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Vermisstenfall in BaWü: Polizei findet Leiche – es handelt sich offenbar um die 16-jährige

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Von: Martina Lippl

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Seit mehr als einer Woche ist Julia W. aus Remshalden (Baden-Württemberg) vermisst. Die Polizei hat jetzt bei der Suche eine Leiche gefunden. Es soll sich um die 16-Jährige handeln.

Update vom 2. Februar, 19.59 Uhr: Laut übereinstimmenden Medienberichten von Bild und SWR soll es sich bei der weiblichen Leiche, die am Donnerstag im Bereich der Gemeinde Lenningen gefunden wurde, um die vermisste 16-jährige Julia W. handeln. Auf Nachfrage von Merkur.de konnte ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums Aalen dies jedoch noch nicht bestätigen (Stand 19:58 Uhr).

Update vom 2. Februar, 19.31 Uhr: Im Fall der vermissten 16-Jährigen gibt es offenbar traurige Gewissheit. Bei der aufgefundenen Leiche soll es sich um das Mädchen handeln. Das berichten Bild und der SWR unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Update vom 2. Februar, 13.49 Uhr: Bei der Suche nach dem vermissten 16-jährigen Mädchen aus Remshalden (Rems-Murr-Kreis) haben die Ermittler am Donnerstag eine Leiche gefunden. Der leblose Körper wurde im Bereich der Gemeinde Lenningen gefunden, sagte ein Sprecher der Polizei der Deutschen Presse-Agentur. Ob es sich bei der Leiche um die 16-Jährige handelt, dazu wollte sich der Sprecher zunächst nicht äußern.

Vermisstenfall in BaWü: Eltern sind verzweifelt

Die Polizei fahndet nach einer 16-jährigen Schülerin.
Die Polizei fahndete nach einer 16-jährigen Schülerin. Nun fand man offenbar ihre Leiche. © Polizei

Update vom 2. Februar, 13.29 Uhr: Die Eltern der vermissten 16-jährige Julia W. aus Remshalden sind verzweifelt. Seit mehr als einer Woche gibt es kein Lebenszeichen von ihrer Tochter. Sie hoffen, dass Julia wieder zurückkehrt. „Nur durch das, dass ich daran denke, meine Tochter kommt wieder nach Hause, kann ich hier einigermaßen sitzen“, sagt Julias Vater im SWR. „Ich hoffe, dass sie durch die Türe durchkommt, wie immer, wie jeden Tag“, sagt Mutter im SWR. Sie möchte Julia einfach wieder in den Arm nehmen.

Update vom 2. Februar, 9.34 Uhr: Seit dem 24. Januar 2023 wird Julia W. aus Remshalden vermisst. Die Polizei hat eigenen Angaben zufolgen „immer noch die reale Hoffnung, Julia lebend zu finden und bittet dringend um weitere sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.“

Die Suche nach der vermissten 16-Jährigen geht unvermindert weiter. Die Polizei kündigt weitere Suchmaßnahmen am Donnerstag (2. Februar) zwischen Kirchheim unter Teck und Oberlenningen mit „starken Kräften“ an.

Im Internet hat die Polizei zwischenzeitlich ein anonymes Hinweissystem eingerichtet. Den Link finden Sie hier. Telefonisch werden weiterhin Hinweise bei der Kriminalpolizei Waiblingen weiterhin unter Tel. 07151/950-333 entgegengenommen.

Vermisstenfall in BaWü: Suche nach Julia geht weiter – Polizei äußert düstere Vermutung

Erstmeldung vom 1. Februar 2023

Remshalden – Mit Hochdruck sucht die Polizei weiter nach der vermissten Julia W. (16). Die Schülerin aus Remshalden (Baden-Württemberg) wird bereits seit mehr als einer Woche vermisst. Rettungshundestaffeln, Suchhunde und Bergwachten durchkämmten teils schwieriges Gelände mit Felswänden und Schluchten. Zudem war ein Hubschrauber im Einsatz. Zuletzt hatten sich die Sucheinsätze auf ein Gebiet um Kirchheim unter Teck und Lenningen (Kreis Esslingen) konzentriert, wo sich das Mädchen möglicherweise aufgehalten haben könnte. Doch bisher gibt es kein Lebenszeichen von Julia W. Die 16-Jährige bleibt verschwunden.

