Mega-Streik: Sixt macht sich mit frechem Spruch über die Bahn lustig - und erntet Lacher
Am großen Streiktag gibt es schon jetzt Gewinner. Die Nachfrage nach Mietwagen ist deutlich gestiegen - was bei den Unternehmen für Freude sorgt und für einen lustigen Werbespruch.
München/Berlin – Der bundesweite Streik im Verkehrssektor hat heute (27. März) etliche Bürger zum Verkehrsmittel-Wechsel gezwungen. Wer sonst mit Bus oder Bahn unterwegs wäre, muss am großen Warnstreik-Tag anderweitig ans Ziel kommen. Während den Verkehrsunternehmen dadurch einiges an Geld durch die Lappen geht, ist bei anderen die Freude groß. So wohl auch bei Autovermietungen – bei Mietwagen stiegen die Buchungen und Suchanfragen bereits am Wochenende deutlich.
Streik: Autovermieter nutzt Ausnahmesituation für Marketing-Gag
Der Autovermieter Sixt hat mit einer frechen Anzeige erneut für Lacher gesorgt. Auf den sozialen Netzwerken teilt die Mietwagenfirma das Bild eines BMW. Darunter ist zu lesen: „Endlich wieder Lok Down“ in Anspielung auf die Bahn-Loks, die heute nicht zum Einsatz kommen. Dazu schreibt das Unternehmen: „Wenn zwei sich streiten, kannst du dich freuen. Denn unsere Mietwagen-Tarife sind so gut, da muss keiner verhandeln.“
Bei Social-Media-Usern sorgt dieser Witz jedenfalls für Lacher. „Eure Werbung ist einfach genial“, schreibt ein Instagram-Nutzer. Eine andere ist der Meinung: „Absolut beste Werbung. Immer.“ Auf Facebook sieht ein Nutzer das Thema Mietwagen am Streik-Tag jedoch deutlich kritischer. Er merkt an, dass die Preise nun wieder explodieren würden.
Großer Streiktag: Worum es geht
Der Verkehr mit Zügen, Bussen und Flugzeugen in Deutschland ist am Montag weitgehend zum Erliegen gekommen. Seit Mitternacht läuft ein großer Warnstreik der Bahngewerkschaft EVG und von Verdi. Von dem 24-stündigen Arbeitskampf sind Millionen Berufspendler und Reisende sowie weite Teile des Güterverkehrs betroffen.
Mit den ganztägigen Warnstreiks wollen die Gewerkschaft Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) den Druck in ihren Tarifverhandlungen erhöhen. Parallel zum Ausstand kommen an diesem Montag Gewerkschaften und Arbeitgeber im öffentlichen Dienst wieder zu Gesprächen zusammen. Bei der EVG stehen weitere Verhandlungen mit der Deutschen Bahn und anderen Bahnunternehmen erst später an. (ph/dpa)