Starkoch Rosin verliert Michelin-Stern – „Nicht mehr auf Niveau wie in vergangenen Jahren“
Frank Rosin ist eines der bekanntesten Gesichter der deutschen Koch-Sendungen. Doch hat der Spitzengastronom jetzt einen seiner Michelin-Sterne verloren.
München – Aus der deutschen Fernsehlandschaft sind Kochsendungen kaum wegzudenken. Dutzende Formate gab es bereits und es werden immer wieder neue ins Leben gerufen. Einer der bekanntesten Fernsehköche Deutschlands ist Frank Rosin. Seine Fernsehsendung „Rosins Restaurants“ wird bereits seit mehr als zehn Jahren auf Kabel eins ausgestrahlt. Zudem ist der Spitzenkoch Teilnehmer zahlreicher anderer Fernsehformate, beispielsweise war er bis vor kurzem bei „The Taste“ auf Sat eins. Sogar einen Youtube-Channel hat der beliebte Koch.
Frank Rosin: | Fernseh-Koch |
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Sendungen: | Rosins Restaurants, The Taste (und weitere) |
Man kennt ihn als einen der besten Köche Deutschlands, sein Restaurant „Rosins“ in Dorsten ist überregional bekannt. Schon vor 20 Jahren erhielt es seinen ersten Michelin-Stern. Der Michelin Guide zeichnet Hotels und Restaurants mit Sternen aus. Verliehen werden sie in über 40 Ländern und der Guide gilt als renommierter Restaurantführer. Für viele Köche ist es ein absoluter Traum, einen solchen Stern zu bekommen. Seit 2011 hatte Frank Rosin sogar zwei. Mehr als zehn Jahre konnte Rosin die beiden Sterne halten – jetzt hat er einen verloren.
Fernsehkoch Frank Rosin verliert einen Michelin-Stern: Die Begründung ist kurz
„Die Qualität war nicht mehr auf dem Niveau wie in den vergangenen Jahren“, war die kurze Begründung von Michelin darauf, weshalb Frank Rosin einen Stern verlor. Der Fernsehkoch ist zwar sicher der bekannteste, aber bei weitem nicht der einzige, der einen Michelin-Stern einbüßen musste. In ganz Deutschland wurden fast 30 Sterne gestrichen.

Schlecht steht es um die Qualität der Gastronomie in Deutschland trotzdem nicht. Mit dem Restaurant „Jan“ in München gibt es ein neues Drei-Sterne-Restaurant, die bestmögliche Michelin-Bewertung. Insgesamt gibt es davon nur zehn Stück in Deutschland. Zudem gibt es 50 Restaurants mit zwei Sternen, davon acht neue. Weitere 34 Restaurants haben bundesweit ihren ersten Michelin-Stern erhalten.
Frank Rosin verliert einen seiner Michelin-Sterne – trotzdem Rekordjahr für deutsche Gastronomen
Das Fazit fällt dementsprechend positiv aus. „Es war ein ungewöhnliches Jahr in einem schwierigen Umfeld. Mit so einem positiven Ergebnis hätten wir niemals gerechnet“, sagte Ralf Flinkenflügel, Direktor des Guide Michelin für Deutschland und die Schweiz. „Gerade in Berlin hat sich sehr viel getan.“ Insgesamt gibt es in Deutschland 334 Restaurants, die mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurden, sieben mehr als im Vorjahr – und damit ein neuer Rekord. (kiba/dpa)