NASA plant neue Mondlandung: Trump mischt sich in die Mission ein

Die NASA plant mit „Artemis“ eine Mondlandung - auch eine Frau soll mitfliegen. US-Präsident Trump spielt dabei eine besondere Rolle.
- Die NASA plant, schon 2024 Menschen zum Mond bringen zu wollen.
- Trotz Coronakrise wurde ein lukrativer Auftrag dazu jetzt vergeben.
- Die Artemis-Mission soll unter anderem zeigen, wie Menschen auf andere Umgebungen reagieren.
Houston (USA) - Während sich die Erde in der Corona-Krise anders zu drehen scheint, geht das Raumfahrtprogramm der NASA weiter. Drei Weltraumfahrer - zwei Männer und eine Frau - sind gelandet. Sie waren auf der Weltraumstation ISS.
Und auch am Artemis-Programm wird weiter gearbeitet: Schon 2024 sollen Menschen zum Mond fliegen, und dann erstmals mit einer Frau an Board.
Weltraum-Mission der NASA: Mondlandung 2024 - trotz hoher Kosten
Erst im Februar hatte die Trump-Regierung in einem Haushaltsentwurf vorgeschlagen, das Budget der NASA von 22,6 Milliarden Euro (2020) auf bis zu 28,6 Milliarden Euro im Jahr 2023 anzuheben. Noch ist zwar unklar, wie damit auch das Artemis-Programm der NASA finanziert werden kann, doch die Marschrichtung scheint klar: Eine ursprünglich für 2028 anvisierte Mondlandung war erst wenige Monate zuvor auf 2024 vorverlegt worden. Sie würde dann - eine Wiederwahl vorausgesetzt - noch in die nächste Amtsperiode Donald Trumps fallen.
Ende März erhielt dann das Privatunternehmen SpaceX den Auftrag, Güter auf eine Station in der Mondumlaufbahn zu liefern - dieser Auftrag sei ein weiter wichtiger Schritt in Richtung Mondlandung 2024, so die NASA in ihrer Bekanntmachtung. Festzustehen scheint auch, dass sich dann eine Frau an Bord der Mission befinden soll.
Mond-Mission der NASA: US-Präsident Trump will sie noch 2024
Was die NASA mit dieser Mondlandung erreichen will, erklärte ein Mitarbeiter aus dem Home Office in einem Video auf Twitter. Dr. Ryan Norman untersucht, wie sich Weltraumstrahlung auf den Körper der Menschen auswirkt.
Vom Südpol des Monds aus wolle man den Mond - zumindest über kurze Distanzen erkunden, Proben entnehmen und beobachten, wie sich Menschen in einem anderen Strahlungsumfeld verhalten, welche Risiken es gäbe. Um sich darauf vorzubereiten, würden Astronauten das normale Trainingsprogramm absolvieren.
Wie die NASA schreibt, soll damit nicht nur der Mond weiter erforscht werden, sondern auch der Grundstein dafür gelegt werden, auch eine Landung auf dem Mars wahrscheinlicher zu machen.
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