Sturmtief „Xavier“: Bahnreisende müssen noch Geduld haben

Sturm „Xavier“ hat sieben Menschen das Leben gekostet. Noch sind die Folgen spürbar. Die Bahn kämpft noch mit den Folgen. Im News-Ticker finden Sie alle Infos.
- Sturmtief „Xavier“ wütete am Donnerstag in Deutschland und kostete mindestens sieben Menschen das Leben.
- Bei Unfällen gab es viele Verletzte.
- ICE-Züge, S-Bahnen, U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen kammen zum Stillstand. Flüge fielen aus.
- Diese Teile von Deutschland waren von „Xavier“ besonders betroffen: Berlin, Brandenburg, Teile von Sachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Auch im Regierungsbezirk Kassel (Hessen) riefen die Behörden wegen des Unwetters zu erhöhter Wachsamkeit auf.
- Meteorologen warnten vor entwurzelten Bäumen, herabstürzenden Dachziegeln, Schäden an Gerüsten und Hochspannungsleitungen.
- In Berlin Tegel wurde eine Frau von einem Baum erschlagen. Es handelte sich um die Politik-Expertin Sylke Tempel.
- In Hamburg wurde eine Frau getötet, als ein Baum auf ihr Auto stürzte.
- In Neu-Karstädt (Mecklenburg-Vorpommern) wurde ein Lkw-Fahrer von einem umstürzenden Baum erschlagen.
- Im Land Brandenburg starben vier Menschen in ihren Fahrzeugen.
- In Bremen schwebt eine 65-Jährige in Lebensgefahr, nachdem sie von einem Ast getroffen wurde.
- In Berlin wurde der Ausnahmezustand ausgerufen.
16.49 Uhr: Drei Tage nach „Xavier“ sind die Folgen im Norden und Osten noch deutlich spürbar, vor allem für Bahnreisende. Zwar gab die Bahn am Sonntag weitere Hauptstrecken wieder frei, doch der reguläre Fahrplan konnte noch nicht eingehalten werden.
Eine Karte über die aktuelle Lage und Störungen hat die Deutsche Bahn am Sonntag Nachmittag veröffentlicht.
Hier können Sie die Karte der Deutschen Bahn mit Einschränkungen im Streckennetz downloaden.
Auf der Webseite der Deutsche Bahn sind aktuelle Meldungen für den Fernverkehr zu finden.
Sturm „Xavier“: Das geschah am Samstag
16.47 Uhr: Zwei Tage nach dem verheerenden Sturm "Xavier" in Norddeutschland normalisiert sich die Lage im Bahnverkehr nur allmählich. Am Samstagnachmittag wurde die ICE-Strecke zwischen Hannover und Berlin teilweise wieder freigegeben, wegen Umleitungen über Braunschweig kam es aber noch zu erheblichen Verspätungen. Kritik gab es an der Informationspolitik der Bahn zu Unwetter-bedingten Zugausfällen und Fahrplanänderungen. Wieder freigegeben wurden am Samstag die Strecken zwischen Hannover und Hamburg sowie zwischen Berlin und Dresden, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Dagegen sollen auf der ICE-Strecke zwischen Berlin und Hamburg erst am Montag wieder Züge rollen. Allerdings seien Bahnreisen zwischen der Hansestadt und der Hauptstadt auf einer Ersatzstrecke über Uelzen möglich, sagte eine Unternehmenssprecherin. Andere Verbindungen des Fern- und Regionalverkehrs blieben allerdings im Norden und Osten Deutschlands weiterhin unterbrochen. Dazu gehörte die Strecke Hannover-Magdeburg-Berlin, die ebenfalls am Montag wieder befahrbar sein soll. Die Strecke Leer-Oldenburg-Bremen soll sogar erst am Mittwoch wieder geöffnet werden. Ein Problem sind umgeknickte Oberleitungsmasten. So seien die Leitungen auf der Strecke Berlin-Hamburg auf sechs Kilometern Länge massiv beschädigt, hieß es. Wegen der andauernden Aufräumarbeiten mussten Fahrgäste auf allen Strecken weiter mit Verspätungen und Zugausfällen rechnen. Eingestellt blieb der Verkehr zudem zunächst noch auf einigen von nicht-bundeseigenen Unternehmen betriebenen Verbindungen - andere dagegen waren uneingeschränkt wieder befahrbar. Die S-Bahn fuhr in Hamburg am Samstag wieder auf dem kompletten Streckennetz, in Berlin sollte es dagegen noch während des gesamten Wochenendes auf einigen Strecken Einschränkungen geben. Fahrgästen wurde empfohlen, sich im Internet oder per Telefon vor Reiseantritt zu informieren. Die Deutsche Bahn hat dazu eine kostenlose Sonderhotline unter der Nummer 08000/996633 eingerichtet. Auch in der Nacht zum Samstag stellte die Bahn für gestrandete Reisende noch einmal Hotelzüge bereit, unter anderem in Hamburg, Berlin, Hannover, Dortmund, Bremen und Kiel. Kritik am Krisenmanagement der Bahn übte der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbands Pro Bahn, Karl-Peter Naumann. "Wir haben alle Verständnis, dass kein Zugverkehr stattfinden kann, wenn Bäume auf die Schienen fallen oder Oberleitungen beschädigt werden", sagte er der "Passauer Neuen Presse" vom Samstag, "aber man muss dann auch sauber informieren". Dies sei der Bahn nicht gelungen, "warum auch immer". Zudem habe es in vielen Fällen für unterbrochene Verbindungen Ausweichstrecken gegeben, die aber nicht genutzt worden seien, sagte Naumann weiter. Grund seien unter anderem fehlende Streckenkenntnisse bei Lokführern. Kritik übte auch der stellvertretende Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Klaus-Dieter Hommel. "Wir leben in einem Zeitalter von Apps und digitaler Information und doch ist das Unternehmen Deutsche Bahn nicht in der Lage, seine Kunden ausreichend zu informieren. Das sollte zumindest am Tag nach dem Orkan möglich sein", erklärte Hommel in Frankfurt am Main. Die Kommunikationsmängel seien für Bahn-Mitarbeiter, von denen viele "einen tollen Job gemacht" hätten, oft "beschämend" gewesen. "Xavier" war am Donnerstag über die Nordhälfte Deutschlands gezogen. Sieben Menschen wurden getötet, Feuerwehren und Rettungsdienste waren im Großeinsatz.