Vermisstenfall in BaWü: Wo ist Julia W. aus Remshalden?

Die Ermittler gehen eigenen Angaben zufolge einer Vielzahl von Hinweisen nach. Eine heiße Spur scheint offenbar bislang noch nicht dabei zu sein. Zudem sucht die Polizei weiter Zeugen, die Julia am Bahnhof oder im Zug gesehen haben. Darunter auch einen Mann, der möglicherweise ein wichtiger Zeuge sein könnte. Er sei nahezu zeitgleich mit Julia in die Teckbahn am Bahnhof Kirchheim Teck eingestiegen und habe sich mit hoher Wahrscheinlichkeit im Waggon in ihrer unmittelbaren Nähe aufgehalten. Darauf deuten Aufnahmen aus der Überwachungskamera am Bahnhof hin.

„Er könnte ein sehr wichtiger Zeuge sein, der zum Verhalten von Julia weitere Auskunft geben kann und womöglich auch der Polizei benennen kann, an welchem Bahnhof sie wieder ausstieg“, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.

Der Zeuge wird weiterhin dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Zudem fordern die Beamten alle Fahrgäste, die an jenem Dienstagmorgen (24. Januar) mit der Teckbahn um 9.17 Uhr mitfuhren, auf, sich zu melden.

Vermisstenfall Julia W.: Letztes Lebenszeichen der 16-Jährigen vom Bahnhof

Wo ist die 16-jährige Julia W.? Ihre Spur verliert sich am Bahnhof Kirchheim unter Teck

Nach Angaben der Kripo ist es möglich, dass Julia im Laufe des Dienstags nach einem Aufenthalt im Bereich Lenningen wieder zurückgefahren ist. Die Jugendliche hatte der Polizei zufolge keine Utensilien des täglichen Bedarfs dabei und damit wohl nicht geplant, länger von zu Hause fort zu sein.

„Es ist nicht auszuschließen, dass möglicherweise dem Mädchen auf dem Nachhauseweg etwas zugestoßen sein könnte“, so die Polizei. Welche Route oder auch welche Verkehrsmittel Julia für eine mögliche Rückfahrt gewählt haben könnte, sei zunächst noch unklar.

Vermisstenfall Julia W.: Polizei sucht weiter nach Zeugen

Die Kriminalpolizei wendet sich deswegen erneut an die Bevölkerung und bittet um Mithilfe und fragt:

Wer hat Julia W. gesehen? Polizei sucht weiter nach Zeugen

Wer Hinweise zum Aufenthaltsort von Julia geben kann, wird gebeten, sich an die Kripo Waiblingen oder jede andere Polizeidienststelle zu wenden. Der Fahndungsaufruf der Polizei ist unter diesem Link abrufbar.

Julia ist nach Polizeiangaben etwa 1,60 Meter groß und wiegt circa 50 Kilogramm. Sie hat lange braune Haare, eine Zahnspange und ist Brillenträgerin. Bekleidet war sie mutmaßlich mit einer braunen Winterjacke mit Fellbesatz an der Kapuze sowie mit schwarzen Winterstiefeln. 

Die Jugendliche hatte nach Angaben der Polizei offenbar einen Rucksack dabei. Auf den Bildern der Überwachungskamera ist zu sehen, dass Julia den Rucksack am Bahnhof auf dem Rücken trug.

In einem Cold Case in Baden-Württemberg lösten Ermittler ein verblüffendes Rätsel: In Konstanz verschwand im September 2004 ein Mann. 18 Jahre später erfuhr seine Frau, was mit ihrem Mann geschehen ist. (ml)

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