Nach Weltrekord-Tauchgang ohne Atemmaske – Eistaucher spuckt Blut
Der Tscheche David Vencl stellt einen neuen Weltrekord im Tieftauchen auf. Als er wieder auftaucht, jagt er den Zuschauern einen Schrecken ein.
Sils – Bereits vor zwei Jahren bricht der tschechische Freitaucher David Vencl einen Weltrekord im Eistauchen. Jetzt hat der 40-Jährige einen weiteren Rekord aufgestellt: Er tauchte 52,1 Meter tief in den Schweizer Silsersee bei St. Moritz – ohne Atemmaske und Neoprenanzug. Als er auftauchte, spuckte er jedoch Blut, wie das tschechische Nachrichtenportal idnes.cz berichtete.
Weltrekord: Tscheche tauchte ungesichert 52 Meter tief
Der Tscheche trug nur eine Badehose, Badekappe und Schwimmflossen, als er in ein Loch der 35 Zentimeter dicken Eisdecke des Silsersees hinabtauchte. Er tauchte ein Seil entlang, an dessen Ende eine 50-Meter-Markierung befestigt war. Eigentlich wollte der Tscheche den neuen Rekord in einer Minute und 40 Sekunden aufstellen. Stattdessen tauchte er noch weitere zwei Meter tiefer und erzielte den neuen Tauchrekord in 1:54 Minuten.
Schreck nach dem Auftauchen: Vincl spuckt Blut
Als Vencl aus dem eiskalten Wasser wieder auftauchte, jagte er den Zuschauern einen gehörigen Schrecken ein: Er spuckte plötzlich Blut. Laut idnes.cz beruhigte er die herbeieilenden Helfer schnell und versicherte: „Ich glaube, es ist die Luftröhre. Meine Lunge ist in Ordnung, ich habe keine Schmerzen.“ Später bestätigten auch die Ärzte im Krankenhaus, dass er keine ernsthaften Folgen davongetragen habe.
Eistauchen: Ausrüstung von Sicherheitstaucher eingefroren
Den Humor hat er jedenfalls nicht verloren. „Hauptsächlich wegen der schönen Bilder auf Instagram, einen anderen Grund sehe ich nicht“, sagte Vincl auf die Frage, warum er solch eine Gefahr auf sich nehme. Noch am Eisloch feierte der Weltrekordhalter seinen Erfolg. Nach kurzer Verschnaufpause köpfte er eine Champagnerflasche und ließ sich von den Zuschauern bejubeln.

Der Rekordversuch war eine kalte Angelegenheit. An der Oberfläche betrug die Wassertemperatur nur 1 Grad. Da waren die 4 Grad Wassertemperatur in der Zieltiefe ja fast warm. Der Tauchgang begann holprig, da einem der vier Sicherungstaucher die Ausrüstung eingefroren war. Letztendlich wurde der Freitaucher von nur drei Tauchern und einem Kameramann bei dem Vorhaben begleitet. (hk)