19.22 Uhr: Die vom Sturmtief "Xavier" angerichteten Schäden haben den Bahnverkehr am Freitag weiter schwer eingeschränkt. Im Norden und Nordosten waren wichtige Fernverkehrstrecken weiterhin gesperrt, die Reparatur- und Aufräumarbeiten sollen laut der Deutschen Bahn teilweise über das Wochenende hinaus andauern. "Xavier" war am Donnerstag über die Nordhälfte Deutschlands gezogen. Sieben Menschen wurden getötet, Feuerwehren und Rettungsdienste waren im Großeinsatz. Nach Angaben der Bahn sollen die Züge zwischen Hannover und Berlin sowie zwischen Hamburg und Hannover ab Samstag wieder rollen. Auch zwischen Berlin und Dresden sowie zwischen Hamburg und Kiel bis nach Sylt soll der Bahnverkehr am Samstag wieder aufgenommen werden. Einen Tag später soll die Strecke zwischen Bremen und Hannover wieder befahren werden. Ab Montag sollen die Züge auf den Strecken Hamburg-Berlin und Osnabrück-Hamburg sowie zwischen Hannover über Magdeburg nach Berlin wieder fahren. Erst am Mittwoch soll der Bahnverkehr zwischen Leer über Oldenburg nach Bremen wieder rollen.
17.05 Uhr: Nach Sturm „Xavier“ kann es an den Berliner Flughäfen noch zu Verzögerungen kommen. In Schönefeld gebe es noch Verspätungen, „aber die halten sich in Grenzen“, sagte ein Flughafensprecher am Freitag. Auch in Tegel könne es Verspätungen geben. Rund 50 Starts und Landungen seien dort auch gestrichen worden. Darunter sind aber laut Anzeige viele Verbindungen von Air Berlin, die laut Airline schon längere Zeit abgesagt wurden.
Wegen des Wetters gebe es aktuell keine Einschränkungen im Flugbetrieb von Air Berlin, erklärte ein Sprecher der insolventen Fluggesellschaft. Herbststurm „Xavier“ hatte am Donnerstag große Schäden im Norden und Osten Deutschlands angerichtet. Die Berliner Airports hatten vorübergehend keine Flüge mehr abgefertigt, Passagiere mussten in gelandeten Maschinen ausharren.
Der Flugbetrieb sei trotz des Sturms nicht eingestellt worden, sagte der Flughafensprecher. In Tegel seien mit rund 100 Starts und Landungen aber deutlich mehr Flüge ausgefallen als sonst. Vier Flugzeuge, die eigentlich in Tegel landen sollten, wurden umgeleitet. Die Piloten flogen stattdessen nach Frankfurt, Leipzig, Hannover und Hamburg, wie der Sprecher erklärte.
16.05 Uhr: Auch rund einen Tag nach dem Sturm „Xavier“ kann die Bahn viele Strecken noch nicht wieder freigeben. Auf einigen Routen sei an diesem Freitag kein Zugverkehr mehr möglich, teilte die Deutsche Bahn am Nachmittag mit. Das betreffe die Strecken von Berlin nach Hannover, von Berlin nach Hamburg und von Hamburg in das Ruhrgebiet.
Bäume, Äste und umgeknickte Masten für Signale und Oberleitungen blockierten Gleise an mehreren Hundert Stellen, berichtete das Verkehrsunternehmen. Zur Reparatur der Oberleitungen seien mehr als 100 Mitarbeiter mit 17 Spezialfahrzeugen im Einsatz.
