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Nach Aids-Tod der Eltern ausgegrenzt: Unicef unterstützt Buben in Malawi

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Sanikonda (l.) und sein Bruder Shadrick
Sanikonda (l.) und sein Bruder Shadrick. © Claudia Berger/Unicef

Mit unserer Hilfsaktion „Gemeinsam gegen Armut“ möchten wir Menschen in Armut unterstützen. Hier in München und in Regionen, in denen notleidende Familien oft vergessen werden. Am Tag des Ehrenamtes stellen wir Menschen vor, die sich mit all ihrer Leidenschaft für den Kampf gegen Armut einsetzen. 

Chikwawa/München - Sanikonda war sechs Jahre alt, als seine Eltern starben. Inzwischen ist der Bub aus Chikwawa im Süden von Malawi 15. Mit seinen Brüdern (12 und 17) haben sie ein kaputtes Bettgestell als Hütte umgebaut. Drum herum haben die Jungs Bambusstecken in den staubigen Boden gerammt, Bambusblätter und Plastiktüten dienen als Dach, ein paar Stofffetzen als Decke und Schutz – mehr haben sie nicht. Ohne Hilfe und die Bildungsprogramme von Unicef* haben sie keine Chance auf ein Leben außerhalb ihrer Hütte.

Malawi: Eltern starben an Aids - Kinder vom Dorf und der Großmutter verstoßen

Dass Sanikondas Eltern an Aids starben, erzählt er meist nicht. In Malawi herrscht der Aberglaube, dass Kinder die Schuld tragen, wenn Eltern sterben. Vor allem, wenn sie HIV-positiv waren. „Ich möchte keinen Ärger mehr“, sagt Sanikonda. Die Brüder sind alle getestet – alle negativ. Doch sie sind trotzdem stigmatisiert, wurden vom Dorf, sogar der Großmutter, verstoßen.

Sie leben von Gelegenheitsjobs. Für fünf Euro zum Beispiel pflügen sie gemeinsam eine Woche lang einen Acker um. Unicef versucht zu helfen. Der Kleinste soll in die Schule, die Großen in ein Programm zur Wiedereingliederung ins Dorf. Und im Bestfall bekommen sie ein Stipendium für eine Berufsausbildung. Sie würden so gerne Schreiner oder Maurer werden. Bislang haben sie in kein Hilfsprogramm gepasst, denn Ausbildungen gibt’s nur für Straßenkinder und die drei haben ja eine Unterkunft... Jetzt haben Sie das erste Mal Hoffnung – dank Unicef*.

Münchner Tafel und oder Unicef: So können Sie spenden

Mit Ihrer Spende - und sei sie auch noch so klein - unterstützen Sie die tz-Hilfsaktion „Gemeinsam gegen Armut“ zugunsten der Münchner Tafel und von Unicef. Ganz konkret geht der Erlös an Familie, die in München trotz aller eigener Anstrengung auf Hilfe angewiesene sind und an notleidende Kinder in Malawi, die nach Flut- und Dürrekatastrophen weder genug zu essen haben, noch in die Schule gehen können. Gemeinsam mit unseren Partnern und Ihnen, liebe Leser, möchten wir hier, direkt vor unsrer Haustür, als auch in Malawi, einem der ärmsten Länder der Welt helfen. Denn Armut kann jeden treffen. Egal wo. Deshalb: Bitte unterstützen Sie unsere Hilfsaktion* mit Ihrer Spende. 

Sie möchten per Überweisung spenden? Bitte wählen Sie zunächst die Organisation aus, für die Sie spenden möchten. Geben Sie bei der Überweisung auf das jeweilige Konto unbedingt als Stichwort Armut an. Bei Spenden bis 100 Euro gilt der Einzahlungsbeleg als Quittung fürs Finanzamt. Bei größeren Beträgen bekommen Sie von der jeweiligen Organisation automatisch eine Spendenquittung zugesandt. Bitte geben Sie im Feld Verwendungszweck unbedingt Ihren Namen und die Adresse an, sonst können wir Ihnen keine Spendenbescheinigung zuschicken. Empfänger ist entweder die Münchner Tafel oder Unicef.

Mittendrin: tz-Redakteurin Dorit Caspary packt gerne mit an
Mittendrin: tz-Redakteurin Dorit Caspary packt gerne mit an. © Klaus Haag

Sie möchten direkt online spenden? Unter www.tz.de/tzhilft* finden Sie den direkten Zugang zu unseren Spendenkonten.

Jetzt noch ein wichtiges Versprechen, das die tz seit über 30 Jahren hält: Jeder Cent, den Sie spenden, kommt zu 100 Prozent bei den Kindern und Familien an. Alle Verwaltungskosten werden aus anderen Töpfen und von Sponsoren übernommen.

Die Spendenkonten

Für Unicef:
Commerzbank
IBAN: DE78 7008 00000326 900000
BIC: DRESDEFF700

Für die Münchner Tafel e.V.
HypoVereinsbank
IBAN: DE 3770 0202706850193310
BIC: HYVEDEMMXXX
Ihre Ansprechpartnerin

Haben Sie noch Fragen oder möchten selbst aktiv werden, beispielsweise eine eigene Spendensammlung oder Versteigerung organisieren? Dann rufen Sie an oder schreiben eine E-Mail. tz-Redakteurin Dorit Caspary hat sich sowohl bei den Projekten der Münchner Tafel als auch bei Unicef ein Bild gemacht. Sie können sich sicher sein: Jeder Spenden-Euro wird dringend gebraucht. Unsere Reporterin erreichen Sie unter Tel. 089/5306 512 oder per E-Mail unter dorit.caspary@merkurtz.de. *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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