Schönheitsbehandlung geht furchtbar schief - Gesicht von brennenden Punkten übersät

Eine Frau in der Türkei erlitt bei einer Laser-Facelift-Behandlung starke Verbrennungen, da die Kosmetikerin mit ihrem Freund telefonierte.
Antalya - Schönheitsbehandlungen sollten, wie der Name verrät, der eigenen Schönheit einen kleinen Booster geben. Für eine Frau aus der Türkei ging ein Eingriff aber nach hinten los. Asli Ilhan (42) aus der Region Muratpasa in Antalya wurde Opfer einer Beziehungskrise der behandelnden Kosmetikerin. Statt sich auf die Kundin zu konzentrieren, hatte diese nur Augen für ihr Telefon.
Schönheitsbehandlung endet mit großen Schmerzen: Türkin verklagt Kosmetikerin
Für Asli war es bereits die zweite Laserbehandlung, doch dieses Mal musste die Türkin einen „hohen Preis“ dafür bezahlen, wie sie vor Gericht aussagte. Ihre Kosmetikerin habe während der Behandlung plötzlich damit angefangen, sich mit ihrem Liebhaber am Telefon zu streiten. Die 42-Jährige sei davon abgelenkt worden, sodass sie erst später ein „schreckliches“ Brennen im Gesicht spürte, wie Asli das Gefühl bezeichnete. Die britische Zeitung The Sun berichtete, dass die Türkin anschließend mit einem wunden Gesicht nach Hause ging. Um das starke Brennen zu lindern, ging sie in die nächste Apotheke und kaufte sich Cremes. Trotz des Versuches konnte Asli die auftretende Vernarbung nicht stoppen. Ihr Gesicht wurde nach und nach von kleinen braunen Punkten übersät.
„Ich fühle mich furchtbar“: 42-Jährige bezahlte für Eingriff „hohen Preis“
Seit der Behandlung und den starken Verletzungen habe sich Aslis seelischer Zustand verschlechtert, weshalb sie nun die Inhaberin des Salons verklagte. Sie habe „jetzt ein größeres Problem als schlaffe Haut. Ich habe große Probleme mit den Flecken in meinem Gesicht. Ich fühle mich furchtbar“, erklärte Asli vor Gericht. Von nun an werde sie nie wieder einen Schönheitssalon betreten: „Menschen machen manchmal Fehler“, so die Dame. Sie haben aber einen sehr hohen Preis dafür bezahlen müssen.
Türkin klagt vor Gericht: Geldstrafe ist nicht genug
Nun erfolgte der Prozess in Aslis Fall. Das türkische Gericht entschied, dass die Besitzerin eine Geldstrafe in ungerechnet 230 Euro in zehn Raten an die Geschädigte entrichten muss. Asli Ilhan sei ein Opfer von Fahrlässigkeit geworden. Für den Anwalt der Klägerin ist dieses Urteil mangelhaft. Die Strafe sei „einfach nicht genug“, so Süleyman Kesici. „Wir sind jedoch der Meinung, dass die Strafe für das Verbrennen des Gesichts einer Person auf eine Weise, die offensichtliche Spuren hinterlässt, keine gerichtliche Geldstrafe ist“. Auch Asli betonte: "Der Schmerz, den ich in einem Jahr erlitten habe, wird mit einer kleinen Geldstrafe, die in 10 Raten gezahlt wird, abgegolten. Ich akzeptiere diese Entscheidung absolut nicht."
Nach Berichten der Sun habe die Türkin eine weitere Forderung offen. Für die Behandlung ihrer Narben sei Asli Ilhan in einen weiteren Schönheitssalon gegangen, dieser habe aber den Schaden nur verschlimmert. Nun verlangt sie die gezahlte Summe zurück.
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