gefühlte Temperatur von 58 Grad Celsius geherrscht. Das Nationale Meteorologische Institut stufte die Lage als sehr gefährlich ein und warnte vor Dehydrierung, Kopfschmerzen, Übelkeit und Kreislaufproblemen.
Kritik wurde nach dem Vorfall an dem Veranstalter laut. Trotz der extrem hohen Temperaturen und Trockenheit sei es den Konzertgästen nicht gestattet gewesen, eigene Wasserflaschen mitzubringen, wie etliche Besucher in den Sozialen Medien schrieben. Mehr als tausend Menschen mussten von den Einsatzkräften während der Show medizinisch versorgt werden. Videos im Internet zeigen, wie die Sängerin mehrfach unterbrach, um nach Wasser für ihre Fans zu bitten. „Es tut mir leid, aber es ist so heiß“, hört man Swift in dem Video sagen. „Wenn die Leute also sagen, dass sie Wasser brauchen, dann bringt es ihnen bitte.“
Zweites Swift-Konzert in Brasilien wegen Hitze abgesagt – „Sicherheit meiner Fans und Crew an erster Stelle“
Das für Samstag (18. November) geplante Konzert in Rio De Janeiro hatte Swift infolge des verstorbenen Fans kurzfristig abgesagt. „Aufgrund der extremen Hitze wurde beschlossen, die Show abzusagen“, schrieb sie in einer Story auf ihrem Instagram-Account. „Die Sicherheit meiner Fans, meiner Crew kommt an erster Stelle“, so die Pop-Ikone weiter.

Zuvor teilte sie ihre Trauer um die verstorbene Zuschauerin. „Mit gebrochenen Herzen“ müsse sie davon berichten, dass ein Fan während der Show verstorben sei. „Ich weiß nur wenig über sie, außer, dass sie eine unglaublich schöne Person gewesen und viel zu jung gegangen ist“, schreibt Swift und bittet um Verständnis dafür, dass sie auf der Bühne nicht über den Vorfall reden könne. „Ich fühle mich von der Trauer überwältigt, wenn ich nur daran denke. Mein aufrichtiges Beileid geht an die Familie und Freunde.“
Im März 2023 startete Swift ihre von Fans sehnsüchtig erwartete „Eras Tour“. Die Euphorie unter ihrer Fangemeinde ist riesig. Binnen kürzester Zeit waren weltweit über 150 Konzerte ausverkauft. In Seattle registrierten Forscher ein kleines Erdbeben während ihrer ausverkauften Show. Aufgrund der großen Nachfrage kündigte Swift weitere Auftritte an. Im Juli 2024 kommt die Sängerin auch für sieben Auftritte nach Deutschland (Hamburg, München, Gelsenkirchen). (rku)