Unwetter rollen über Deutschland – DWD warnt vor Hagel, Starkregen und Orkanböen
Die Hitze geht und mehrere Unwetter nehmen Deutschland in die Zange. Mit starken Gewittern können Hagel und orkanartigen Sturmböen kommen.
Update vom 26. August, 21.45 Uhr: Vielerorts gibt es momentan schwere Gewitter und Sturmböen. In Kissing bei Augsburg wurde durch ein Unwetter ein Bierzelt umgeworfen. Ersten Informationen der Polizei zufolge wurden dabei 30 Personen leicht verletzt. Sie seien dabei gewesen, das Zelt aufzubauen, als sie von dem Gewitter überrascht wurden, berichtet die dpa über den Vorfall.
Derweil hat sich die Lage andernorts teils wieder etwas entspannt. Für einige Landkreise – zum Beispiel Erding, Freising und Ebersberg – gilt laut dem DWD inzwischen nur noch die Alarmstufe Orange
Unwetter über Deutschland: Alarmstufe Rot in vielen Landkreisen in Südwestdeutschland
Update vom 26. August, 17:15 Uhr: Das Sturmtief „Denis“ bringt Gewitter, heftige Winde und Starkregen mit sich. Der Deutsche Wetterdienst hat momentan für insgesamt 29 Landkreise die Alarmstufe Rot ausgegeben. Für drei sogar die Alarmstufe Lila für besonders schwere Unwetter.
Für diese Landkreise gilt momentan Alarmstufe Rot:
- Berchtesgadener Land
- Altötting
- Rottal-Inn
- Dingolfing-Landau
- Mühldorf am Inn
- Landshut
- Straubing-Bogen und Stadt Straubing
- Kelheim
- Erding
- Freising
- Neuburg-Schrobenhausen
- München
- Ebersberg
- Starnberg
- Bad Tölz-Wolfratshausen
- Landsberg am Lech
- Weilheim-Schongau
- Garmisch-Partenkirchen
- Ostallgäu
- Stadt Kaufbeuren
- Unterallgäu
- Stadt Memmingen
- Oberallgäu
- Stadt Kempten
- Lindau (Bodensee)
- Bodenseekreis
- Konstanz
- Ravensburg
- Biberach
Diese Landkreise haben momentan Alarmstufe Lila:
- Traunstein
- Rosenheim
- Miesbach
Schwere Gewitter und Starkregen für Samstag und Sonntag vorhergesagt
Update vom 26. August, 10.21 Uhr: Schon am Donnerstag (24. August) kündigte sich Sturmtief „Denis“ an und brachte zum Wochenausklang Gewitter, Starkregen und heftige Winde, die vor allem den Südwesten der Republik trafen. Ab Samstagnachmittag soll es erneut heftig knallen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in einer Vorabwarnung ankündigte.
Gegen 14 Uhr könnte es in vielen Landkreisen Bayerns und Baden-Württembergs ungemütlicher werden und bis in die Nacht hinein bleiben. Laut DWD-Prognose zieht die Unwetterfront vom Alpenrand Richtung Südosten des Freistaates. Auch Hagelkörner in der Größe von 3 cm können herunterkommen.
Besserung ist erst einmal nicht in Sicht: Am Sonntag gehen die Gewitter in eine Dauerregen-Front über, die sich laut DWD vor Dienstag nicht verziehen soll.

Unwetter rollen über Südwesten und Norden von Deutschland
Update vom 25. August, 21.50 Uhr: Nachdem im Laufe des Freitags bereits einige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen über Deutschland gezogen sind, stehen die nächsten Unwetter in den Startlöchern. In der Nacht auf Samstag (26. August) ist laut DWD besonders der Südwesten und Norden des Landes betroffen. Der DWD sagt „schauerartige Regenfälle“, „kräftige Gewitter“ sowie Sturmböen der Stärke 9 (75 – 88 km/h) voraus.
Am Samstag ist mit neuen Unwettern im Süden und der Mitte Deutschlands zu rechnen. „Im Tagesverlauf vom Hochrhein und den Alpen bis in die östliche Mitte dann neue kräftige Gewitter“, meldet der DWD. Im Süden von Bayern gehen diese mit Starkregen, Hagel und Orkanböen einher. Der Nordwesten des Landes bleibe weitestgehend verschont.
Update vom 25. August, 16.35 Uhr: Vom Sommer-Wetter mit Sonnenschein kann sich Deutschland an diesem Wochenende verabschieden. Auf die Hitze der vergangenen Tage folgen laut dem Deutschen Wetterdienst DWD ab Freitag Unwetter mit Sturm. Nachdem bereits ein Campingplatz in Süddeutschland geräumt werden musste, steigt die Gefahr am späten Nachmittag auch im Westen des Landes sowie in Niedersachsen. Dort soll es laut DWD vereinzelt zu Sturmböen mit 90 km/h kommen. Doch auch orkanartige Böen und sogar Tornados können nicht ausgeschlossen werden.

