„Eine Beleidigung für Münchner“: Wirbel um norddeutsche Weißwürste bei Aldi

Der Discounter Aldi bietet in seinem Sortiment „Münchner Weißwürste“ an. Doch das Produkt kommt nicht überall gut an, denn einige Details sorgen für Aufregung.
Update vom 10. September 2019: Auch vor dem Oktoberfest 2019 locken die Discounter mit - zumindest für viele Einheimische - fragwürdigen Wiesn-Schmankerl, wie Weißwürste aus der Dose und Leberkäs-Brezeln.
„Eine Beleidigung für Münchner“: Wirbel um norddeutsche Weißwürste bei Aldi
Unsere Erstmeldung vom 28. August 2018: München - In einschlägigen Supermarkt-Ketten wie Aldi, Lidl oder Rewe kann man bekanntlich (fast) alles kaufen. Daher verwundert es kaum, dass Aldi auch Weißwürste in seinem Sortiment anbietet. Doch Weißwurst ist nicht gleich Weißwurst. Denn das Produkt, das nun in den sozialen Medien hohe Wellen schlägt, weist Ungereimtheiten auf.
Der Radiosender Bayern 3 postete ein Foto der „Münchner Weißwürste“, die bei Aldi Süd in der Dose verkauft werden, auf Facebook. Dazu forderte der Radiosender seine User auf, die Fehler im Bild zu finden. Und diese beteiligten sich rege und kommentierten fleißig.
Claudia Stöter spricht mit ihrem Kommentar den meisten Usern offenbar aus der Seele, denn sie erhielt die meisten Likes: „Weißwürste kauft man beim Metzger und nicht in der Dose im Supermarkt.“ Das wäre dann wohl der erste Fehler. Des Weiteren widerspricht die Produktbezeichnung „Münchner Weißwürste“ der Unterschrift „hergestellt in Schleswig Holstein“.
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Weißwürste aus der Dose: „Eine Beleidigung für uns Münchner“
Dazu kommentiert die Userin Anita Stolz: „Weißwürste aus der Dose und dann noch aus Schleswig-Holstein. Eine Beleidigung für uns Münchner.“ Doch das ist noch nicht alles. Denn auch die Mengenangabe „4 Stück“ sorgt für Aufsehen. Dazu schreibt der Nutzer Christian Seibold auf Bairisch: „Ein Paar, man kauft immer ein Paar. Nicht stückweise. Und dann nicht aus der Dose, das ist ein Frevel. Solche Leute kommen nicht in den Himmel.“ Andere, wie der Nutzer Michael Ballon, meinen dagegen: „Nein, Weißwürste kauft man stückweise.“
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Diese Kontroverse hängt mit dem nächsten Kritikpunkt zusammen. So schreibt die Nutzerin Susu von Schönberg: „Immer eine ungerade Zahl! Da sind nur vier drin.“ Diese Ansicht bestätigen einige andere Nutzer.
Ob sich die von Aldi angebotenen Weißwürste in München gut verkaufen lassen, darf daher bezweifelt werden. Der Nutzer Flo La hat diesbezüglich einen der witzigsten Kommentare formuliert und bringt damit die Meinung vieler wohl auf den Punkt: „Verbrauchertipp: Am besten schmecken die, wenn man sie im Aldiregal stehen lässt.“
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Gelungener als die Weißwürste aus Schleswig-Holstein ist da wohl die neue Werbung von Aldi Nord. Und: Wussten Sie es schon? Ein ganz anderes Produkt entzweite einst die beiden Aldi-Gründer - das enthüllt jetzt ein neuer Film.
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sdm