Zwischen Hamburg und Hannover sollten die ersten Züge wieder von 17.00 Uhr an fahren. ICE und Intercitys von Berlin in Richtung Frankfurt, Mannheim und München würden vorerst weit umgeleitet und hielten nicht in Kassel-Wilhelmshöhe, Göttingen, Hildesheim, Braunschweig und Wolfsburg. Die Strecke von Berlin nach Leipzig ist seit dem späten Vormittag wieder mit Einschränkungen befahrbar.
Reisende, die ihre Fahrt nicht fortsetzen können, erhalten nach Angaben der Bahn Hotel- oder Taxigutscheine. Wer auf eine Fahrt verzichte, bekomme für das Ticket den vollen Kaufpreis wieder.
13.20 Uhr: Nach dem Zusammenbruch des Bahnverkehrs wegen des Sturms „Xavier“ in Teilen Deutschlands hat der Fahrgastverband Pro Bahn gefordert, Bäume und Sträucher entlang der Hauptverkehrsstrecken besser zu beschneiden. Bis zur Abschaffung der Dampfloks vor 40 Jahren habe es zehn Meter breite Brandschutzstreifen entlang der Gleise gegeben, die später schlichtweg zugewachsen seien, erklärte Niedersachsens Pro-Bahn-Chef Björn Gryschka in Hildesheim. Früher seien die den Gleisen am nächsten stehenden Bäume kurz gehalten worden, damit sie nicht auf die Schienen fallen und dahinter stehende Bäume bei einem Unwetter auffangen können.
12.57 Uhr: Die Deutsche Bahn hat nach Sturmtief „Xavier“ am Freitagmittag den Fernverkehr von Berlin Richtung Leipzig und weiter nach München wieder aufgenommen - es ist jedoch noch mit Verspätungen zu rechnen. Die Strecken Berlin-Hamburg und Berlin-Hannover bleiben nach den Sturmschäden vorerst weiterhin gesperrt. Zwischen Luckenwalde und Trebbin südlich von Berlin war zunächst nur ein Gleis frei, wie ein Bahnsprecher sagte.
12.40 Uhr: Wie die Bild-Zeitung berichtet, ist die bekannte Politik-Expertin und Journalistin Sylke Tempel am Donnerstag in Berlin ums Leben gekommen. Nach Angaben der Feuerwehr war sie aus ihrem Auto gestiegen, um ein Hindernis aus dem Weg zu räumen. Dabei wurde sie von einem umstürzenden Baum getroffen.
12.22 Uhr: Sturmtief „Xavier“ hat eine unfassbare Kraft. Das sah man auch in Wolfsburg, wo der Orkan beinahe das Dach der Volkswagen Arena, der Heimstätte des Bundesligisten VfL Wolfsburg, abriss.
11.57 Uhr: Nach dem verheerenden Sturm „Xavier“ über Deutschland hat die Bundesregierung den Einsatz der Rettungskräfte gewürdigt. Die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer dankte am Freitag in Berlin allen, „die in den Stunden des Orkans hart daran gearbeitet haben, die Verkehrsverbindungen aufrecht zu erhalten und Menschen zu helfen, die in Not geraten sind“. Betroffen äußerte sie sich über die mindestens sieben Todesopfer in Deutschland: „Natürlich denken wir in diesen Stunden an die sieben Menschen, die auf tragische Weise in dem Orkan ihr Leben verloren haben, und an die Angehörigen, denen wir unser tief empfundenes Mitgefühl aussprechen.“
11.43 Uhr: Ein etwa fünf bis sechs Monate alter Seehund hat sich am Donnerstag vor dem Sturm „Xavier“ aus der Dove-Elbe im Süden Hamburgs an Land gerettet. Das Jungtier robbte auf den Moorfleeter Deich, wo ihn Passanten aufsammelten und Jagdreviermeister Olaf Nieß informierten. Der Seehund konnte sich in einem beheizten Raum erholen. Die Beteiligten der Rettungsaktion tauften die 70 bis 80 Zentimeter lange Robbe - dem Wetter entsprechend - auf den Namen „Stormy“. Sie hat offenkundig durch den Ausflug keine schweren Verletzungen erlitten. „Stormy“ soll voraussichtlich noch ein bis zwei Wochen auf der Station bleiben.

11.38 Uhr: 18 Flamingos im Berliner Zoo sind während des schweren Unwetters am Donnerstag von herabfallenden Ästen getötet worden. „Wir sind sehr traurig mitteilen zu müssen, dass wir trotz aller Vorkehrungen Tiere verloren haben“, erklärte der Zoo am Freitag. Die insgesamt 80 Flamingos hätten sich am Donnerstag partout nicht in ihre Stallungen bewegen lassen. Normalerweise brauche es dafür mehrere Tage Vorlauf, auch weil die Tiere sehr sensibel seien.
11.26 Uhr: Das Sturmtief „Xavier“ hat in Polen mindestens zwei Menschen das Leben gekostet. Mindestens 39 wurden während des schweren Unwetters in der Nacht von Donnerstag auf Freitag verletzt, wie der polnische Innenminister Mariusz Blaszczak mitteilte. Polizeiangaben zufolge starb ein Mann in der westpolnischen Wojewodschaft Lebus. Er hatte sein Haus vor dem starken Wind sichern wollen und war dabei vom Dach gestürzt. In der Wojewodschaft Wielkopolskie wurde eine Frau von einem herabfallenden Ast getroffen und erlag später ihren Verletzungen im Krankenhaus.
