Blutbad in Rom: Mann tötet drei Frauen in Café

Während einer Versammlung von Hausbewohnern zog ein Mann eine Waffe und schoss um sich. Hintergrund der Tat soll ein Streit in einem Mehrparteienhaus gewesen sein.
Rom - In Italien hat ein Mann am Sonntagmorgen ein Blutbad angerichtet. Wie die italienische Zeitung La Repubblica berichtet, hat der 57-Jährige in Rom in einem Café im Stadtteil Fidenae, in dem eine Versammlung von Bewohnern eines Mehrparteienhauses stattfand, um sich geschossen. Dabei hat er drei Frauen getötet. Drei weitere Menschen verletzte er so schwer, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.
Blutbad in Italien mit drei Toten: Tatverdächtiger stieß in Vergangenheit bereits verbale Drohungen aus
Der Tatverdächtige hat offenbar selbst als Hausbewohner an der Versammlung teilgenommen. Dabei soll es plötzlich zu einem Streit zwischen ihm und den drei Todesopfern gekommen sein. Darauf zog er eine Pistole und eröffnete das Feuer.
„Der Mann war allen bekannt, und hat in der Vergangenheit uns alle verbal bedroht“, sagte eine bei der Versammlung anwesende Frau zur La Repubblica. „Er hat auf den Vorstand der Gemeinschaft geschossen.“ Schließlich habe die Waffe blockiert und er wurde von einigen Mitgliedern überwältigt, die auch die Tür aufschlossen. Sie selbst rettete sich unter einem Tisch und sei dann aus dem Raum gekrochen.
Blutbad in Rom mit drei Toten: Anwesende verhinderten Schlimmeres
Der Mann wurde von anderen Anwesenden solange immobilisiert, bis die Polizei kam und ihn verhaftete. Die Zeitung La Stampa schreibt, dass der Mann in einem Blog mit dem Titel „Willkommen in der Hölle“ über Verschwörungen gegen ihn berichtete.
In den letzten Wochen erschütterten mehrere Verbrechen die italienische Hauptstadt. Mitte November wurden drei Prostituierte, zwei Chinesinnen und eine Kolumbianerin, in Rom getötet. Die Hintergründe des Verbrechens sind noch unklar, inzwischen wurde ein Tatverdächtiger festgenommen. Kurz darauf haben Ermittler ein Ehepaar festgenommen, das die eigene Tochter misshandelt haben soll.