Taifun „Doksuri“ verwüstet China: Heftige Videos zeigen schier unglaubliche Wassermassen
Seit Freitag tobt der Taifun „Doksuri“ im Norden von China. Am Wochenende erreichte er Peking. Zwei Menschen starben in den Regenmassen.
Peking – Erdrutsche und Überschwemmungen in China. Der ehemalige Supertaifun „Doksuri“ ist mittlerweile zwar zum Tropensturm abgeflaut, hat aber schier unglaubliche Regenmassen im Schlepptau. 170,9 Millimeter Regen pro Quadratmeter prasselten laut Wetterdienst-Angaben innerhalb von knapp zwei Tagen auf Peking nieder. So viel Niederschlag fällt sonst über den ganzen Monat Juli. Ein Twitter-User spricht sogar von 500 Millimetern pro Quadratmeter in nur 24 Stunden.
Rekord-Regen und Tote: Taifun „Doksuri“ wütet über China – 31.000 Menschen in Peking evakuiert
In der chinesischen Hauptstadt gilt die höchste Alarmstufe, in Vorstädten gab es auch Erdrutsche. Am Samstag hatte der Taifun „Doksuri“ Peking erreicht. Zwei Tote wurden im Stadtteil Mentougou aus den Flüssen geborgen. Die Behörden teilten am Montagmorgen mit, Einsatzkräfte hätten 31.000 Menschen evakuiert.

Der Regen legt das öffentliche Leben in China lahm. Beide Flughäfen in Peking strichen über 180 Flüge, der Bahnverkehr stand über Nacht still. Die heftigen Regenfälle werden wohl noch bis Dienstag anhalten, prognostizieren Wetter-Experten. Derweil ruft die Stadtverwaltung die Bewohner Pekings dazu auf, sich nur im Notfall ins Freie zu begeben. Parks, Uferstraßen und zahlreiche Sehenswürdigkeiten bleiben vorsorglich geschlossen. Es herrscht mindestens bis Montagnachmittag Starkregenwarnung der Alarmstufe Rot.
Windgeschwindigkeiten bis zu 175 km/h: Taifun trifft Hunderttausende Menschen in China
Der Taifun „Doksuri“ hatte China am Freitag (28. Juli) erreicht. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 175 km/h fegte er über die südostchinesische Provinz Fujian. Dort mussten hunderttausende Menschen ihre Häuser verlassen, Behörden sprechen von 880.000 Personen, die vom Sturm betroffen sind. Und Meteorologen warnen bereits vor der nächsten Wettergefahr: Der Taifun „Khanun“ soll noch in dieser Woche kommen. (moe)