11.20 Uhr: Der Bahnverkehr in Deutschland bleibt auch am Tag nach dem Sturm „Xavier“ schwer gestört. Im Norden und Osten der Republik waren die wichtigsten Fernverkehrsstrecken am Freitagvormittag noch immer gesperrt, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Der Sturm hatte an vielen Stellen Bäume auf Oberleitungen und Gleise stürzen lassen.
11.10 Uhr: Am Flughafen Düsseldorf wurde am Donnerstag eine spektakuläre Landung gefilmt. Ein Airbus A380 geriet aufgrund des starken Windes in der Luft ins Schlingern und drohte anschließend von der Landebahn abzukommen.
08.52 Uhr: Nach Ansicht des Klimaforschers Mojib Latif ist das Sturmtief „Xavier“ nicht auf den Klimawandel zurückzuführen. Es gebe „keine Anhaltspunkte dafür, dass in Folge des Klimawandels solche Extreme weiter zunehmen werden“, sagte der Wissenschaftler am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel am Freitag im Südwestrundfunk. Größere Sorgen mache er sich über örtlich begrenzte „sehr heftige Gewitter und Tornados“. „Die können sich in Folge des Klimawandels durchaus häufen.“
07.30 Uhr: Wegen des Sturmtiefs „Xavier“ können Bahn-Reisende nicht genutzte Zugtickets von Donnerstag am Freitag nutzen. Wer ein gültiges Zugticket vom 5. Oktober habe, könne damit am Freitag reisen, kündigte die Deutsche Bahn an. Diese Regelung gelte auch bei Tickets mit Zugbindung. Wegen des Sturmtiefs waren am Donnerstag zahlreiche Züge ausgefallen, Reisende strandeten in Bahnhöfen. Am Freitag soll sich der Verkehr normalisieren, Reisende brauchen aber weiterhin Geduld.
06.05 Uhr: Wegen dem Sturmtief kommt es am Freitag zu sehr vielen Zugausfällen in ganz Deutschland. Eine Übersicht gibt es in diesem Artikel.
Sturm „Xavier“: Das geschah am Donnerstag
21.13 Uhr: Das Sturmtief "Xavier" hat am Donnerstag mindestens sieben Menschen das Leben gekostet. In Nord- und Ostdeutschland führten die mit "Xavier" verbundenen orkanartigen Stürme und Regenfälle zudem zu mehreren tausend Einsätzen von Polizei und Feuerwehren. Vor allem in den Großstädten wie Berlin und Hamburg, aber auch in vielen ländlichen Gebieten gab es Verkehrsbehinderungen bis zu umfassenden Sperrungen im Straßen- und Bahnverkehr, die Schäden dürften in die Millionenhöhe gehen.
Der Deutsche Wetterdienst hob Donnerstagabend seine wegen "Xavier" ausgelösten Unwetterwarnungen vollständig wieder auf. Nur im Gebirge und an den Küsten seien noch Sturmböen zu erwarten, es seien aber keine orkanartigen Böen mehr zu erwarten.
Sturm „Xavier“ in Brandenburg: Vier Tote, 24 Verletzte
21.58 Uhr: Zum Ende des Tages zieht die Polizei Brandenburg eine Bilanz zu Sturm „Xavier“: Im Zuge des Sturmtiefs ereigneten sich 22 Verkehrsunfälle mit Personenschaden und über 100 Verkehrsunfälle mit Sachschaden. Vier Menschen kamen dabei ums Leben und 24 wurden verletzt.
Zwischen 14.00 und 20.00 Uhr gingen im Einsatz- und Lagezentrum der Polizei des Landes Brandenburg etwa 4.500 Notrufe ein. An einem „normalen“ Tag sind es laut Polizei durchschnittlich rund 1.000 Notrufe in 24 Stunden. Zeitgleich wählten in Spitzenzeiten bis zu 60 Anrufer gleichzeitig den Notruf der Polizei.
21.46 Uhr: Ein Sprecher der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sagt, auch am Freitagmorgen sei noch mit Störungen zu rechnen. Jede einzelne Strecke müsse überprüft werden. Wann sie wieder befahren werden könnten, hänge vom Umfang der Aufräumarbeiten ab.
21.25 Uhr: Eine Nachricht bei Twitter zum Sturm „Xavier“ mit dem Logo der Polizei: „Heute dem 6.10.2017 Fällt in ganz Berlin die Schule und Arbeit aus“. Die Ermittler machten am Donnerstag schnell klar, dass es sich um eine Fälschung handelt. „#Xavier sorgt nicht nur für Sturmschäden, sondern auch für #FakeNews“, twitterte die Polizei. Eine Polizeisprecherin sagte, die Polizei habe den Schülern nicht freigegeben - erst recht nicht „in schlechter Orthografie“. Es müsse geprüft werden, ob etwa wegen Urkundenfälschung ermittelt werde.
