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Eine Betonplatte auf der A3 bei Köln hat vor fast zwei Wochen eine Autofahrerin (66) erschlagen. Nun kommen weitere schockierende Details ans Licht.
Köln - Seit zwölf Jahren sind die Mängel an der Lärmschutzwand an der Autobahn 3 bei Köln (Nordrhein-Westfalen) bekannt. Das räumte der Landesbetrieb Straßen.NRW am Mittwoch ein.
Tödlicher Betonplatten-Unfall auf der A3 - Pfusch steht im Protokoll
Der Straßen NRW teilte mit, im Abnahmeprotokoll von 2008 für das Bauwerk sei die „improvisierte Konstruktion als Mangel aufgeführt“ worden. Sie sei „nur unter dem Vorbehalt eines statischen Nachweises abgenommen“ worden. Dieser sei trotz mehrfacher Aufforderung nicht erbracht worden. Die Baufirma sei mittlerweile insolvent.
Warum der statische Nachweis nach der Insolvenz nicht durch ein anderes Unternehmen erbracht wurde, sei zunächst noch unklar, und würde geprüft, schreibt die Bild.
Betonplatte reißt aus Halterung - Autofahrerin (66) kam ums Leben
Auf dem viel befahrenen Kölner Ring war vor rund zwei Wochen eine Frau in ihrem Wagen von einer tonnenschweren Betonplatte erschlagen worden. Die Platte war aus der Schallschutzmauer heraus auf das Auto der Kölnerin (66) gestürzt. Bei der Untersuchung hatte sich herausgestellt, dass die fünf Tonnen schwere Platte fehlerhaft befestigt worden war.
Nach dem tödlichen Betonplatten-Unfall auf der A3 bei Köln sind sechs weitere Platten abgebaut worden. Bei Untersuchung hatte ergeben, dass die Lärmschutzplatten ebenfalls 2008 fehlerhaft befestigt waren. Die zu groß geratenen Platten waren mit einer improvisierten Konstruktion samt einer eingeschweißten Schraube angebracht. Die Schraube an der Unfallplatte riss.(dpa)