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Eurowings-Streik: Hunderte Flüge fallen aus – auch Münchner Flughafen betroffen

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Die Piloten der Lufthansa-Tochter Eurowings streiken wieder. Am Montag, Dienstag und Mittwoch werden zahlreiche Flüge an deutschen Flughäfen ausfallen.

Düsseldorf – Piloten der Fluggesellschaft Eurowings sind am Montagmorgen in einen dreitägigen Streik getreten. Der Arbeitskampf habe wie geplant begonnen, sagte ein Sprecher der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC). Die Lufthansa-Tochter geht davon aus, dass trotz des Arbeitskampfes von den rund 400 am Montag geplanten Flügen mehr als 230 stattfinden.

Eurowings-Streik: Dieses Mal ist auch der Münchner Flughafen betroffen

Auch für Dienstag und Mittwoch rechnet Eurowings damit, mehr als die Hälfte des geplanten Flugprogramms durchführen zu können, berichtet Merkur.de. Besonders hart getroffen von dem Streik wurde zunächst der Flughafen Düsseldorf. Eine Übersicht:

Nicht betroffen waren je sechs Starts und Landungen der Gesellschaft Eurowings Discover aus München. Hier meldete der Flughafen keine Ausfälle. Die Gesellschaft ist vom Streikaufruf auch nicht betroffen.

Eurowings streitet mit Gewerkschaft – etwa Hälfte der Flüge fällt aus

Es ist bereits das zweite Mal innerhalb von weniger als 14 Tagen, dass Piloten bei der Lufthansa-Tochter die Arbeit niederlegen. Beim ersten Streik am 6. Oktober waren etwa die Hälfte aller Flüge ausgefallen. Zehntausende Passagiere mussten deshalb auf andere Flüge oder die Bahn ausweichen – oder ihre Reise verschieben.

Dass ein großer Teil der Flüge trotz des Streiks stattfinden kann, liegt nicht zuletzt daran, dass die Maschinen der österreichischen Tochter Eurowings Europe nicht vom Arbeitskampf betroffen sind. Sie fliegen während des Streiks „unter Volllast“, hieß es.

Die Vereinigung Cockpit hatte die Eurowings-Piloten aufgerufen, von Montag, 00.00 Uhr, bis einschließlich Mittwoch (19.10.) ihre Arbeit niederzulegen. Grund sei das unzureichende Angebot der Arbeitgeberseite zum Manteltarifvertrag, erklärte die Gewerkschaft. Sie will in dem Arbeitskampf bessere Arbeitsbedingungen für die Piloten durchsetzen. Eurowings kritisierte den Streik als unverhältnismäßig und unverantwortlich.

Eurowings bittet Kunden, sich über den Status ihres Fluges auf der Webseite oder über die Eurowings-App zu informieren. Den Passagieren sollten andere Reisemöglichkeiten – etwa der Umstieg auf die Bahn oder die Umbuchung auf einen anderen Flug – angeboten werden. (dpa/lma)

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