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„Zwischen Märzwinter und 25 Grad alles möglich!“ – Wetter-Experten wagen erste Prognose

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Von: Lucas Maier

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Ein ungewöhnlich warmer Februar lässt viele auf einen frühen Frühlingsstart hoffen. Doch sind die Hoffnungen berechtigt? Experten geben erste Prognose ab.

Kassel – Der Frühling steht langsam aber sicher ins Haus: Am Mittwoch (1. März) beginnt die neue Jahreszeit aus meteorologischer Sicht. Doch spielt in diesem Jahr auch das Wetter mit?

Mehrere Expertinnen und Experten haben zuletzt ihre Einschätzungen abgegeben. Zu der Frage, ob wir bald mit Sonne und frühlingshafter Wärme rechnen dürfen, haben sie eine klare Prognose.

Wetter in Deutschland: Erstmal wird es nochmal kalt

Bis zum meteorologischen Frühlingsanfang im März sind es noch ein paar Tage. Laut der Prognose von Meteorologin Corinna Borau werden diese noch mal winterlicher. Deutschland wird sich gegen Ende Februar in einer kalten Ostströmung befinden, so die Wetterexpertin von Wetter.com.

Niederschläge können laut Borau „dann auch nochmal winterlich ausfallen“. Die Prognose deckt sich mit der Einschätzung des Wetterexperten Dominik Jung, der eine Kältezunge aus Nordosten voraussagt.

Frühling im März? Zwischen Winterwetter und Frühlingseinbruch alles möglich.
Frühling im März? Zwischen Winterwetter und Frühlingseinbruch alles möglich. (Archivbild) © Philipp von Ditfurth/dpa

Warmer Februar: Im März kommt der Stotterstart in den Frühling

Die milden Temperaturen der letzten Tage dürften viele erfreuen. Für März sieht die Prognose allerdings weniger frühlingshaft aus. Die Meteorologin Corinna Borau prognostiziert: „Einen Stotterstart in den Frühling gibt es zu 75 Prozent“. Sie lässt die Hoffnung auf ein bisschen Frühling, damit jedoch noch nicht ganz sterben.

„Das Märzhoch wird dann das Zünglein an der Waage, welche Luftmasse zu uns kommt“. Denn die Tiefdruckgebiete Anfang März, könnten auch „warme Frühlingsluft anzapfen“, so die Einschätzung der Meteorologin.

Frühling im März? Warmer Februar lässt März kalt erscheinen

Der Meteorologe Jung deutet die Aufzeichnungen so, dass die Temperaturen zum meteorologischen Frühlingsanfang ungefähr dem Mittelwert der letzten Jahre entsprechen dürften. Für den Westen von Deutschland prognostiziert Jung beispielsweise Temperaturen zwischen fünf und acht Grad.

Von Frühling kann bei diesen Temperaturen zwar wohl noch nicht gesprochen werden, gerade wenn man diese mit den aktuellen Werten vergleicht. Allerdings ist es „momentan auch deutlich zu warm“, wie der Meteorologe anmahnt.

Wetter über Deutschland: Sommer-Phänomen kommt diesmal schon im Frühjahr

Wir kennen es vor allem aus den Sommermonaten. Wenn Autos mit einer rötlichen Staubschicht überzogen sind, ist wieder Saharastaub in der Atmosphäre unterwegs. Auch Ende Februar zieht wieder Saharastaub aus Nordafrika über Europa, worauf Dominik Jung hinweist.

Vor allem ab Donnerstag (23. Februar) und Freitag (24. Februar) könnte der Staub durch Regen seinen Weg in unsere Straßen finden. Das Phänomen wird auch als Blutregen bezeichnet. Die Staubwolke soll in den kommenden Tagen aber wieder aus der Atmosphäre über Deutschland verschwinden.

Wetter zum Wochenende: Aprilwetter im Februar

„Zwischen Märzwinter und 25 °C alles möglich!“, so Jungs Prognose für das letzte Februar-Wochenende. Gegen den derzeit viel prophezeiten „massiven Wintereinbruch“ wehrt sich der Wetter-Experte jedoch. Es sei eher mit typischem „Aprilwetter“ zu rechnen.

Seine abschließende Vorhersage für den meteorologischen Frühlingsanfang: „Insgesamt wird es erstmal deutlich kühler“. Nimmt man die Prognosen der beiden Fachleuten zusammen, erwartet uns wohl ein März mit für die Jahreszeit normalen Temperaturen, frühlingshafte Ausreißer wie Mitte Februar erscheinen jedoch eher unwahrscheinlich. In jedem Fall wird der März wohl weniger stürmisch als der Februar, zuletzt warnte der DWD mehrfach vor Sturm. (Lucas Maier)

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