21.14 Uhr: Die Deutsche Bahn stellte wegen des Sturms „Xavier“ den Zugverkehr in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen, in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns sowie die wichtigen Fernverkehrsstrecken Berlin-Hamburg sowie Berlin-Hannover ein. Zunächst war noch unklar, wann die Züge wieder fahren können. „Es wird sicherlich im Laufe des Abends noch zu Problemen kommen“, sagte eine Sprecherin. Die Bahn stellte etwa ein Dutzend leere IC- und ICE-Züge in Bahnhöfen für gestrandete Reisende bereit.
Sturm „Xavier“ in Deutschland: Schon sieben Tote
20.58 Uhr: Das Sturmtief „Xavier“ über Deutschland hat am Donnerstag mindestens sieben Menschen das Leben gekostet. Die Berliner Feuerwehr rief den Ausnahmezustand aus. Die Hamburger Feuerwehr forderte die Bevölkerung zeitweise auf, wegen des Sturms nicht vor die Tür zu gehen. Tausende Menschen in mehreren Großstädten hatten zeitweise Probleme, von der Arbeit oder der Schule nach Hause zu kommen, weil Busse und Bahnen nicht fuhren.
Vier Tote gab es allein in Brandenburg. Ein 72 Jahre alter Mann wurde bei Hoppegarten von einem Baum erschlagen, als er Äste von der Straße entfernen wollte. Nahe Gransee nördlich von Berlin fiel ein Ast in eine Windschutzscheibe und tötete einen Menschen. Zudem wurde in derselben Region eine Frau in einem Auto von einem Baum erschlagen. Ein weiterer Mensch kam bei Müllrose ums Leben. In Berlin starb eine Frau, als ein Baum auf ihr Auto stürzte. In Hamburg wurde ebenfalls in einem Wagen eine 54-jährige Frau getroffen und getötet. Das Opfer hatte als Beifahrerin darin gesessen. In der Nähe von Schwerin wurde ein Lastwagenfahrer von einem umstürzenden Baum erschlagen.

Sturm „Xavier“: Berliner Feuerwehr hatte heute schon 1851 Einsätze
20.21 Uhr: Wie die Berliner Feuerwehr via Twitter mitteilt, musste sie heute schon zu 1851 Einsätzen ausrücken. Dabei wurde sie von der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt.
Wegen Sturm „Xavier“: Zugstrecken im Norden und Osten weiterhin gesperrt
20.18 Uhr:
Nach dem schweren Unwetter ist es nach Angaben einer Bahnsprecherin noch unklar, wann die Züge im Norden und Osten Deutschlands wieder fahren können. „Es wird sicherlich im Laufe des Abends noch zu Problemen kommen“, sagte die Sprecherin am Donnerstagabend. „Wir müssen die Entwicklung des Wetters abwarten.“ Wann Strecken freigegeben werden könnten, sei unklar.
Es müsse auch überprüft werden, wo Bäume auf den Schienen lägen. Dafür seien vereinzelt bereits Züge zu Erkundungsfahrten unterwegs, erklärte die Sprecherin. Die Bahn hatte wegen des Sturms „Xavier“ den Zugverkehr in mehreren Regionen eingestellt.
Betroffen sind Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Großraum Leipzig. Die Bahn stellte etwa ein Dutzend leere IC- und ICE-Züge in Bahnhöfen für gestrandete Reisende bereit. „Zusätzlich versuchen wir zu organisieren, dass Reisende auch in Hotels unterkommen“, erklärte die Bahnsprecherin.
20.02 Uhr: Nichts geht mehr in Berlin! In der ganzen Stadt ist aufgrund von Sturm „Xavier“ der Busverkehr eingestellt, die S-Bahnen fahren nicht mehr, Flüge sind gestrichen, es bewegen sich noch U-Bahnen die nicht oberirdisch fahren.
Frau in Berlin Tegel erschlagen: Sturm „Xavier“ fordert weiteres Todeopfer
19.35 Uhr: Sturm „Xavier“ fordert ein weiteres Todesopfer! Laut rbb 24 wurde in Berlin Tegel eine Frau von einem Baum erschlagen.
Allein im Land Brandenburg starben vier Menschen in ihren Fahrzeugen, wie ein Polizeisprecher in Potsdam der Nachrichtenagentur AFP sagte. Ein Autofahrer wurde bei Gransee im Landkreis Oberhavel nördlich von Berlin von einem Ast getötet, der durch die Windschutzscheibe seines Autos schlug. Eine Frau starb, als sie ebenfalls bei Gransee mit ihrem Pkw wegen des Sturms von der Fahrbahn abkam und in einen Graben fuhr, wo sie von einem Baum erschlagen wurde.
Zwei weitere Autofahrer starben in der Nähe von Beeskow beziehungsweise Müllrose im Osten Brandenburgs, auch hier stürzten Bäume auf ihre Pkw. "Das gesamte Land Brandenburg ist extrem betroffen", sagte der Polizeisprecher. Von 15 Uhr bis 18.30 Uhr habe es 500 Einsätze wegen des Orkantiefs gegeben.