Sommer geht mit „großem Knall“: Unwetterfront rauscht nach Hitzewelle auf Deutschland zu
Erstmeldung vom 25. August, 8.55 Uhr: Kassel – Nach tagelanger Hitze mit Temperaturen über 30 Grad macht das Wetter eine Kehrtwende. Der Sommer geht so langsam zu Ende. Die Menschen müssen sich hierzulande auf einen großen Temperatursturz gefasst machen. Und der ist verbunden mit einer Unwetterfront, die auf Deutschland zurauscht. Oder wie es Meteorologe Dominik Jung bei Wetter.net ausdrückt: „Am Freitag kommt aus Westen der große Knall zu uns gezogen.“
Wetter: Sommer geht mit „großem Knall“ – Unwetterfront rauscht nach Hitzewelle auf Deutschland zu
Erste Ausläufer davon bekam der Süden schon am Donnerstagabend (24. August) zu spüren. Vor allem in Bayern sorgten schwere Unwetter für zahllose umgestürzte Bäume sowie gesperrte Bahnstrecken und Straßen. Besonders schwer erwischte es einen Campingplatz in Lindau am Bodensee. Dort waren mehrere Bäume umgestürzt, sechs Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Die Behörden mussten aus Sicherheitsgründen den Platz räumen und rund 900 Camper über Nacht in der Inselhalle unterbringen.
Und es wird auch am Freitag (25. August) in weiten Teilen Deutschlands sehr stürmisch zugehen. Wetterexperte Jung erklärt gegenüber Wetter.net: „Ein Wetterwechsel steht an, vor allen Dingen ein Luftmassenwechsel. Die schwüle und warme Luftmasse aus der Landesmitte und dem Süden wird langsam vertrieben. Das geht natürlich nicht ohne Gewitter vonstatten.“
Laut Vorhersage des Portals bilden sich am Freitag von Westen her „verbreitet Schauer und Gewitter“. Zwar sei es laut der Wetterprognose im Westen am Vormittag und in der Osthälfte am Nachmittag „meist freundlich bei harmlosen Wolkenfeldern und Sonnenschein“. Doch das ändert sich völlig Richtung Abend: Dann werden „im Alpenvorland sowie in den östlichen Bundesländern vermehrt Schauer und Gewitter“ erwartet.
„Unwetterartige Gewitter“ in Süddeutschland mit Hagel und schweren Sturmböen
Während der Nordwesten davon verschont bleibt, muss in Süddeutschland abends mit „unwetterartige Gewittern“ gerechnet werden. Die bringen in Bayern nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) Regen, Hagel und schwere Sturmböen mit rund 100 Kilometern pro Stunde mit sich. Der DWD geht davon aus, dass diese Wetterlage in Bayern auch in der Nacht zum Samstag anhält.
Auch bei den Temperaturen ist Deutschland laut Wetter.net am Freitag unterschiedlich unterwegs: Im Westen und Norden kühlt es tagsüber auf 20 bis 24 Grad ab. Dagegen sind in Niederbayern, Franken sowie in den östlichen Bundesländern noch einmal schwülheiße 30 bis 33 Grad drin.
Wetter in Deutschland: Wochenende wird kühler, Wochenstart bringt Temperatursturz
Ab Samstag (26. August) wird es dann überall in Deutschland deutlich kühler. Die Temperaturen liegen laut Wetter.net nur noch zwischen 20 und 25 Grad. An der Nordsee, im Emsland und im Alpenvorland kann es zu Regenschauern kommen, der Rest des Landes bleibt trocken bei lockerer Bewölkung. Der Sonntag (27. August) wird mit 20 bis 23 Grad im Westen und höchstens 20 Grad in Süddeutschland und Küstennähe vielerorts noch kälter. Lediglich der Osten erreicht milde 25 Grad. Im Tagesverlauf sind im Nordwesten Schauer und kurze Gewitter möglich.
Und auch die neue Woche startet kühl und unbeständig, vor allem in Baden-Württemberg und Bayern gibt es teils einen Temperatursturz. Am Montag (28. August) gibt es laut Wetter-Fachmann Jung im Südosten „gerade einmal 12, 13 Grad Höchsttemperatur“. Mit dem Hochsommer ist es also vorbei. Auch in Nordrhein-Westfalen wird es am Freitag so richtig ungemütlich. (kh/kiba)