Zugspitzbahn: Nach Unfall bei Notfallübung - Experten bergen zerstörte Gondel

Fatales Ende einer Notfallübung: Bei der neuen Seilbahn an der Zugspitze ist ein Bergewagen in eine der beiden Gondeln gekracht und hat einen Totalschaden verursacht. Die Bergung verlief kompliziert.
Update, 21. September, 14.27 Uhr: Gut eine Woche nach dem Unfall an der Zugspitzseilbahn haben Fachleute die beschädigte Kabine geborgen. Sie wurde am Freitagvormittag zur Bergstation gebracht, wie die Bayerische Zugspitzbahn in Garmisch-Partenkirchen mitteilte. Die Kabine sei mit einer Geschwindigkeit von zehn Zentimetern pro Sekunde rund 280 Meter nach oben gezogen worden. „Wir sind sehr erleichtert. Der erste wichtige Schritt ist geschafft“, sagte Martin Hurm, Betriebsleiter Seilbahnen und Lifte Zugspitze.
Seilbahn-Gondel bei Notfallübung zerstört
Garmisch-Partenkirchen - Die Vorbereitungen für die Bergung der Gondel laufen. Wie die Bayerische Zugspitzbahn (BZB) mitteilt, haben sich zur Bestandsaufnahme zwei Monteure des Seilbahnherstellers Garaventa AG auf den Weg zur beschädigten Kabine gemacht. Mit Hilfe dieser Erkenntnisse soll die weitere Vorgehensweise festgelegt werden. Wann die havarierte Gondel zur Bergstation gezogen werden kann, steht derzeit noch nicht fest.
Die Seilbahn zur Zugspitze kann nach einem Unfall bei einer Notfallübung am vergangenen Mittwoch bis auf Weiteres nicht fahren. Die Bahn, die erst im vergangenen Dezember in Betrieb gegangen war, werde „mit Sicherheit mehrere Wochen geschlossen bleiben“, sagte die Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn, Verena Lothes, am Freitag. Dennoch könne Deutschlands mit 2962 Metern höchster Gipfel besucht werden und auch der Beginn der Skisaison am 16. November sei nicht in Gefahr: Die Zahnradbahn und die Gletscherbahn fahren regulär. Auch im vergangenen Jahr hatte es zum Start der Skisaison wegen des Neubaus keine Seilbahn gegeben
Währenddessen löst der Unfall einen Eklat bei der FDP aus. Die Jungen Liberalen fordern einen FDP-Gemeinderat zum Rücktritt auf. Wieso es zu dem politischen Streit nach dem Unfall kam und alle neuen Informationen zur Bergung sowie weitere Bilder finden Sie hier auf Merkur.de*.
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