Feld kritisierte die bisherigen Ankündigungen von SPD*, FDP* und Grünen*, die über eine neue Regierung verhandeln, zur Zukunft der Sozialsysteme als nicht ausreichend. Er habe den Eindruck, dass es in der Sozialpolitik ein „Durchlavieren“ gebe. Die drei Parteien hatten in ihrem Sondierungspapier festgehalten, es werde keine Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters geben. Weiter hieß es, es solle in eine teilweise Kapitaldeckung der Rentenversicherung eingestiegen werden.
Der Kronberger Kreis forderte weiter, den sogenannten Nachholfaktor in der Rentenformel wieder einzusetzen - als kurzfristig wirksame Maßnahme, um Ausgabensteigerungen einzudämmen. Nach einer Renten-Nullrunde in diesem Jahr vor dem Hintergrund der Corona-Krise können sich die Rentnerinnen und Rentner im kommenden Jahr voraussichtlich auf steigende Bezüge einstellen.
Feld erwartet eine Steigerung von 5,5 Prozent. Bei einer Wiedereinsetzung des Nachholfaktors wären es Steigerungen von etwa 2,5 Prozent. Der Kronberger Kreis ist eine Vereinigung wirtschaftsliberaler Hochschulprofessoren. (dpa/ph) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA