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Chaos auf Autobahnen, Unfälle wegen Schneeglätte: Winter-Wetter hat Süddeutschland im Griff

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Von: Momir Takac

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Winter-Wetter beherrscht vor allem den Süden Deutschlands. Wegen Schneeglätte kam es zu Unfällen und Chaos auf den Autobahnen. Ein Ende des Schnees ist noch nicht in Sicht.

München - Der Süden von Deutschland hat mit einem Winter-Einbruch zu kämpfen. Betroffen sind vor allem Bayern und Baden-Württemberg, aber auch in Hessen sorgte Schnee für Glätte. Schuld daran ist Tief „Harry“.

Zu schaffen machte das winterliche Wetter vor allem Autofahrern, viele Fahrzeuge kamen ins Schleudern. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. In Bayern waren vor allem Franken und Schwaben betroffen. „Seit gestern Mittag wurden in Mittelfranken 143 Unfälle gemeldet“, sagte eine Sprecherin der Polizei in Nürnberg am Donnerstag. Die meisten davon endeten glimpflich. Bei 16 Unfällen wurden Menschen leicht verletzt.

Schnee sorgt auf Autobahnen für Chaos

Im schwäbischen Landkreis Dillingen registrierte die Polizei bis zum Donnerstagmorgen 17 Verkehrsunfälle, wobei vier Personen leicht verletzt wurden. In Oberfranken kippte ein Lastwagen mit Paketen auf der Autobahn 9 bei Selbitz um. Der Fahrer hatte am Mittwochabend auf schneeglatter Straße im Landkreis Hof die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, teilte die Polizei mit. Er sei ins Schleudern geraten und in eine Böschung gefahren. Dann sei der Lastwagen umgekippt.

Die Abfahrt auf die Autobahn 72 in Richtung Dresden war komplett, die Fahrbahn der A9 in Richtung München war teilweise gesperrt. Der 42-jährige Fahrer wurde bei dem Unfall nicht verletzt. Den Schaden schätzte die Polizei auf rund 120.000 Euro.

Winterwetter in Süddeutschland: 50 Zentimeter Neuschnee in Oberstdorf

Für Chaos sorgte Schnee auch auf der Autobahn A7 im Großraum Ulm. Zeitweise war die Fahrbahn mit bis zu 15 Zentimeter Schnee bedeckt. Eine dicke Schneeschicht sorgte auch auf der A96 für Glätte und Unfälle. Im Gebiet um Oberstdorf fielen sogar 50 Zentimeter Neuschnee vom Himmel. Für das Allgäu hatten Meteorologen solche Mengen auch prognostiziert.

In Baden-Württemberg war der Winter am deutlichsten im Raum Konstanz zu spüren, wo der Polizei am Donnerstagmorgen zehn Unfälle gemeldet wurden. Blechschäden gab es auch im Kreis Ravensburg.

Im Süden und Osten Deutschlands schneit es am Freitag weiter

Zwar entspannte sich die Lage im Laufe des Tages etwas, doch mit einem Ende des Schneefalls ist nicht zu rechnen. In Teilen Bayerns - der DWD hatte bereits am Mittwochabend Warnungen ausgegeben - soll es auch am Freitag schneien. Vor allem im Süden und Osten Deutschlands soll es bis zum Nachmittag Schneefall geben, meldete der Deutsche Wetterdienst. Der DWD warnte zugleich vor Glätte.

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