In Hamburg erschlug ein entwurzelter Baum eine in ihrem Auto sitzende Frau, wie eine Polizeisprecherin sagte. Eine zweite Insassin sei verletzt ins Krankenhaus gebracht worden.

19.31 Uhr: Im Hamburg sorgte Sturm „Xavier“ heute bislang für 1.200 Einsätze der Feuerwehr. In der Hansestadt wurden 10 Menschen verletzt, eine Frau kam ums Leben. Der tödliche Unfall ereignete sich in der Manshardtstraße im Stadtteil Horn. Laut Feuerwehr „wurden durch einen umstürzenden Baum zwei Personen in einem fahrenden PKW eingeklemmt und so schwer verletzt, dass die Rettungskräfte der Feuerwehr Hamburg trotz einer zügigen und sehr aufwändigen technischen Rettung eine Person nur noch tot bergen konnten.“
19.30 Uhr: Wie MDR Aktuell via Twitter mitteilt, brach ein Flugzeug in Dresden wegen Sturm „Xavier“ den Landeanflug aus Sicherheitsgründen ab. Die Piloten starteten durch und flogen zurück nach Stuttgart.
Vier Tote in Brandenburg: Sturm „Xavier“ traf Feierabendverkehr
19.24 Uhr: Warum sind in Brandenburg gleich vier Menschen in ihren Autos ums Leben gekommen? Wie die Wetter-Seite donnerwetter.de via Twitter mitteilt, waren viel Menschen im Feierabendverkehr auf dem Weg nach Hause, als Sturm „Xavier“ die Region erreichte.
Das Sturmtief „Xavier“ soll von Deutschland aus nach Polen weiterziehen.
19.11 Uhr: Berlin und Brandenburg sind aktuell besonders stark von Sturm „Xavier“ betroffen. Wie rbb 24 meldet, hat der Deurtsche Wetterdienst (DWD) für die Region Berlin-Brandenburg eine Unwetterwarnung ausgesprochen. Sie gilt nach aktuellem Stand noch bis 20:00 Uhr. In der Region Berlin-Brandenburg muss mit Orkanböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 Stundenkilometern gerechnet werden.
19.08 Uhr: Laut rbb 24 hat die Deutsche Bahn hat nicht nur den Fernverkehr eingestellt. In Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern wurde auch der gesamte Regionalverkehr unterbrochen.
19.03 Uhr:
Nach Angaben eines Polizeisprechers in Potsdam wurden bis 18.30 Uhr vier Todesopfer in Brandenburg registriert. Ein Autofahrer wurde bei Gransee im Landkreis Oberhavel nördlich von Berlin von einem Ast getötet, der durch die Windschutzscheibe seines Autos schlug. Eine Frau starb, als sie ebenfalls bei Gransee mit ihrem Pkw wegen des Sturms von der Fahrbahn abkam und in einen Graben fuhr, wo sie von einem Baum erschlagen wurde. Zwei weitere Autofahrer starben in der Nähe von Beeskow beziehungsweise Müllrose im Osten Brandenburgs, auch hier stürzten Bäume auf ihre Pkw.
"Das gesamte Land Brandenburg ist extrem betroffen", sagte der Polizeisprecher. Von 15 Uhr bis 18.30 Uhr habe es 500 Einsätze wegen des Orkantiefs gegeben.
18.56 Uhr: Durch das Sturmtief "Xavier" sind am Donnerstag bis zum frühen Abend sechs Menschen getötet worden. Allein im Land Brandenburg starben vier Menschen in ihren Fahrzeugen, wie ein Polizeisprecher in Potsdam der Nachrichtenagentur AFP sagte. Zuvor waren bereits in Hamburg eine im Auto sitzende Frau sowie ein Lkw-Fahrer von Bäumen erschlagen worden.
18.48 Uhr: Die Berliner Flughäfen haben wieder damit begonnen, Maschinen abzufertigen. Die Vorfeldabfertigung sei sowohl in Schönefeld als auch in Tegel wieder aufgenommen worden, twitterte die Flughafengesellschaft am Donnerstagabend. „Es kann noch zu Verzögerungen kommen.“ Wegen des Sturms „Xavier“ hatten Passagiere vorübergehend ihre gelandeten Flugzeuge nicht verlassen dürfen, neue Maschinen waren vorerst nicht beladen worden.
Unwetter in Deutschland: So tötete Sturm „Xavier“ vier Menschen
18.43 Uhr: So viel ist mittlerweile zu den Todesfällen durch Sturm „Xavier“ bekannt: In Hamburg wurde eine 54-jährige Frau getötet, als ein Baum auf ein Auto fiel. Das Opfer hatte als Beifahrerin im Wagen gesessen. In der Nähe von Schwerin wurde ein Lastwagenfahrer von einem umstürzenden Baum erschlagen. Nahe Gransee nördlich von Berlin fiel ein Ast in eine Windschutzscheibe und tötete einen Menschen. Zudem wurde in derselben Region eine Frau in einem Auto von einem Baum erschlagen.
