Apple mit weiterem Millionen-Investment in München - iPhone-Hersteller sichert sich Filetstück

Der Standort München steht bei Tech-Unternehmen weiter hoch im Kurs. Jetzt baut auch Apple sein Engagement in der Landeshauptstadt weiter aus.
München – Apple baut den Standort München weiter aus. Am Mittwoch gab der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags grünes Licht für den Verkauf eines staatseigenen Grundstücks an der Seidlstraße 15 an den Tech-Giganten. Die rund 7200 Quadratmeter große Parzelle grenzt unmittelbar an den Apple-Neubau an der Karlstraße. Das Bürogebäude mit dem Namen „Karl“ ist das Herzstück von Apples „Silicon Design Center“ in München. Insgesamt hat der Konzern nach eigenen Angaben rund eine Milliarde Euro für das neue Entwicklungszentrum in der Nähe des Hauptbahnhofs lockergemacht.
Konzernweit gewinnt die bayerische Landeshauptstadt damit weiter an Bedeutung. Alleine im Großraum München beschäftigen die Kalifornier inzwischen rund 2000 Mitarbeiter, die meisten davon sind Entwickler. Sie kümmern sich um Mobilfunk-Chips und Software für mobile Endgeräte wie das iPhone oder das MacBook. Damit ist München Apples größter Entwicklungsstandort in Europa.
Apple-Campus in der Maxvorstadt
Zusammen mit dem heute genehmigten Zukauf will der Konzern dann einen großflächigen Apple-Campus in der Münchner Maxvorstadt schaffen.
Eine Apple-Sprecherin wollte sich am Mittwoch auf Anfrage von Merkur.de zu dem Kauf nicht äußern. Auch zu einem möglichen Kaufpreis lehnte die Sprecherin jeden Kommentar ab. Nach einer vorsichtigen Schätzung würden bei einem Quadratmeterpreis von rund 7.000 Euro in der Münchner Innenstadt rund 50 Millionen Euro fällig. Dazu kommen die Baukosten für das Gebäude mit seinen sechs Etagen sowie drei weiteren unterirdischen Stockwerken. Unter dem Strich dürfte Apple damit erneut einen dreistelligen Millionen-Betrag in der Landeshauptstadt investieren. (utz)