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Warum leuchtet die Sonne?

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Die Sonne scheint am Himmel und schickt Wärme und Licht zur Erde. Doch warum leuchtet die Sonne eigentlich? (Archivbild)
Die Sonne scheint am Himmel und schickt Wärme und Licht zur Erde. Doch warum leuchtet die Sonne eigentlich? (Archivbild) © NASA Goddard

Die Sonne scheint zuverlässig jeden Tag und schickt Wärme und Licht zur Erde. Doch warum leuchtet die Sonne eigentlich? Ein Blick ins Innere des Sterns.

Frankfurt – Die Sonne ist der Mittelpunkt unseres Sonnensystems mit acht Planeten und ein wichtiger Grund dafür, warum die Erde ein lebensfreundlicher Planet ist. Ihre Wärme macht es möglich, dass flüssiges Wasser an der Oberfläche existiert und ihr Licht ermöglicht beispielsweise bei Pflanzen die Fotosynthese. Doch warum leuchtet die Sonne eigentlich?

Die Sonne ist ein gigantischer Ball, der zu einem großen Teil aus Wasserstoff und Helium besteht. Der große Druck im Inneren der Sonne sorgt dafür, dass Wasserstoff-Atome miteinander verschmelzen und zu Helium-Kernen werden – die sogenannte Kernfusion. Aus vier Wasserstoff-Kernen entsteht ein Helium-Kern und Energie. Diese Energie wird in Form von Licht und Wärme abgegeben – die auf der Erde dafür sorgt, dass sich Menschen, Tiere und Pflanzen dort wohlfühlen. Gleichzeitig sorgt die Gravitationskraft der Sonne dafür, dass der Himmelskörper nicht explodiert.

Kernfusion im Inneren sorgt dafür, dass die Sonne leuchtet

Seit etwa fünf Milliarden Jahren fusioniert die Sonne zuverlässig Wasserstoff zu Helium und schickt Licht und Wärme in Richtung Erde. Die Forschung vermutet mittlerweile, dass die Sonne nicht nur durch diese beiden Faktoren zum Leben auf der Erde beigetragen hat. Heftige Ausbrüche der Sonne könnten in der Vergangenheit auch den Startschuss für das Leben auf der Erde gegeben haben, hat eine Studie gezeigt. Demnach könnten Partikel von der Sonne die Bildung von Aminosäuren auf der Erde angeregt haben – Aminosäuren gelten als wichtige Bausteine des Lebens.

Für weitere fünf Milliarden Jahren reicht der „Treibstoff“ der Sonne noch aus. So lange wird sie die Kernfusion weiter fortsetzen können. Doch schon lange bevor der Treibstoff aufgebraucht ist, wird sich die Sonne verändern: In weniger als einer Milliarde Jahre werden die Ozeane verdampfen, weil die Temperatur der Sonne ansteigt. Ist der Brennstoff verbraucht, wird sich unsere Sonne in einen roten Riesen verwandeln und dabei extrem aufblähen. Dabei wird sie die Planeten Merkur und Venus verschlingen, die Erde wird im besten Fall „nur“ verbrannt.

Im letzten Schritt wird die Sonne zu einem winzig kleinen weißen Zwerg zusammenschrumpfen – unser Sonnensystem ist spätestens dann Geschichte. (tab)

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