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Weihnachts-Wunder: Frau bekommt Postkarte ihres toten Mannes - und muss beim Lesen sofort schmunzeln

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Von: Julia Volkenand

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Briefkasten im Schnee
Gleich zwei Postkarten kamen Jahre zu spät bei einer Seniorin an (Symbolbild). © Jochen Tack/imago

Es gibt Sachen, die gibt es gar nicht. Eine Frau aus Eberswalde erhielt kurz vor Weihnachten eine Postkarte von ihrem verstorbenen Ehemann - mit 18 Jahren Verspätung.

Eberswalde - Für eine Seniorin aus Eberswalde gab es dieses Jahr ein richtiges kleines Weihnachtswunder. Kurz vor Weihnachten fand sie zwei Postkarten in ihrem Briefkasten, mit denen sie sicher nicht gerechnet hat. Auf einer der Karten wird sie von ihrem Ehemann aus einem amerikanischen Nationalpark gegrüßt, auf der anderen von Freunden aus Dänemark.

Das kuriose: Sowohl der Ehemann, als auch die Freunde sind längst verstorben. Ihren Gatten verlor die Frau bereits vor sechs Jahren, die Karte ist also schon etwas älter. Genauer gesagt, stammt sie aus dem Jahr 2003. Auch die Karte aus Dänemark ist aus dem Jahr 1996. Trotzdem kamen sie jetzt erst an. Nur warum?

Postkarte von verstorbenem Mann kommt Jahre zu spät an

 „Es gab ja Postboten, die zu faul waren, alles auszutragen. Und es könnte ja sein, dass man die jetzt in einem Keller gefunden hat in einem Sack“, vermutet die Empfängerin RTL gegenüber. Gegenüber der Zeitung MOZ äußert auch die Post selbst einen ähnlichen Verdacht. Vermutlich habe eine Privatperson die Zustellung übernommen. Eine DHL-Sprecherin äußerte sich demnach: „Es ist jedoch auszuschließen, dass sie im Briefstrom bei der Deutschen Post irgendwo so lange ‚hängengeblieben‘ ist und erst jetzt wieder aufgefunden wurde – was viele Leser möglicherweise auf den ersten Blick vermuten würden.“

„Ich hatte erstmal Gänsehaut. Ich wusste das doch nicht, dass da noch eine Karte unterwegs ist, nach dieser langen Zeit“, gesteht die Frau. Ihr Mann war 2003 mit der Enkelin in den USA im Urlaub, dass er ihr eine Karte geschrieben hatte, wusste sie bis heute nicht. Sie selbst konnte damals nicht mit reisen, weil sie arbeiten musste, erzählt die Seniorin weiter. Die ganze Familie sei überrascht worden vom plötzlichen Eintreffen der Karte.

Gleich zwei verspätete Karten: Weihnachtswunder für Seniorin

Auf der hatte ihr Mann geschrieben: „Sind bei den Navajos gut angekommen. Leider gibt es im gesamten Reservat keinen Alkohol.“ Das sei genau sein Humor gewesen, bestätigt seine Witwe. Egal wie, die Ankunft der Karten war eine Freude für die Empfängerin. Ein bisschen Wehmut spürt sie aber dennoch. „Es ist wie Post aus dem Jenseits.“

Einer Neuhausenerin wurde ihre Post ebenfalls nicht zugestellt. Wenigstens bekam sie aber einen Hinweis von ihrem Postboten hinterlassen. (jv)

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