18.10 Uhr: Bei dem schweren Sturm „Xavier“ sind in Brandenburg zwei Menschen ums Leben gekommen. Bundesweit stieg die Zahl der Todesopfer damit auf vier. Bei Gransee im Landkreis Oberhavel sei ein Ast in eine Windschutzscheibe geflogen und habe einen Menschen getötet. Zudem wurde in derselben Region eine Frau in einem Auto von einem Baum erschlagen, wie die Polizei in Potsdam mitteilte. Zuvor waren bereits zwei Todesfälle aus Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern bekannt geworden.
17.28 Uhr: Durch Sturmtief „Xavier“ ist in Deutschland ein zweiter Mensch ums Leben gekommen. Ein Lastwagenfahrer sei an der Bundesstraße 191 in Neu-Karstädt in Mecklenburg-Vorpommern von einem umstürzenden Baum erschlagen worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. In Hamburg war außerdem eine Frau ums Leben gekommen, als ein Baum auf ihr Auto fiel.
Sturm „Xavier“ trifft Berliner Flughäfen
17.26 Uhr: Sturmtief „Xavier“ beeinträchtigt auch an den Berliner Flughäfen den Betrieb. Schönefeld und Tegel stellten am Donnerstag vorübergehend die Abfertigung ein. Passagiere in gelandeten Maschinen müssten aus Sicherheitsgründen vorerst in den Flugzeugen bleiben, sagte ein Flughafensprecher. Zum Abflug vorgesehene Maschinen würden an beiden Airports vorerst nicht mehr beladen.
Es könne zu Verspätungen kommen, der Flugbetrieb sei aber damit nicht eingestellt, sagte der Sprecher. In Schönefeld warteten derzeit etwa zwölf Flieger darauf, be- oder entladen zu werden.
Am Flughafen Tegel sei wegen des Wetters am Nachmittag bereits eine Maschine gelandet, die eigentlich von Stuttgart nach Hamburg hätte fliegen sollen, sagte der Airport-Sprecher. Die Flughäfen stünden in ständigem Kontakt mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) und der Flugsicherung. Das Sturmtief ist am Donnerstag bereits über Teile von Deutschland gefegt, die Bahn hatte auch ihren Zugbetrieb nach Berlin wegen des dort nahenden Sturms eingestellt.
17.03 Uhr: Das Unwetter erreicht Berlin jetzt endgültig: Die S-Bahn Berlin meldet auf Twitter, dass der komplette Zugverkehr im Berliner Netz eingestellt wurde, Schienenersatzverkehr gibt es derzeit keinen.
Sturmtief „Xavier“: 65-jährige Frau lebensbedrohlich verletzt
16.53 Uhr: In Bremen-Osterholz ist laut Polizei eine 65-Jährige von einem Ast getroffen worden - sie schwebt in Lebensgefahr. In Hamburg wurden demnach zehn weitere Menschen verletzt.
16.46 Uhr: In Wilhelmshafen hob „Xavier“ einen ca. 1000 Tonnen schweren Hafenkran aus den Angeln und stürzte ihn ins Fahrwasser der Jade. Der Kran lief auf Schienen - bis er laut einem Sprecher der Wasserschutzpolizei durch die Orkanböen angehoben, gedreht und umgekippt wurde. Er wurde völlig zerstört - der Schaden beläuft sich auf mehr als eine Million Euro. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die Hafenmitarbeiter haben den Verladebetrieb vorsorglich eingestellt.
Unwetter über Deutschland: Feuerwehr hat wegen Sturmtief „Xavier“ in Berlin Ausnahmezustand ausgerufen
16.32 Uhr: Die Berliner Feuerwehr hat auf Twitter den Ausnahmezustand ausgerufen und sechs zusätzliche Freiwillige Feuerwehren in Dienst berufen - 400 Kräfte sollen insgesamt aushelfen.
Den Ausnahmezustand ruft die Feuerwehr immer dann aus, wenn die Behörde mit den eingehenden Notrufen nicht mehr hinterher kommt. Nun werden die Notrufe kategorisiert - und Menschenleben gehen dabei vor Sachschäden. Ein Sprecher sagte: „Wenn ein Mensch von einem Baum getroffen wird, muss eine Straßenblockierung durch einen abgefallenen Art erstmal warten.“
16.16 Uhr: „Xavier“ entwurzelt in Hannover zahlreiche Bäume, die Feuerwehr ist auch hier im Dauereinsatz, wie haz.de berichtet. Einzelne Züge der „Üstra“ fahren dort wieder, die meisten fallen jedoch aus oder haben Verspätungen von mehreren Stunden. An Hauptbahnhof und ZOB werden hunderten Reisenden, die nicht wegkommen, Hotelzüge zur Verfügung gestellt, damit die Wartenden nicht im Nassen sitzen müssen.
Sturm „Xavier“: Unwetter tötet Frau - Angaben zu Opfer korrigiert
16.06 Uhr: Bei dem Todesopfer handelt es sich neuen Erkenntnissen zufolge um eine Frau. Das Sturmtief hatte einen Baum umstürzen lassen, der auf das Auto des Opfers gefallen war.
15.52 Uhr: Die Unwetterzentrale meldet aktuell: Der Sturmhöhepunkt von „Xavier“ zieht nun nach Sachsen und nach Berlin/Brandenburg. Die Karte zeigt, welche Gebiete Deutschlands vom Unwetter besonders betroffen sind.
15.49 Uhr: Mit orkanartigen Böen hat Sturmtief "Xavier" am Donnerstag für Chaos bei der Bahn in Norddeutschland gesorgt. Der gesamte Zugverkehr in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen wurde eingestellt, wie das Unternehmen in Berlin und Hamburg mitteilte. Bereits zuvor mussten immer wieder Strecken gesperrt werden, etwa weil Bäume auf Gleise fielen oder Sturmschäden an Oberleitungen auftraten.
Betroffen waren unter anderem die Fernverkehrsstrecken zwischen Hamburg, Hannover, Bremen, Kiel sowie Osnabrück. Züge endeten außerplanmäßig an Bahnhöfen wie Dortmund oder Kassel, wie die Bahn mitteilte. Durch das Unwetter lahmgelegt war ferner auch der komplette Regionalverkehr in Niedersachsen. Wie lange die Störungen andauern, ist laut Bahn derzeit noch unbekannt.
Auch im Netz der Hamburger S-Bahn gab es wegen des Sturms auf allen Linien Ausfälle und Verspätungen, wie das Unternehmen in der Hansestadt mitteilte. Unter anderem seien Bäume auf Gleise gestürzt.
15.45 Uhr: Radio Dresden meldet: Der Deutsche Wetterdienst warnt auch in Sachsen bis 20 Uhr vor schweren Sturmböen durch „Xavier“. Übers Erzgebirge könnten sogar Orkanböen mit Geschwindigkeiten bis zu 115 Stundenkilometern fegen. Bäume können zum Beispiel entwurzelt werden und Dachziegel oder Äste herabstürzen. Am besten sei es, alle Fenster und Türen zu schließen.
Unwetter über Deutschland: Sturm „Xavier“ fordert erstes Todesopfer
15.34 Uhr: „Sturm“ Xavier hat das erste Menschenleben gefordert. In Hamburg gab es eine Tote. Wie ein Feuerwehrsprecher mitteilt, sei ein Baum auf das Auto des Opfers im Stadtteil Horn gefallen.
15.32 Uhr: Sturm „Xavier“ wütet vor allem in Hamburg. Wie die Hamburger Feuerwehr via Twitter mitteilt, wurden in knapp zwei Stunden 650 (!) Einsätze in der Hansestadt gemeldet.
15.21 Uhr: Der NDR meldet: Sturm Xavier fegt über Hamburg, im Minutentakt gehen Notrufe ein. Die Bahn hat nun auch den Zugverkehr nach Berlin eingestellt. Die Feuerwehr fordert die Hamburger via Twitter auf: „Halten Sie sich aktuell nicht im Freien auf, bleiben Sie im geschützten Bereich!“
Sturm Xavier: Diese Teile von Deutschland sind vom Unwetter betroffen
15.20 Uhr: Das Unwetter betrifft auch viele Pendler. Sturmtief "Xavier" hat den Bahnverkehr in Norddeutschland am Donnerstag komplett lahmgelegt. Wie die Deutsche Bahn mitteilt, wurde der Zugverkehr in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen und auch den S-Bahnverkehr in Hamburg bis auf weiteres eingestellt. Ursache waren auf die Gleise oder in die Oberleitungen gewehte Bäume, die einen durchgehenden Bahnverkehr unmöglich machten. Auf offener Strecke befindliche Züge versuchten, noch den nächsten Bahnhof zu erreichen.
15.15 Uhr: Die Deutsche Bahn hat am Donnerstagnachmittag wegen des nahenden Sturms „Xavier“ vorerst auch die wichtigen Fernverkehrsstrecken Berlin-Hannover und Berlin-Hamburg eingestellt. Das teilte ein Bahnsprecher in Berlin mit.
15.00 Uhr: Die Hamburger Feuerwehr hat am Donnerstagnachmittag die Bevölkerung der Hansestadt aufgefordert, wegen des Sturms Xavier nicht rauszugehen. „Warnung für Hamburg. Halten Sie sich aktuell nicht im Freien auf, bleiben Sie im geschützten Bereich“, twitterte die Feuerwehr. Ein Sprecher sagte, die Feuerwehr sei wegen mehrerer eingeklemmter Personen und umgestürzter Bäume zu zahlreichen Einsätzen ausgerückt. Es liefen Dutzende Notrufe ein, meldete die Feuerwehr per Twitter. In der Hansestadt wechselten sich seit dem Mittag immer wieder heftige Regenfälle und Stürme mit kurzen sonnigen Phasen ab.
Von Franz Rohleder